Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB
SGB Ende 2006: 379'956 Mitglieder
Ein Dokument
Bern (ots)
Der SGB, die mit Abstand grösste gewerkschaftliche Dachorganisation der Schweiz, zählte Ende 2006 genau 379956 Mitglieder. Der SGB verlor damit innert Jahresfrist 1,3 % seines Mitgliederbestandes. Zugelegt haben die Verbände AvenirSocial und SBKV. Seinen markanten Mitgliederanstieg erklärt AvenirSocial mit der im Gefolge einer 2005 vollzogenen Fusion erhöhten Attraktivität auf qualifizierte Berufe im Sozialwesen. Die beiden grossen Gewerkschaften Unia und Kommunikation konnten ihre Mitgliederzahl annähernd stabilisieren. Unia ist in den Dienstleistungsbranchen erneut gewachsen. Die Verluste der übrigen Gewerkschaften sind zur Hauptsache durch Stellenabbau in Bereichen, in denen die Gewerkschaften traditionell stark vertreten sind, zu erklären. So haben einzelne Gewerkschaften, vor allem im öffentlichen Dienst, durchaus Mitglieder verloren, aber gleichzeitig ihren Organisationsgrad erhöht.
Neu beigetreten ist dem SGB im Jahre 2006 die kleine Gewerkschaft New Wood. Sie vertritt das Personal in den Genfer Niederlassungen der UNO. Einen auf zwei Jahre beschränkten Beobachterstatus im SGB haben im vergangenen Jahr die beiden in beiliegender Zusammenstellung nicht einberechneten Verbände SIT (11'823 Mitglieder) und BCH (1326 Mitglieder) erworben.
Wie in den letzten Jahren üblich hat der SGB auch im vergangenen Jahr bei den Frauen zugelegt. Ende 2006 gehörten dem SGB 93998 weibliche Mitglieder an. Das sind 1200 mehr als ein Jahr zuvor. Der Frauenanteil beim SGB stieg damit von 24,1 auf 24,7 %. Ziel des SGB ist es, bis Ende 2010 über 100'000 Frauen in seinen Reihen zu wissen.
SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Auskünfte: Ewald Ackermann: 031/377 01 09 (nach 14.00 h)