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Drei Viertel aller TV-Nutzer in Europa navigieren 2014 per EPG durch die digitale Welt (mit Bild)

München (ots)

- EPGs entwickeln sich vom Nischen- zum Massenprodukt
   - EPG-Markt wächst in Westeuropa jährlich um rund 20 Prozent
   - Anstieg der EPG-Haushalte in Deutschland von derzeit 5 Mio. auf 
     23 Mio. in 2014
   - EPGs werden zentrale Transaktions-, Werbe- und 
     Kommunikationsplattform für Contentanbieter
   - Digitalisierung, HD-TV, Personal-Video-Recorder und Hybrid-TV 
     sind zentrale Entwicklungsmotoren im EPG-Markt
   - Aktuelle Studie "EPGs in Europa 2014" von Goldmedia und pps auf 
     den Medientagen in München vorgestellt
Wachsende Programmdichte und steigende Zahl an TV-Plattformen und 
Übertragungswegen schaffen einen lukrativen Markt für 
Entertainmentnavigation. Zwar gibt es derzeit in Deutschland erst 
rund fünf Mio. Haushalte, die zur Navigation durch die audiovisuelle 
TV-Vielfalt einen hochwertigen elektronischen Programmführer, den 
sogenannten EPG, nutzen. Das entspricht 13 Prozent der deutschen 
TV-Haushalte. Aber schon 2014 wird mehr als jeder zweite deutsche 
Haushalt mit einem EPG ausgestattet sein, in Westeuropa sogar nahezu 
drei Viertel aller TV-Haushalte.
EPGs wandeln sich zukünftig vom Nischenprodukt zum 
Alltagsbegleiter und werden als hochwertige Entertainment-Guides zur 
komplexen Steuerzentrale des Fernseh- und Home-Entertainments. Status
und Potenziale dieses Wachstumsmarktes zeigt die aktuelle Studie 
"EPGs in Europa 2014" der Strategieberatung Goldmedia GmbH ( 
http://www.Goldmedia.com ), die von der Presse-Programm-Service GmbH 
(pps) ( http://www.pps.de ) gefördert wurde und deren Ergebnisse 
erstmals im Rahmen der Medientage München am 29.10.2009 präsentiert 
wurden.
Mehr als 2.700 TV-Programme sowie rund 700 Catch-Up-TV- und 
Video-on-Demand-Portale in Europa  ringen schon heute um die 
Aufmerksamkeit der Konsumenten, Tendenz steigend. EPGs übernehmen so 
die zunehmend wichtige Funktion eines Entertainment-Guides im 
digitalisierten Wohnzimmer, der durchs Labyrinth der TV-und 
Videoangebote führt und zugleich die ganze private 
Entertainment-Library organisiert.
Für die Akteure im EPG-Markt bietet die wachsende Nachfrage nach 
Content-Navigation hohe Wachstumspotenziale. Das EPG-Marktvolumen aus
direkten Erlösen betrug 2008 in Westeuropa insgesamt rund 156 Mio. 
Euro. Nach Goldmedia-Prognosen werden sich diese Umsätze bis 2014 auf
450 Mio. Euro fast verdreifachen. Direkte EPG-Erlöse entstehen vor 
allem im B2B-Bereich, etwa aus der technischen Entwicklung, der 
Implementierung der EPGs in Endgeräte, aus Lizenzen sowie aus 
Software- oder Programmdaten-Updates.
Darüber hinaus gewinnt der EPG künftig als Transaktions-, Werbe- 
und Kommunikationsplattform massiv an Bedeutung. Als zentrale 
Schnittstelle zum Kunden wird der EPG für Pay-TV- und andere 
Content-Anbieter zur Verkaufsfläche für Filme, Games, Musik und 
T-Commerce-Angebote sowie zum interaktiven Werbemedium. Damit lassen 
sich über den EPG indirekte Erlöse im Milliardenbereich generieren. 
Allein mit Video-on-Demand wurden 2008 in Westeuropa rund 1,3 Mrd. 
Euro  umgesetzt, davon fast die Hälfte über den EPG.
Die EPG-Angebotspalette in Europa ist schon heute enorm. Goldmedia
hat in der aktuellen Studie "EPGs in Europa 2014" in Westeuropa mehr 
als 100 TV-EPGs sowie weit über 200 Online- und andere EPGs, darunter
EPGs auf Spielekonsolen oder Mobile-EPGs, identifiziert. 
Großbritannien ist der bislang innovativste EPG-Markt in Westeuropa. 
So ist der Sky Guide des britischen Pay-TV-Marktführers BSkyB mit 
über neun Millionen Nutzern der am weitesten verbreitete EPG in 
Westeuropa. Der Kabelnetzbetreiber Virgin Media bietet seinen Kunden 
über seinen EPG in der hybriden Set-Top-Box auch den Zugang zum BBC 
iPlayer, dem Catch-Up-TV-Angebot der BBC.
Der Entwicklungsstand im EPG-Bereich korrespondiert stark mit dem 
Fortschritt des Digitalisierungsprozesses. Neben Großbritannien 
verfügen auch die skandinavischen Märkte über eine Vielzahl an 
hochwertigen und innovativen EPGs. In Frankreich, Europas Vorreiter 
in Sachen IPTV-Distribution, gibt es besonders viele IPTV-basierte 
EPGs. Der Telekommunikationsanbieter Orange etwa bietet seinen EPG 
nicht nur auf der Set-Top-Box und der eigenen Website an, sondern 
zusätzlich auf dem Handy und als Facebook-Applikation. Im 
europäischen Vergleich liegt Deutschland vor allem durch die 
vergleichsweise geringe Durchdringung von Digital-TV und Pay-TV noch 
auf einem der hinteren Plätze.
EPGs der Zukunft werden stärker als bisher auf neue 
Bedienkonzepte, auf attraktives Design und Usability setzen. Erst 
durch Marken- und Anwendungserlebnisse wird der Konsument auch Lust 
an der Entdeckung und Nutzung der vielen digitalen Inhalte 
entwickeln. Elementare Voraussetzung für EPG-Navigation sind zudem 
qualitativ hochwertige Programminformationen.
"Mit der Quantität und Qualität der verfügbaren Metadaten der 
Programme und Angebote steigt die Leistungsfähigkeit und 
Attraktivität des EPGs bzw. Entertainment-Guides", betont Christian 
Töpper, Geschäftsführer der Presse-Programm-Service GmbH (pps). "Die 
Bedeutung der Programmdaten wird zukünftig noch stark zunehmen, da 
sie nicht nur die Grundlage für etablierte EPG-Features wie 
Suchfunktionalitäten bilden, sondern die Basis für 
Personalisierungsfunktion oder automatisierte Empfehlung über 
Recommendation Engines sind."
"Die Entwicklung von hochwertiger Programm- und 
Entertainmentnavigation steht derzeit in Deutschland noch am Anfang",
fasst Klaus Goldhammer, Geschäftsführer der Goldmedia GmbH, die 
Untersuchungsergebnisse zusammen. "EPG-Innovationen entstehen nicht 
nur auf den Plattformen der  Pay-TV-, IPTV- und Kabelnetzbetreiber. 
Durch das Zusammenwachsen von TV und Internet sowie durch konvergente
Endgeräte wie die Spielekonsolen der neuesten Generation drängen auch
Global Player wie Apple, Google oder Microsoft in die Wohnzimmer. 
Damit befinden sich Anbieter aus TV, Online und Consumer Electronics 
in einem spannenden Wettlauf um die zentrale Position im vernetzten 
Heim."
Quelle: Studie "EPGs in Europa 2014. Der europäische Markt für 
elektronische Programmführer". Die Studie beschreibt den aktuellen 
Status sowie Trends und Entwicklungspotenziale von EPGs bzw. 
Entertainment-Navigatoren in Europa. Inhalte der Studie: 
Marktübersicht der wichtigsten Online- und On-Screen-EPGs in 
Westeuropa, EPG-Case-Studies, Analysen der Marktakteure und 
Geschäftsmodelle, Betrachtungen rechtlicher und regulatorischer 
Aspekte, Anforderungen von Nutzerseite und Entwicklungstrends. Die 
Studie enthält zudem einen Forecast auf die Umsatz- und 
Nutzerpotenziale der EPG-Märkte bis 2014 und folgende Länderkapitel: 
Benelux, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Finnland, Frankreich,
Italien, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz und Spanien.
Die Studie entstand mit Unterstützung der Presse-Programm-Service 
GmbH (pps).
Goldmedia: Die Goldmedia GmbH Media Consulting & Research berät 
seit 1998 nationale und internationale Kunden im Medien-, 
Entertainment- und Telekommunikations-Bereich. Das Serviceangebot 
umfasst klassische Strategieberatung, Business Development und 
Implementierung sowie Wettbewerbsanalysen, differenzierte Prognosen 
und Hochrechnungen. Zur Goldmedia-Gruppe gehören: Goldmedia GmbH 
Media Consulting & Research, Goldmedia Sales & Services GmbH sowie 
Goldmedia Custom Research GmbH. Hauptsitz des Unternehmens ist 
Berlin. Weitere Informationen unter: www.Goldmedia.com
pps: Die Presse-Programm-Service GmbH (pps) ist einer der 
führenden Publishing-Dienstleister Europas, wenn es um 
Programminformationen aus den Ressorts TV, Radio und Internet geht. 
Seit über 20 Jahren steht der Name pps für hochwertige redaktionelle 
Inhalte, zukunftsweisende Technologielösungen und höchste 
Produktionssicherheit. Für rund 75 Mitarbeiter in der redaktionellen 
Produktion, für Vertriebs- und Marketingprofis sowie für Spezialisten
aus den Bereichen IT, Grafik und Satz stehen Kundenzufriedenheit und 
leistungsstarker Support an erster Stelle. pps ist ein 
Tochterunternehmen der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, einer der 
größten und renommiertesten Nachrichtenagenturen weltweit. Weitere 
Information unter: www.pps.de

Pressekontakt:

Goldmedia GmbH:
Dr. Katrin Penzel, Tel: +49-30-246 266-0, Katrin.Penzel@Goldmedia.de

Susbauer PR für pps:
Stefan Susbauer / Ansgar Gerber,
Tel: +49-221-120 123, s.susbauer@susbauer.de; a.gerber@susbauer.de

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