ORACLE BMW Racing optimiert Performance der Segelyacht: Mit Belastungstests bringen BMW Ingenieure ihr Know-how ins Rennen
Auckland/München (ots)
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"Im Segelrennsport kann schon ein Geschwindigkeits-Plus von wenigen Zehntel Prozent über Sieg oder Niederlage entscheiden", sagt Dr. Byron Shaw. Er muss es wissen: Der 34-Jährige ist Teil des fünfköpfigen Ingenieur-Teams von BMW, das ORACLE BMW Racing kontinuierlich mit technischem Know-how unterstützt - beim Kampf in der Vorausscheidung zum heiss begehrten America's Cup. Über zwei Wochen lang war er gemeinsam mit seinem Kollegen Robert Passaro (30) mitten im Geschehen von Auckland.
Während das Team um Skipper Chris Dickson und Steuermann Peter Holmberg trainierte und sich auf Wettfahrten vorbereitete, sammelten die beiden Ingenieure aus dem Technology Office in Palo Alto (Kalifornien) wertvolle Daten. Sie brachten Sensoren an den verschiedenen Komponenten der beiden Boote, USA-71 und USA-76, an, prüften und analysierten Spannungskräfte am Mast sowie Festigkeit, Belastbarkeit und Lebensdauer von verschiedenen Bauteilen.
Ihr Ziel: Effektiv und schnell die Geschwindigkeit und Performance der beiden Boote zu optimieren. Mit dem Ergebnis ihrer Arbeit zeigen sich die zwei Techniker hochzufrieden. "Wenn es sein muss, kann ein Bootsteil innerhalb von 24 Stunden verändert und verbessert werden", resümiert Passaro. Wie mit technischer Finesse für Schnelligkeit gesorgt wird, weiss BMW nur zu gut - von der Formel 1. Auch hier geht es um eine optimale Balance zwischen Festigkeit und Gewicht des Materials. Zwei sich widersprechende Elemente: Wenn eines von beiden überwiegt, kommt es entweder zu Geschwindigkeitseinbussen oder Materialbruch.
Shaw erklärt: "Unsere Aufgabe besteht darin, das Gewicht so weit wie möglich zu reduzieren, ohne dabei die strukturelle Integrität des Bootes zu opfern." Die Regeln der America's Cup Klasse lassen den Designern und Ingenieuren wenig Spielraum für Veränderungen. Die Kunst besteht darin, trotz der engen Grenzen ein Optimum in der Bootskonstruktion zu erzielen.
Die Experten von BMW setzen dabei auf ihr Know-how - und auf leistungsstarke Software. Eine Kombination aus spezieller Industrie-Software, die durch BMW adaptiert und verbessert wurde. Mit elektronischen Sensoren wird gemessen, welche Kräfte auf die einzelnen Komponenten der Yacht wirken. "Einige Teile müssen Spannungskräften von mehreren Tausend Kilo standhalten", berichtet Shaw, "sie dürfen nicht zu schwer und nicht zu leicht sein. Der Trick besteht darin, die Sicherheitsspanne möglichst klein zu halten."
Im bisherigen Verlauf des Louis Vuitton Cup hat ORACLE BMW Racing stets auf USA-76 gesetzt. Die Rennyacht hat bereits in den beiden Round Robin gegen namhafte Konkurrenz ausgezeichnete Performance unter Beweis gestellt - wie zuletzt auch im Viertelfinale mit einem eindrucksvollen 4-0 Erfolg gegen OneWorld gezeigt wurde. Damit verbunden: die direkte Qualifikation für das am 9. Dezember beginnende Halbfinale des Louis Vuitton Cup. Gegner wird dort das schweizerische Team Alinghi sein.
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