Sartorius AG führt seine Biotechnologie-Sparte mit Stedim Biosystems S.A. zusammen und wird Mehrheitsgesellschafter des kombinierten Unternehmens
Göttingen (euro adhoc) -
-Sartorius hat mit den Gründern von Stedim eine bindende Vereinbarung über den Kauf der Mehrheit an Stedim unterzeichnet -Sartorius wird die Sparte Biotechnologie mit Stedim zusammenlegen, um ein weltweit führender Technologieanbieter für die biopharmazeutische Industrie zu werden -Das zusammengeführte Unternehmen wird an der Pariser Börse notiert sein -Die Gründer und Hauptanteilseigner von Stedim unterstützen die Transaktion und bleiben in dem kombinierten Unternehmen investiert -Mit komplementären Produktportfolios, Forschung & Entwicklungs-Kompetenzen und regionalen Stärken passen beide Geschäfte ideal zusammen
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Unternehmen
Die Sartorius AG, ein weltweit führender Prozess- und Labortechnologieanbieter, unterzeichnete heute eine bindende Vereinbarung mit den Hauptanteilseignern des Biopharmazie-Zulieferers Stedim Biosystems S.A. Gemäß dieser Vereinbarung erwirbt Sartorius einen erheblichen Anteil an Stedim und führt seine Biotechnologie-Sparte mit dem an der Pariser Börse notierten Unternehmen zusammen. Sartorius wird 43 Euro pro Aktie zahlen. Nach Beendigung der Transaktion wird Sartorius bestimmender Mehrheitsgesellschafter an dem kombinierten Unternehmen sein.
Durch die Zusammenführung der Geschäftsaktivitäten von Sartorius und Stedim stärkt Sartorius seine Position als Technologieanbieter für den schnell wachsenden biopharmazeutischen Markt. Das Board von Stedim unterstützt den Zusammenschluss. Die Transaktion wird vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen sowie der Zustimmung der Hauptversammlung der Stedim Biosystems S.A. voraussichtlich im Sommer 2007 abgeschlossen sein. Das zusammengeführte Unternehmen wird "Sartorius Stedim Biotech S.A." heißen.
Die in Frankreich ansässige Stedim ist der Vorreiter und ein führender Anbieter von Einwegbehältern (Bag-Technologien) für biopharmazeutische Anwendungen. Neben den Einwegbehältern verfügt das Unternehmen über weitere Produktsegmente, wie z.B. aseptische Transfer-Systeme und die geschützte "Freeze-Thaw"-Technologie für die Konservierung von Proteinlösungen. Beide Technologien haben in der biopharmazeutischen Industrie großes Wachstumspotential. Im Jahr 2006 erzielte Stedim einen Umsatz von 91,4 Mio. Euro, davon wurden 44 % in Nordamerika generiert. An seinen Standorten in Frankreich, den USA und Tunesien beschäftigt das Unternehmen rund 540 Mitarbeiter.
Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius erläuterte: "Mit dieser Transaktion beschleunigen wir unsere Strategie, Kunden voll integrierte Lösungen für die biopharmazeutische Produktion der nächsten Generation zu bieten. Wir kombinieren zwei höchst innovative Technologieführer, die beide über eine starke Kundenbasis verfügen und eine gemeinsame Vision verfolgen. Da sich unsere Produktpaletten, unsere Technologieplattformen und unsere regionalen Stärken ideal ergänzen, ist der Zusammenschluss eine perfekte Verzahnung. Diese Transaktion ist für Sartorius der nächste logische Schritt und kreiert Vorteile für unsere Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre. Aufgrund des nachhaltigen zweistelligen Wachstums des biopharmazeutischen Marktes und des starken Trends hin zu Einwegprodukten ist der Zeitpunkt des Zusammenschlusses optimal."
Bernard Lemaître, Chairman von Stedim, sagte: "Es ist wichtig, zu betonen, dass jede der beiden Firmen eine führende Marktposition in dieses Projekt einbringt. In diesem Zusammenhang ist Stedim ein globaler Marktführer in Bag-Technologien sowie der "Freeze-Thaw"-Technologie. Durch die Kombination beider Firmen mit Fokus auf dieselben Kunden und mit komplementären Produktportfolios, wird es unser erstes Ziel sein, ein strategisches Projekt umzusetzen, dessen Auswirkung um ein Vielfaches höher sein wird als die Summe beider Bereiche. Durch den Zusammenschluss verfolgen die Sartorius Biotechnologie-Sparte und Stedim das realistische Ziel, über die nächsten fünf Jahre einer der globalen Marktführer für Einwegtechnologien zu werden. Kein anderer Konzern kann dem biopharmazeutischen Markt ein derart breites Spektrum an Lösungen bieten."
Details der Transaktion Die Hauptschritte der Transaktion sind wie folgt: -Sartorius erwirbt von den Gründern einen substanziellen Anteil an Stedim Biosystems S.A. Die Gründer bleiben mit einem signifikanten Anteil im Unternehmen investiert. -Sartorius gliedert derzeit seine Sparte Biotechnologie aus und wird diese in Stedim einbringen. -Nach Abschluss des Aktienkaufs und der Einbringung wird Sartorius die Mehrheit an Stedim halten und dementsprechend ein Übernahmeangebot an sämtliche Aktionäre abgeben. -Eine außerordentliche Hauptversammlung der Stedim Aktionäre beschließt über die Einbringung der Biotechnologie-Sparte von Sartorius in Stedim.
Sartorius begrüßt es, wenn ein hoher Anteil der Aktionäre in der Sartorius Stedim Biotech S.A. investiert bleibt. Sie haben die Wahl zwischen den zwei folgenden Optionen: -die Aktie zum Preis von je 43,- Euro abzugeben, oder -weiterhin Aktionär zu bleiben. Als Anreiz hierfür bietet Sartorius den Aktionären eine Garantie gegen einen eventuellen Kursrückgang. -Diese Garantie sieht nach zwei Jahren eine Ausgleichszahlung in Höhe der Differenz zwischen dem aufgezinsten Kaufpreis (47,50 Euro) und dem Durchschnittskurs der letzten 30 Handelstage der Sartorius Stedim Biotech Aktie vor. -Die Garantie ist auf maximal 20,- Euro je Aktie begrenzt.
Gemeinsame Unternehmensführung Hauptgeschäftssitz wird der bisherige Hauptsitz der Stedim Biosystems S.A. in Aubagne, Frankreich, sein, während wesentliche globale Funktionen am Sartorius Firmensitz in Göttingen, Deutschland, angesiedelt sein werden. Das Board des Unternehmens wird sich aus sieben Mitgliedern zusammensetzen, vier davon von Sartorius und drei von Stedim. Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius, wird die Position des CEO und Chairman des Boards von Sartorius Stedim Biotech übernehmen. Bernard Lemaître, Gründer und derzeitiger Chairman des Boards von Stedim, sowie Professor Dr. Arnold Picot, Aufsichtsratsvorsitzender der Sartorius AG, werden ebenso zu den Mitgliedern zählen.
Ausblick für Sartorius Stedim Biotech Auf proforma Basis werden im Jahr 2007 für die Sartorius Stedim Biotech Umsatzerlöse zwischen 400 Mio. Euro und 420 Mio. Euro sowie eine operative EBITA-Marge von ca. 14 % erwartet. Die Transaktions- und Integrationskosten für 2007 dürften sich auf rund 5 - 10 Mio. Euro belaufen. Für die Geschäftsjahre 2007 bis 2011 wird eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 14 - 15 % angestrebt, wobei die EBITA-Marge bis zum Jahr 2011 weiter steigen soll.
Ausblick für den Sartorius Konzern Aufgrund der Transaktion hat der Sartorius Konzern seinen Ausblick für 2007 und seine 5-Jahresplanung nach oben korrigiert. Für 2007 wird ein Anstieg des proforma Umsatzes auf 660 Mio. Euro bis 680 Mio. Euro erwartet. Die operative EBITA-Marge (vor den oben genannten Transaktions- und Integrationskosten) dürfte sich auf ca. 12 % erhöhen. Das durchschnittliche Umsatzwachstum der Jahre 2007 bis 2011 wird mit 11 - 12 % prognostiziert. Die EBITA-Marge soll bis zum Jahr 2011 weiter steigen.
Sartorius in Kürze Der Sartorius Konzern ist ein international führender Labor- und Prozesstechnologie-Anbieter mit den Segmenten Biotechnologie und Mechatronik. Das Segment Biotechnologie umfasst die Arbeitsschwerpunkte Filtrations- und Separationsprodukte sowie Fermentation. Im Segment Mechatronik werden insbesondere Geräte und Systeme der Wäge-, Mess- und Automationstechnik für Labor- und Industrie-anwendungen sowie Gleitlager hergestellt. Der Technologiekonzern erzielte im Jahr 2006 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 521,1 Millionen Euro. Das 1870 gegründete Göttinger Unternehmen beschäftigt zur Zeit rund 3.800 Mitarbeiter.
Stedim in Kürze Gegründet im Jahr 1978 ist Stedim Vorreiter und ein führender Anbieter im Bereich von Einwegbehältern (Bag-Technologie) für biopharmazeutische Anwendungen. Das Unternehmen hält außerdem marktführende Positionen auf dem Gebiet spezieller Konservierungstechnologien für Proteine sowie für Einweglösungen für den sterilen Medientransfer. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte Stedim Umsatzerlöse von 91,4 Mio. Euro, davon rund 44 % in Nordamerika. An seinen Standorten in Frankreich, den USA und Tunesien beschäftigt Stedim rund 540 Mitarbeiter.
Pressekonferenz Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius, wird Analysten und Investoren die Transaktion heute, 22.02.2007, um 10.30 Uhr in einem Conference Call, erläutern. Die Einwahl in die Telefonkonferenz ist ab 10.15 Uhr unter folgenden Nummern möglich: Deutschland: +49 (0) 69 5007 1317; Frankreich: +33 (0) 1 70 99 42 97; UK: +44 (0) 20 7806 1966. Eine Pressekonferenz wird heute, 22.02.2007, um 12.00 Uhr in Göttingen stattfinden. Zusätzlich ist unter www.cantos.com und www.sartorius.com ein Interview mit Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius und Bernhard Lemaître, Chairman Stedim, zu sehen.
Aktuelles Fotomaterial Dr. Joachim Kreuzburg, Sartorius-Vorstandsvorsitzender http://www.sartorius.com/uploads/media/Dr_Kreuzburg.jpg
Arbeit mit Sartorius-Filterprodukten in der biopharmazeutischen Industrie http://www.sartorius.com/uploads/media/Bioprocess.jpg
Diese Meldung wird nur zu Informationszwecken herausgegeben. Sie stellt weder ein Kaufangebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf von Wertpapieren der Stedim Biosystems S.A. dar. Das in dieser Meldung beschriebene Übernahmeangebot für die Aktien der Stedim Biosystems S.A. hat noch nicht begonnen. Ein Kaufangebot oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsgebots wird allein auf der Grundlage einer Angebotsunterlage und der entsprechenden Dokumentation erfolgen, die bei der Autorité des Marchés Financiers (AMF) eingereicht wird.
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Sartorius AG; 37070 Göttingen; Tel: 0551/ 308-1686; Fax: 0551/ 308-3410;
Mobil: 0172/5603281; e-mail: petra.kirchhoff@sartorius.com;
Branche: Biotechnologie
ISIN: DE0007165607
WKN: 716560
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