Top und Flop im Schuldnerland Schweiz - Radar 2014 von Intrum Justitia
Schwerzenbach (ots)
Intrum Justitia, das in der Schweiz führende Unternehmen für Dienstleistungen im Bereich Wirtschaftsinformationen und Inkasso, präsentiert jährlich statistische Erhebungen zur Verschuldungssituation in der Schweiz.
"U 30" hält den Negativrekord
Der Radar 2014 analysiert die Verschuldung von Privatpersonen. Neu und alarmierend ist die Tatsache, dass die Gruppe der 25- bis 29-jährigen Leute das mit Abstand höchste und am stärksten zunehmende Verschuldungsrisiko hat.
Singles und Alleinerziehende haben ein eklatant höheres Verschuldungsrisiko als Familien oder Paare. Zudem zeigt der Radar, dass eine gute Ausbildung vor Schulden schützt und dass häufiges Umziehen oftmals mit finanziellen Problemen einhergeht.
Schweizer Städte und Kantone im Vergleich
Im Städtevergleich führen Fribourg, La Chaux-de-Fonds und Thun die Rangliste mit überdurchschnittlichem Verschuldungsrisiko an. Die Städte Genf und Neuenburg haben sich im Gegenzug zum Vergleich 2012 deutlich verbessert. Auffallend ist, dass Städter ein deutlich höheres Risiko haben als jene Personen, die in der Agglomeration oder auf dem Land leben.
Bei den Kantonen führen die Kantone Glarus, Fribourg, Solothurn und Bern die Negativliste an, während am anderen Ende die Kantone Waadt, Jura, Nidwalden und Luzern bezüglich unterdurchschnittlichem Risiko glänzen.
Stolperstein Handyrechnungen
Im Fokus "Jugendverschuldung" zeigt der Radar, dass sich Frauen vor allem im Bereich Gesundheit und Männer im Bereich E-Commerce (Online-Handel) verschulden. Im Telekom-Bereich sind die ausstehenden Forderungen mit durchschnittlich CHF 730.- bei den 18- bis 25-Jährigen am höchsten. Wird eine Betreibung eingeleitet, so enden 2 von 3 Betreibungen mit einer Pfändung und in 40 Prozent kommt es zur Ausstellung eines Verlustscheines. Umgekehrt zahlen aber gerade die jungen Erwachsenen ihre Schulden deutlich schneller zurück als die älteren Vergleichsgruppen.
Über Intrum Justitia
Intrum Justitia ist in der Schweiz seit über 40 Jahren tätig und ist Mitglied des Verbandes Schweizerischer Inkassotreuhandinstitute (VSI). Die gut 200 Mitarbeitenden bearbeiten aktuell rund 1,8 Millionen Inkassofälle, und es werden jährlich über 32 Millionen Kreditentscheide über den Datenpool von Intrum Justitia gefällt. Die damit verbundenen Zahlungserfahrungen dienen nicht nur den über 6 000 Kunden in der Schweiz, sondern sie ermöglichen die Erstellung breit angelegter Studien, welche der Schweizer Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden können.
Kontakt:
Jaël Fuchs, Marketing & Kommunikation, Intrum Justitia AG
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