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Corona und die Folgen: Comparis-Experten zu Gesundheitssystem, Konjunktur und Tracing-App

Corona und die Folgen: Comparis-Experten zu Gesundheitssystem, Konjunktur und Tracing-App
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Sie erhalten anbei die Einschätzungen und Meinungen der Comparis-Experten zur Corona-Situation. Die nachfolgenden Informationen stehen Ihnen zur Nutzung in Ihrer Berichterstattung zur Verfügung.

Die Themen dieser Woche:

  • Ferien: Was Sie wissen müssen, wenn Sie verreisen
  • Corona: Warum Sie die Tracing-App nutzen sollten
  • Das Corona-Maskentheater

Gerne können Sie auch wie gewohnt direkt auf uns zukommen, wenn Sie spezifische Fragen an unsere Experten und Expertinnen haben. Im Anhang finden Sie Fotos der Experten, die Sie kostenfrei nutzen können.

Freundliche Grüsse

Andrea Auer

Mediensprecherin Comparis

Telefon: 044 360 53 91

E-Mail: media@comparis.ch

www.comparis.ch

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Ferien: Was Sie beachten sollten, wenn Sie verreisen

Es ist ein schmaler Grat, den Europa geht. Die Grenzen für die EU- und Schengen-Staaten sind seit Mitte Juni wieder geöffnet. Gleichzeitig setzen die Staaten dem Coronavirus Grenzen. Maskenpflicht, Personenbeschränkungen an Stränden und in Restaurants, Veranstaltungsverbote oder das Einhalten von Abstandsregeln sollen das Virus in Schach halten. Ob das reicht, ist fraglich. Fakt ist, dass die Infektionsraten wieder ansteigen. Teilweise wurden regionale Lockdowns beschlossen, wie beispielsweise in Lissabon oder in Teilen Deutschlands.

Sonnenhungrigen Sandstrand-Aficionados drohen nach wie vor unangenehme Überraschungen am Zielort. Womöglich kommt man nicht mehr von der Ferieninsel weg, weil die Hotelanlage unter Quarantäne gesetzt wurde. Diese Gefahr schwelt, solange das Coronavirus sein Unwesen treibt.

Kommt es zu einem weiteren Corona-Ausbruch und wird die Ferienregion deswegen abgeriegelt, ist jeder auf sich gestellt. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) wird keine zweite Rückholaktion organisieren. Der Bund rät deshalb weiterhin von nicht dringenden Auslandsreisen ab.

Wer dennoch eine Reise tut, bucht besser Transportmittel und Hotels mit grosszügigen Stornierungsbedingungen. Der Kauf einer Pauschalreise hat den Vorteil, dass man bei einer zweiten Corona-Welle kostenfrei von der Reise zurücktreten oder die Reise auf einen späteren Zeitpunkt verschieben kann. Gut zu wissen: Viele Annullationskostenversicherungen erstatten die Reisekosten bei einem neu gebuchten Arrangement nicht, wie eine kürzlich publizierte Comparis-Analyse zeigte. Es lohnt sich somit, die Versicherungsdeckung genau abzuklären, bevor man seine Koffer packt.

Frédéric Papp, Comparis-Finanzexperte

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Corona: Warum Sie die Tracing-App nutzen sollten!

Na, liebe Leserinnen und Leser, haben Sie die Tracing-App "SwissCovid" bereits auf Ihrem Smartphone installiert? Ich würde mich freuen, wenn es so wäre. Warum? Weil ich überzeugt davon bin, dass wir alle damit einen Beitrag leisten können, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen und tief zu halten. Wie das funktioniert, haben Sie vielleicht schon gelesen. Hier noch einmal in aller Kürze: Die "SwissCovid"-App wird Alarm geben, wenn man pro Tag während mindestens 15 Minuten näher als anderthalb Meter bei einer infizierten Person gewesen ist. Die infizierte Person muss dafür natürlich das positive Testergebnis in der App melden.

Ich habe die Funktionsweise hier noch einmal zusammengefasst, um Ihnen zu erklären, dass die Nutzung der App für Sie kein Risiko darstellt. Sowohl die Kontaktdaten als auch die Information eines positiven Corona-Tests können nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden. Es werden lediglich temporäre Schlüssel übermittelt. Das BAG als verantwortliche Stelle für die App stellt alle Informationen zum Thema Datenschutz transparent zur Verfügung. Sogar ein Gesetz wurde erlassen - und hat entsprechend den Start der App etwas verzögert. Die "SwissCovid"-App ist durch eine Testphase gelaufen, IT-Experten haben die Datensicherheit umfassend getestet und das Nationale Zentrum für Cybersicherheit hat ebenfalls Anpassungen der App veranlasst.

Je mehr Menschen die App jetzt nutzen, desto einfacher können Infektionsketten unterbrochen werden. Die Nutzung der App ist somit ein solidarischer Akt für unsere Gesellschaft. In Umfragen hatten sich die Menschen immer wieder bereit erklärt, eine App zu installieren. Und die Zahl der Installationen nach den ersten Tagen scheint zu bestätigen, dass aus der Bereitschaft tatsächliches Handeln wird. Bisher wurde die App schon von etwas mehr als 10% der Bevölkerung heruntergeladen.

Jean-Claude Frick, Comparis-Digitalexperte

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Das Corona-Maskentheater

Lange habe auch ich dem inzwischen pensionierten Krisenmanager mit Kultstatus, Daniel Koch, geglaubt, dass Masken nichts nützen. Mittlerweile ist der Nutzen aber wissenschaftlich belegt. Und der Bundesrat konnte sich nun endlich - nachdem er noch zwei Tage zuvor diese heisse Kartoffel an die Kantone abschieben wollte - zu einem Maskenobligatorium im öffentlichen Verkehr durchringen.

Ja, auch ich habe das Coronavirus am Anfang des Jahres unterschätzt. Der Lockdown war meines Erachtens richtig, auch wenn er etwas spät beschlossen wurde. Wenig Verständnis habe ich aber für den späten und chaotischen Lockdown-Ausstieg. Die Behörden hätten meiner Meinung nach die für die Wirtschaft und für unseren Wohlstand notwendigen Lockerungen an klare und verbindliche Schutzmassnahmen koppeln sollen, diese konsequent kontrollieren und Verstösse ahnden müssen. Nur so kann eine zweite Corona-Welle und ein erneuter Lockdown vermieden werden. Es ist unbegreiflich, dass das Vorlegen einer Gästeliste mit Scherz- und Phantasienamen eines Zürcher Clubs nach mehreren Covid-Ansteckungen praktisch konsequenzenlos bleibt. Die Clubbetreiber haben es den Gesundheitsbehörden somit verunmöglicht, die Kontakte nachzuverfolgen und Übertragungsketten zu unterbrechen.

Vor diesem Hintergrund ist es wenig erstaunlich, dass die Schweizer Bevölkerung gemäss einer repräsentativen Comparis-Umfrage Ende Juni strengere Schutzmassnahmen fordert. Gut drei Viertel der Befragten befürworten ein Maskenobligatorium im öffentlichen Verkehr, ein Demonstrationsverbot für Veranstaltungen mit über 300 Personen und die Aufrechterhaltung der 2-Meter-Distanzregel. Auch der Genfer Gesundheitsdirektor Mauro Poggia stützte sich bei seiner Forderung für eine Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln Genfs auf die Comparis-Analyse. Dem kantonalen Flickenteppich ist der Bundesrat nun mit dem schweizweiten Obligatorium zuvorgekommen.

Die Bundesbehörden haben zu lange kommuniziert, dass Masken nichts nützen. Der schlecht begründete Kurswechsel mit dem Appell an die Selbstverantwortung und der Empfehlung, im öffentlichen Verkehr Masken zu tragen, hat offensichtlich nicht gereicht.

Felix Schneuwly, Comparis-Gesundheitsexperte

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