Holzenergie Schweiz: Pellets ohne Unterbruch!
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Zürich (ots)
- Hinweis: Bildmaterial und Statistiken (pdf) sind abrufbar unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003923 und wird über EQ Images verbreitet -
Die Zeiten sind vorbei, als die Sägereibesitzer das Sägemehl und die Hobelspäne despektierlich als Abfall bezeichneten. Heute sind die naturbelassenen Nebenprodukte aus der Holzverarbeitung ein gesuchter Rohstoff für die Herstellung von Pellets. Wenige Zentimeter lang und bloss einige Millimeter dick sind diese "Holzwürstchen", die sich aufgemacht haben, ein schönes Stück des Schweizer Energiemarktes abzuschneiden. Was der Holzenergie bisher vorenthalten war - der automatische Betrieb ganz kleiner Heizungen bei sehr geringem Platzbedarf - ist dank der homogenen, standardisierten, pumpbaren Pellets mit ihrer hohen Energiedichte plötzlich möglich geworden. Pellets sind eine ideale Ergänzung der bisherigen Energieholzsortimente. Der hohe Komfort, gekoppelt mit den ökologischen und ökonomischen Vorzügen hat die Nachfrage nach Pelletheizungen in den vergangenen zwölf Monaten sprunghaft ansteigen lassen.
Die Schweizerische Holzenergiestatistik weist folgende Stückzahlen der verschiedenen Kategorien von Pelletheizungen aus: (siehe pdf)
Die in der Schweiz installierten Pelletheizungen haben gemäss Holzenergiestatistik folgenden Endenergiebedarf (in MWh) (siehe pdf)
Die steile Entwicklung des Schweizer Pelletmarktes läuft auch 2006 unvermindert weiter. Holzenergie Schweiz rechnet im laufenden Jahr mit Zuwachsraten im hohen zweistelligen Bereich. Zu diesem Erfolg trägt neben kontinuierlicher Informationsarbeit über diese Technik und der ausgereiften Anlagentechnologie sicher auch der hohe Ölpreis bei. Der Brennstoff Pellets ist heute gut 20 Prozent billiger als das schwarze Gold. Dieser Vorteil macht die höheren Investitionskosten der Heizung im Laufe ihrer Lebensdauer wieder wett.
Eine derart stürmische Marktentwicklung wirft natürlich die Frage nach der Versorgungssicherheit auf. Im Frühjahr 2006 war gar von einem temporären Pelletengpass die Rede. Sicher ist, dass kein einziger Betreiber einer Pelletheizung kalte Füsse bekommen hat. Ebenso sicher ist aber auch, dass einzelne Produzenten und Vertreiber die Nachfrage etwas kanalisieren mussten, damit alle Heizungen mit Brennstoff versorgt werden konnten. Damit dies in der nächsten Heizsaison nicht wieder passiert, empfiehlt Holzenergie Schweiz allen Besitzerinnen und Besitzern von Pelletheizungen, ihren Pelletvorrat bereits möglichst früh - das heisst schon jetzt im Sommer - zu ergänzen. Ein voller Silo gibt ein besseres Gefühl. Zudem gibt es mancherorts Sommeraktionen, von denen man profitieren kann. Auf diese Weise lässt sich die Nachfragekurve glätten. Es ist nämlich relativ schwierig, über die Weihnachtsfesttage oder im tiefsten Winter mit voller Kraft Pellets zu produzieren, da die Rohstofflieferanten (Sägereien und Hobelwerke) in diesem Zeitraum entweder kein Holz verarbeiten oder allenfalls kälte- und schneebedingt ihre Produktion drosseln müssen. Ist die Nachfrage kontinuierlich, können die Produzenten ihre Pelletpressen während längerer Zeit laufen lassen, was sich wiederum dämpfend auf den Pelletpreis auswirkt.
Kontakt:
Holzenergie Schweiz
Christoph Rutschmann
Tel. +41/44/250'88'11
Internet: http://www.holzenergie.ch