Holzenergie Schweiz: 8'000 sichere Arbeitsplätze schaffen
Zürich (ots)
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Eines haben Wolkenkratzer in Dubai, Paläste in Moskau oder klimatisierte Zelte zwischen Wanderdünen gemeinsam. Sie werden mitfinanziert durch Geld, das wir für Öl oder Gas ausgegeben haben. Wir schieben jedes Jahr mehrere Milliarden Franken in die Kassen von Scheichs und Despoten. Damit sichern wir unsere altmodische Energieversorgung, die keine Zukunft hat. Unsere Volkswirtschaft geht dabei weitgehend leer aus. Das muss nicht sein!
In der heute herrschenden, angespannten Wirtschaftslage sollten wir das Geld dort ausgeben, wo es zeitlich über den Punkt der Investition hinaus Wertschöpfung generiert. Holzenergieprojekte zeigen exemplarisch, wie nachhaltige Wertschöpfung entsteht. Eine wissenschaftliche Untersuchung hat sich 2008 mit der Frage beschäftigt, wie viele Arbeitsplätze netto durch den Bau und Betrieb von Holzenergieanlagen entstehen. Die Erkenntnisse sind aufschlussreich. Durchschnittlich entstehen pro 1 Megawatt MW (= 1'000 Kilowatt kW) Leistung der untersuchten Holzenergieanlagen folgende Arbeitsplatzeffekte:
Auf regionaler Ebene (in der Standortgemeinde und -region des Projekts): 1,3 primäre Arbeitsplätze plus 1,0 sekundärer Arbeitsplatz, d.h. insgesamt 2,3 Arbeitsplätze
Auf nationaler Ebene (in der Schweiz): 1,0 primäre Arbeitsplätze plus 2,0 sekundäre Arbeitsplätze, d.h. insgesamt 3,0 Arbeitsplätze
International (ausserhalb der Schweiz): Insgesamt negativer Beschäftigungseffekt (bedingt durch Mindereinnahmen in öl- oder gasexportierenden Ländern) minus 2.4 Arbeitsplätze
Der Nettoeffekt (national - international) liegt somit bei knapp 4 zusätzlichen Arbeitsplätzen pro MW installierter Leistung.
Was sind primäre und sekundäre Arbeitsplätze? Primäre Arbeitsplätze sind direkt mit dem Projekt verbunden, z.B. Anlagenwart, Brennstofflieferant, Kaminfeger. Sekundäre Arbeitsplätze hängen mit den Ausgaben der primären Arbeitsplätze zusammen, z.B Lohn eines Bäckers oder Metzgers im Detailhandel, bei dem der Anlagenbetreiber oder Brennstofflieferant einkauft.
Verbindet man die volkswirtschaftlichen Aspekte von Holzenergieprojekten mit den in der Schweiz vorhandenen Energieholzpotentialen, ergeben sich interessante Aussagen betreffend Arbeitsplatzeffekten. Das für grössere Holzenergieanlagen vorhandene, kurzfristig nutzbare Holzpotential liegt sicher bei 1,5 Millionen Kubikmetern Holz. Mit dieser Holzmenge lassen sich vernünftig ausgelastete Anlagen mit einer installierten Leistung von 1500 Megawatt betreiben. Damit könnte man 200'000 moderne Einfamilienhäuser oder etwa 300'000 Wohnungen beheizen. Der Bau, Unterhalt und Betrieb dieser Anlagen schafft bei den oben genannten Arbeitsplatzeffekten rund 8'000 sichere, dezentrale Arbeitsplätze in der Schweiz. Neben den energie- und klimapolitischen Vorteilen der Holzenergie sollte man gerade in der heutigen Zeit die volkswirtschaftlichen Betrachtungen viel mehr gewichten.
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