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EPFL: Die EPFL lockt zwei Starinformatiker aus dem Silicon Valley wieder nach Europa

Lausanne (ots)

Thomas und Monika Henzinger, zwei renommierte
Informatiker aus dem Silicon Valley, haben sich für die EPFL 
entschieden, um wieder nach Europa zurückzukehren. Thomas Henzinger 
ist Professor in Berkeley und ein Pionier auf dem Gebiet der 
EDV-Überprüfung. Monika Henzinger wurde 2001 als 
Forschungsdirektorin bei Google und Algorithmenspezialistin als eine 
der 25 kompetentesten Frauen in Sachen Web ausgezeichnet .
«Die beiden am Mittwoch vom EPFL-Rat ernannten Professoren sind 
wissenschaftliche Koryphäen, die zu den Top-Spezialisten in zwei für 
uns prioritären Bereichen zählen», betont Willy Zwaenepoel, Dekan 
der Fakultät Informatik & Kommunikation. Die Dynamik der EPFL sowie 
die Entwicklung eines in Europa selten kompetenten 
Doktoratsprogramms haben die zwei Forscher, die ihre beiden Kinder 
im Alter von zwei und sechs Jahren gerne auf dem alten Kontinent 
aufwachsen lassen wollen, restlos überzeugt. «Die EPFL verfügt über 
das Potenzial, eine der besten, wenn nicht sogar die beste 
Informatikschule des Kontinents zu werden», bemerkt Thomas 
Henzinger.
Der 1962 in Linz geborene österreichische Staatsbürger und Professor 
hat seine Frau an der Universität Cornell in den USA kennen gelernt. 
1997 beginnt er seine Tätigkeit als Professor für Elektrotechnik und 
Informatik an der Universität Berkeley in Kalifornien. Am 1. April 
beginnt er seine Lehrtätigkeit an der EPFL. Monika Henzinger wurde 
1966 in Weiden geboren und ist deutsche Staatsangehörige. 1993 
begann sie ihre Lehrtätigkeit an der Universität Cornell. 1996 
wechselte sie in die Industrie und verfolgte eine Karriere im 
Forschungszentrum von Digital (später Compaq) in Palo Alto. Seit 
1999 ist sie Forschungsdirektion bei Google im kalifornischen 
Mountain View. 2001 wurde sie mit dem «Top 25 Women on the Web 
Award» ausgezeichnet. Ab dem 1. Oktober wird auch sie an der EPFL 
tätig sein.
«Die Algorithmen drücken die Lösung eines Problems in der 
Computersprache aus und bilden ein grundlegendes Arbeitsinstrument 
für das Web», erklärt Willy Zwaenepoel. Ein solches Problem ist 
beispielsweise die Suche nach einer Information im Internet. Welcher 
Algorithmus soll verwendet werden? Der schnellste oder der, welcher 
am meisten Antworten liefert? Wie können die gefundenen 
Informationen geordnet werden? Die Arbeiten von Monika Henzinger 
ermöglichen eine Perfektionierung der Suchmaschinen. Sie zielen 
unter anderem auf eine Bekämpfung der Manipulationen durch die 
Websitebetreiber ab, die nur zu gut wissen, wie sie ihre 
Internetseiten in den Suchmaschinen unter den ersten Ergebnissen 
platzieren.
Eine weitere EDV-Priorität der EPFL ist die Überprüfung. «Eine der 
grössten Herausforderungen der Informatik ist heute die Entwicklung 
immer zuverlässigerer Programme», sagt Professor Zwaenepoel. Thomas 
Henzinger ist ein Spezialist für solche Systeme, die überprüfen, ob 
ein Programm auch seinen vorgesehenen Zweck erfüllt. Er hinterfragt 
vor allem die Zuverlässigkeit der so genannten eingebetteten 
Systeme, die beispielsweise in Mobiltelefone eingebaut werden.
Weitere Informationen
Willy Zwaenepoel, Dekan der Fakultät Informatik & Kommunikation, 0041
(21) 693 47 79
Detaillierte Bibliographien von Thomas und Monika Henzinger:
http://actualites.epfl.ch/ 
“Top 25 Women on the Web Awards”: http://www.top25.org/index.html

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