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Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB

Über 80’000 Unterschriften Volk wird Zunahme der Sonntagsarbeit stoppen

Bern (ots)

Das Aktionsbündnis „Nein zur Sonntagsarbeit“ hat heute
das Referendum gegen die Ausweitung der Sonntagsarbeit mit 80’288 
beglaubigten Unterschriften eingereicht. Die hohe und mit 
Leichtigkeit [rund 5000 Unterschriften sind von den beglaubigenden 
Gemeinden noch nicht zurück geschickt worden] erreichte Zahl zeigt: 
Das Volk wird die unerwünschte Ausweitung der Sonntagsarbeit 
zurückweisen.
In der künftigen Abstimmung geht es nicht nur um ein paar Dutzend 
Bahnhöfe oder Flughäfen, an denen sonntags neu sämtliche Waren und 
Dienstleistungen verkauft werden können. Ein klares NEIN hat die 
dahinter drohende Lawine an neuer Sonntagsarbeit aufzuhalten. Denn 
bereits fordern die ausserhalb der Bahnhöfe liegenden Geschäfte 
aufgrund von Wettbewerbsnachteilen ebenfalls Sonntagsarbeit. Und der 
Ständerat hat eine Motion mit dem sinnigen Titel „Erweiterung der 
Beschäftigungsmöglichkeit am Sonntag“ überwiesen; die 
nationalrätliche Kommission unterstützt diese Motion.
Eine Mehrheit der Arbeitnehmer/innen wünscht keine weitere Zunahme 
der Sonntagsarbeit. Das verwundert auch nicht: Sonntagsarbeit ist 
für die Betroffenen mit sozialen Nachteilen verbunden. Kommt dazu, 
dass Sonntagsarbeitende weniger verdienen als unter der Woche 
Beschäftigte. Die Ausdehnung der Sonntagsarbeit zu stoppen, bedeutet 
deshalb gleichzeitig, die Zunahme prekärer Arbeit einzudämmen.
Aus diesen Gründen und weil der möglichst weitgehende arbeitsfreie 
Sonntag eine historisch einzigartige Errungenschaft darstellt, sieht 
die von den beiden Gewerkschaftsdachverbänden SGB und Travail.Suisse 
angeführte Aktionsgemeinschaft „Nein zur Sonntagsarbeit“ der 
kommenden Abstimmung mit Zuversicht entgegen.
Auskünfte:
Ewald Ackermann, 031 / 377 01 09
Die Tabelle mit den Unterschriftenzahlen nach Kantonen befindet sich 
unter www.sgb.ch / Aktuell

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