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Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft

Borkenkäfer: Sechs Millionen Kubikmeter Holz befallen

Birmensdorf (ots)

(Lead) Im Jahr 2004 haben die Borkenkäfer in
der Schweiz erneut über eine Million Kubikmeter Holz befallen - das 
zeigen Zahlen der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee 
und Landschaft WSL. Damit steigt die gesamte Menge des "Käferholzes" 
seit dem Sturm Lothar auf rund sechs Millionen Kubikmeter.
(Text) Der Buchdrucker (Ips typographus) hat sich als Folge des 
Sturms "Lothar" im Jahr 1999 in der Schweiz explosionsartig 
vermehrt; die Dimension dieser Massenvermehrung übertrifft frühere 
Epidemien um ein Vielfaches. Die Hauptgründe: Der Sturm wütete 
extrem heftig, die Witterung begünstigte die Epidemie und befallene 
Bäume blieben vermehrt stehen.
Zwar präsentierte sich die Situation 2004 weniger dramatisch als ein 
Jahr zuvor, als der heisse Jahrhundertsommer die Wälder zusätzlich 
schwächte und optimale Bedingungen für den Käfer schuf. Noch immer 
liegt aber die Menge des "Käferholzes" mit 1,3 Millionen Kubikmetern 
auf sehr hohem Niveau. Seit dem Sturm "Lothar" haben die Buchdrucker 
rund sechs Millionen Kubikmeter Fichten befallen - das entspricht 
mengenmässig fast der Hälfte aller Bäume, welche durch den Sturm 
selbst gefällt wurden.
Die Anzahl der neuen Borkenkäfer-Befallsherde ging im Jahr 2004 auf 
12'700 zurück (Vorjahr: 17'000), allerdings entspricht diese Zahl 
immer noch jener der beiden früheren "Rekordjahre" 2001 und 2002. 
Die Experten der Forschungsanstalt WSL rechnen damit, dass die 
Käferholzmenge im Jahr 2005 gesamtschweizerisch abnehmen wird. Dies 
allerdings nur, wenn keine extremen Witterungsereignisse wie 
Trockenheit oder Sturm die Waldbestände erneut schwächen.

Kontakt:

Beat Forster, WSL, 01-739 23 67
Franz Meier, WSL, 01-739 23 68

Einen ausführlicheren Text sowie eine Grafik zur Borkenkäfer-
Entwicklung der letzten 20 Jahre finden Sie unter www.wsl.ch/media

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