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Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB

VGB warnt vor den Publica-Anträgen der Nationalratskommission

Bern (ots)

Eine provokative Abbaupolitik gegen das Bundespersonal
Die Mehrheit der Staatspolitischen Kommission (SPK) des 
Nationalrates politisiert provokativ gegen das Bundespersonal: Sie 
will die Leistungen der Pensionskasse des Bundes (Publica) massiv 
verschlechtern und dennoch die Lohnabzüge ab Alter 45 extrem 
erhöhen. Dieser Sozialabbau gegen alle früheren Versprechen ist 
inakzeptabel. Die Gewerkschaften PVB, garaNto und vpod der 
Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB) werden alles tun, um 
in der Sommersession den Nationalrat umzustimmen.
Die Gewerkschaften fordern nicht mehr als das vom Bundesrat dem 
Personal versprochene heutige Leistungsniveau. Das heisst: die 
flexible Pensionierung mit voller Rente ab 62 nach 40 
Beitragsjahren, eine sozial finanzierte AHV-Überbrückungsrente, für 
alle ab Alter 45 eine Übergangslösung mit Altersrenten im bisherigen 
Rahmen und die vom Bundesrat beantragte Rentnerkasse zur Entlastung 
der Publica. Die Mehrheit der SPK will selbst dies nicht und macht 
auf Totalverweigerung. Gegen die legitimen Anliegen der 
Bundesangestellten
Für die VGB ist es unhaltbar, wenn im Gegensatz zu andern 
Arbeitgebern der Bund beim Systemwechsel für das noch aktive 
Personal nichts bezahlen muss. Zum Vergleich: Der Kanton Wallis gibt 
seiner Pensionskasse dafür über 500 Millionen und garantiert 
Rentenalter 62. Die Grossbank UBS übernimmt für ihre 
Pensionskassenreform mit einer Milliarde die gesamten 
Umstellungskosten.
Die VGB warnt vor der zunehmend unsozialen Personalpolitik des 
Bundes, der so auf dem Arbeitsmarkt immer unattraktiver wird. 
Darunter leidet die von den Bürgerinnen und Bürgern bisher 
geschätzte Leistungsfähigkeit des Bundes. Das Parlament darf die vor 
Jahresfrist von 16'000 Bundesangestellten unterschriebene Petition 
nicht länger missachten.
Die VGB erinnert auch daran, dass das Schweizer Volk bei der AHV das 
höhere AHV-Alter ohne eine sozial ausgestaltete Flexibilisierung 
wuchtig abgelehnt hat. Mit dem Abbau bei der Publica politisieren 
Bundesrat und Parlament am Volk vorbei.
Auskunft:
Hans Müller, PVB, Tel. 031 938 60 61 - 079 406 93 38
Hanspeter Lienhart, vpod, Tel. 044 266 52 34 – 079 708 40 90
Giordano Schera, garaNto, Tel. 031 379 33 66 - 079 322 16 04
Rolf Zimmermann, VGB-Geschäftsstelle, Tel. 031 377 01 21 - 079 756 
89 50
Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB)
Communauté de négociation du personnel de la Confédération (CNPC)

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