Tag der Epilepsie - Epilepsie als Altersleiden
Zürich (ots)
Schwindel? Gedächtnislücken? Verwirrtheit? Sturz? - vielleicht ist es Epilepsie: Leider wird Epilepsie im höheren Lebensalter oft nicht als solche erkannt. Eigentlich wäre sie gut behandelbar. Am 5. Oktober um 17.00 Uhr findet zu diesem Thema im Burgerratssaal des Kultur-Casinos Bern eine Veranstaltung statt.
Nach so genannten Demenzen wie zum Beispiel der Alzheimer-Krankheit und Schlaganfällen sind Epilepsien die dritthäufigste Krankheit des Nervensystems im Alter. Wegen der starken Zunahme älterer Menschen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung und der immer besseren medizinischen Behandlungsmöglichkeiten bei schweren Krankheiten ist der Beginn einer Epilepsie nach dem 65. Lebensjahr inzwischen häufiger als in Kindheit und Jugend. Ursachen können neben Demenz auch Durchblutungsstörungen des Gehirns, Kopfverletzungen, Hirntumore, Entzündungen oder Missbrauch von Alkohol oder Medikamenten sein.
Gute Therapiechancen
Altersepilepsien werden häufig übersehen und nicht der richtigen Behandlung zugeführt. Verwechslungen sind zum Beispiel möglich, wenn andere Krankheiten wie Herzrhythmusstörungen oder Diabetes mellitus vorliegen. Viele ältere Menschen sind aufgrund von Demenz, Sprachstörungen oder anderen Einschränkungen nicht in der Lage, genau über die Vorzeichen eines Anfalls zu berichten. Wenn sie allein leben, sind auch keine Angehörigen in der Nähe, die ihre Beobachtungen schildern könnten. Am Anlass vom 5. Oktober sprechen Fachreferenten über die richtige Diagnosestellung und die geeignete Behandlung. Betroffene und Angehörige schildern, wie sie mit dieser neuen Herausforderung in ihrem Leben umgehen. Es besteht die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
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Epilepsie-Liga
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