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Medienmitteilung: Freizeitgüter werden teurer, aber Elektronikpreise sind im freien Fall

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Medienmitteilung

Comparis-Freizeit-Preisindex

Freizeitgüter werden teurer, aber Elektronikpreise sind im freien Fall

Freizeitgüter haben sich innert eines Jahres um 1,4 Prozent verteuert. Das zeigt der Freizeit-Preisindex von Comparis. Er misst die Teuerung in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie Gastgewerbe und Reisen. Elektronikartikel wie Computer und Fernseher sind aber deutlich günstiger, vor allem langfristig. Innert 5 Jahren sind die Preise hier um über 20 Prozent gepurzelt. «Ein wichtiger Grund für die sinkenden Preise von Elektronikartikeln ist der harte Wettbewerb unter den Online-Händlern und grossen Elektronikmärkten», sagt Comparis-Experte Adi Kolecic. Zunehmend würden mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets die Funktionen von klassischen Computern, aber auch teilweise von Fernsehern oder Audiogeräten übernehmen. Das führt zu einer niedrigeren Nachfrage nach Elektronikartikeln.

Zürich, 17. Oktober 2024 – Im September 2024 sind die Preise für Freizeitgüter in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent gestiegen. Das zeigt der Freizeit-Preisindex des Online-Vergleichsdienstes comparis.ch. Er verdeutlicht, wie sich die Teuerung in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie Gastronomie und Reisen in der Schweiz entwickelt hat. Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) des Bundesamtes für Statistik (BFS) weist eine aktuelle Jahresteuerung von 0,8 Prozent* aus. Kurzfristig haben sich die Freizeitgüter aber vergünstigt: Gegenüber August 2024 sind die Preise im Index-Warenkorb überproportional gesunken, nämlich um 1,7 Prozent (LIK: minus 0,3 Prozent*).

Reisen ziehen Freizeit-Index kurzfristig nach unten

«Vor allem die Preise für Reisen unterliegen saisonalen Schwankungen. Das zieht den Freizeit-Index im Vergleich zum Vormonat nach unten», sagt Comparis-Experte Adi Kolecic. So bezahlten Konsumierende für Luftverkehr 7,1 Prozent* weniger als noch im August. Auch Pauschalreisen wurden günstiger, nämlich um 7,0 Prozent*. Am deutlichsten ist der kurzfristige Preisrückgang bei der Parahotellerie mit minus 11,2 Prozent*. Zur Parahotellerie zählen etwa Ferienwohnungen, Campingplätze oder Jugendherbergen.

Langfristig haben sich die Preise für Freizeit aber deutlich verteuert. Im Vergleich zum September 2019 stieg der Comparis-Freizeit-Preisindex um 7,6 Prozent (LIK: plus 6,0 Prozent*).

Preiskampf im Elektronikhandel senkt die Preise

Wer im vergangenen Monat Geld für Radio- und Fernsehempfang ausgegeben hat, musste deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen als noch vor einem Jahr. Der Preis stieg um 7,8 Prozent*. Das ist hauptsächlich auf die Preiserhöhungen bei Streaming-Diensten wie Netflix und Spotify zurückzuführen. Gestiegen sind auch die Preise für Bergbahnen und Skilifte, nämlich um 4,1 Prozent*. Das ist Rang 2 in der Teuerungshitparade. Der Preisanstieg für Pauschalreisen (plus 3,4 Prozent*) war der drittstärkste.

Günstiger hingegen wurden Elektronikartikel: Vor 12 Monaten bezahlten Konsumierende für Computer und Zubehör deutlich mehr als im September 2024. Gemäss der Comparis-Analyse sind die Preise im Vorjahresvergleich um 7,9 Prozent* gesunken. Am zweitstärksten vergünstigten sich die Preise von Fernseh- und Audiovideogeräte, sie lagen 6,9 Prozent* tiefer als noch im September 2023.

«Ein wichtiger Grund für die sinkenden Preise von Elektronikartikeln ist der harte Wettbewerb unter den Online-Händlern und grossen Elektronikmärkten. Zudem konnten durch die Verlagerung der Produktion nach Asien die Kosten gesenkt werden», so Kolecic. Langfristig ist der Preiszerfall bei den Elektronikartikeln noch ausgeprägter: Die Preise für Computer und Zubehör sind innert 5 Jahren um 22,6 Prozent* gesunken. TV- und Audio-Video-Geräte sind 18,4 Prozent* günstiger als im September 2019. In den letzten 20 Jahren sind die Elektronikpreise gar um etwa 80 Prozent gesunken.

«Mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets übernehmen zunehmend die Funktionen von klassischen Computern, aber auch teilweise von Fernsehern oder Audiogeräten. Das führt zu einer niedrigeren Nachfrage nach Elektronikartikeln», so der Comparis-Experte. Vor allem die Märkte für PCs und Unterhaltungselektronik waren in den letzten Jahren sehr volatil. «Während der Covid-Pandemie gab es wegen Homeoffice und Home-Entertainment einen grossen Nachfrageboom nach Elektronikartikeln. Danach waren vor allem die PC-Verkäufe stark rückläufig», sagt Kolecic.

Höchste Teuerung bei Einpersonenhaushalten ab 65 Jahren

Die höchste Teuerung erlebten in den letzten 12 Monaten Einpersonenhaushalte ab 65 Jahren. Sie fühlen aktuell eine Teuerungsrate von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Allerdings wurde für sie das Leben im September – verglichen mit dem Vormonat – günstiger, mit einem Minus von 1,5 Prozent.

Rein rechnerisch spüren nach Haushaltstyp Paare mit Kindern prozentual am wenigsten. Mit einem Indexstand von 108,0 hat die gefühlte Teuerung bei ihnen in den letzten 12 Monaten 1,2 Prozent betragen.

*Comparis-Freizeit-Preisindex

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1’050 Waren und Dienstleistungen. Eine anhaltende Abnahme des Geldwertes bzw. eine Erhöhung des durchschnittlichen Preisniveaus bezeichnet dabei die Inflation. Der LIK umfasst 12 Hauptkategorien, darunter auch langfristige Investitionen und Wohnungsmieten. Grosse Ausgabenposten, wie etwa die Prämien für die Sozialversicherungen oder die direkten Steuern, sind demgegenüber nicht erfasst. Der LIK widerspiegelt somit nicht die tatsächlich gefühlte Teuerung der Konsumentinnen und Konsumenten.

Der Comparis-Freizeit-Preisindex in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH bildet die Inflation ausschliesslich in den Bereichen Freizeit und Kultur, Restaurants und Hotels sowie Reisen ab. Zudem werden explizit einzelne Haushaltsgruppen, Einkommensklassen und Sprachregionen berücksichtigt. Wichtiger Hinweis: Mit einem (*) gekennzeichnete Zahlen wurden vom Bundesamt für Statistik (LIK/BFS) direkt berechnet respektive beruhen auf den Zahlen des LIK/BFS.

Die Datengrundlage für den Comparis-Freizeit-Preisindex besteht aus dem Landesindex der Konsumentenpreise ( LIK ) sowie der Haushaltsbudgeterhebung (HABE). Die Gewichtungen für die neuen Preisindizes werden aus der HABE konstruiert. Danach werden verkettete Laspeyres-Indizes mit den Preisreihen des LIK berechnet. Die Indexbasis ist Dezember 2017 (entspricht 100 Prozent).

Weitere Informationen:

Adi Kolecic
Experte für Mobilität und Reisen
Telefon: +41 78 884 11 54
E-Mail:  media@comparis.ch
comparis.ch

Über comparis.ch

Mit über 80 Millionen Besuchen im Jahr zählt comparis.ch zu den meistgenutzten Schweizer Websites. Das Unternehmen vergleicht Tarife und Leistungen von Krankenkassen, Versicherungen, Banken sowie Telecom-Anbietern und bietet das grösste Schweizer Online-Angebot für Autos und Immobilien. Dank umfassender Vergleiche und Bewertungen bringt das Unternehmen Transparenz in den Markt. Dadurch stärkt comparis.ch die Entscheidungskompetenz von Konsumentinnen und Konsumenten. Das Unternehmen wurde 1996 vom Ökonomen Richard Eisler gegründet und ist in Privatbesitz. Das Unternehmen gehört heute noch zur Mehrheit dem Gründer Richard Eisler. Es sind keine anderen Unternehmen oder der Staat an Comparis beteiligt.

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