Sartorius zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2006
Göttingen (euro adhoc) -
Beschleunigtes Wachstum, Investitionen mehr als verdoppelt, zusätzlicher Schub für Biotechnologiegeschäft durch geplante Zusammenführung der Sartorius Biotechnologiesparte mit Stedim Biosystems -Umsatz steigt um 7,6 Prozent auf 521,1 Millionen Euro (kursbereinigt: plus 8,1 Prozent) -EBIT plus 19,2 Prozent auf 52,1 Millionen Euro, Jahresüberschuss plus 31,2 Prozent auf 29,0 Millionen Euro, Ergebnis pro Aktie von 1,30 Euro auf 1,70 Euro erhöht -Eigenkapital weiter gestärkt, Eigenkapitalquote bei 44,8 Prozent -Dividende soll auf 0,64 Euro je Vorzugsaktie und 0,62 Euro je Stammaktie steigen -Beschleunigung des profitablen Wachstums für 2007 erwartet
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Unternehmen/Bilanzpressekonferenz
Der Sartorius Konzern, ein weltweit führender Prozess- und Labortechnologieanbieter, hat seine Wachstums- und Ertragsziele für das Jahr 2006 erreicht. Auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Göttingen verwies der Vorstandsvorsitzende Dr. Joachim Kreuzburg darauf, dass das Unternehmen im Jahr 2006 erfolgreich von Konsolidierung auf Beschleunigung umgeschaltet habe. "Nach erfolgreicher Konsolidierung sind wir 2006 in beiden Sparten dynamisch und profitabel gewachsen. Mit dem deutlichen Ausbau unserer Kapazitäten in Asien sowie der Stärkung unserer F&E an unserem Hauptsitz in Göttingen haben wir zudem kräftig in weiteres organisches Wachstum investiert. Im laufenden Jahr wird unser Hauptwachstumstreiber erneut das Biotechnologiegeschäft bleiben, das durch die geplante Zusammenführung mit Stedim Biosystems noch einmal einen zusätzlichen Schub bekommen soll."
Die wesentlichen Daten zum Geschäftsverlauf 2006
Umsatz | Auftragseingang | Erträge Im Berichtsjahr erhöhte sich der Konzernumsatz auf 521,1 Millionen Euro nach 484,3 Millionen Euro im Vorjahr und überschritt damit zum ersten Mal die 500 Millionen Euro-Marke. Die Steigerungsrate beim Umsatz betrug 7,6 Prozent (wechselkursbereinigt: +8,1 Prozent) und übertraf leicht die Prognosen der Konzernleitung, die ein wechselkursbereinigtes Wachstum von rund 7 Prozent für 2006 erwartet hatte. Die gute Umsatzentwicklung beruhte insbesondere auf den Erfolgen der Sparte Biotechnologie mit Filtern und weiteren Einwegprodukten für biopharmazeutische Anwendungen.
Regional betrachtet erzielte der Technologiekonzern in konstanten Währungen mit 8,3 Prozent das größte Wachstum in Europa. In Nordamerika und Asien wurde in den meisten Geschäftsbereichen ein sehr dynamischer Zuwachs erzielt, der allerdings durch Rückgänge in dem volatilen Projektgeschäft mit Fermentern überlagert wurde. Dementsprechend lagen die Wachstumsraten in Nordamerika und Asien mit 5,9 Prozent bzw. 6,4 Prozent etwas unterhalb des Wachstums in Europa. Für die Zukunft erwartet das Unternehmen weiterhin die größten Wachstumsraten außerhalb Europas. Auch der Auftragseingang im Konzern legte zu und belief sich nach 497,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 523,9 Millionen Euro (+5,4 Prozent, wechselkursbereinigt: +5,9 Prozent).
Noch stärker als der Umsatz stiegen die Erträge. Sartorius steigerte sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 19,2 Prozent auf 52,1 Millionen Euro (Vorjahr: 43,7 Millionen Euro). Damit erhöhte sich die EBIT-Marge um einen Prozentpunkt von 9,0 Prozent im Vorjahr auf 10,0 Prozent und traf genau die vom Unternehmen für 2006 angestrebte Zielmarke. Mit 71,3 Millionen Euro lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 14,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 62,1 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss betrug 29,0 Millionen Euro nach 22,1 Millionen Euro im Vorjahr (+31,2 Prozent); das Ergebnis je Aktie kletterte dementsprechend von 1,30 Euro auf 1,70 Euro.
Geschäftsentwicklung der Sparten Die Sparte Biotechnologie erhöhte ihren Umsatz um 8,5 Prozent auf 271,0 Millionen Euro (Vorjahr: 249,8 Millionen Euro; wechselkursbereinigt: +9,0 Prozent). Mit einer Zunahme des EBIT um 31,0 Prozent von 24,3 Millionen Euro auf 31,8 Millionen Euro steigerte die Sparte ihr Ergebnis deutlich überproportional. Die EBIT-Marge kletterte auf 11,7 Prozent nach 9,7 Prozent im Vorjahr. Innerhalb der Sparte erwies sich insbesondere das margenstarke Geschäft mit Filtern und weiteren Einwegprodukten mit zweistelligen Wachstumsraten als Ertragsmotor. Der Auftragseingang der Sparte nahm um 5,6 Prozent zu. Der im Vergleich zum Umsatzwachstum niedrigere Anstieg resultierte aus geringeren Auftragseingängen im Projektgeschäft mit Fermentationsanlagen. Im Geschäft mit Filtern und weiteren Einwegprodukten hingegen legte die Sparte auch beim Auftragseingang mit zweistelligen Zuwachsraten kräftig zu.
Die Sparte Mechatronik wuchs um 6,6 Prozent und erlöste 250,0 Millionen Euro (Vorjahr: 234,5 Millionen Euro); in konstanten Währungen berechnet betrug der Umsatzanstieg 7,1 Prozent. Alle Geschäftsbereiche und alle Regionen zeigten gute Wachstumsraten. Beeinflusst durch Kosten für die Infrastrukturmaßnahmen der Sparte erhöhte sich das EBIT in der Mechatronik nur leicht von 19,4 Millionen Euro in 2005 auf 20,2 Millionen Euro im Berichtsjahr; die EBIT-Marge der Sparte lag dementsprechend bei 8,1 Prozent nach 8,3 Prozent im Vorjahr. Die um Sondereinflüsse bereinigte, operative Marge hat sich jedoch auch in der Mechatronik gegenüber dem Vorjahr verbessert. Der Auftragseingang legte um 5,2 Prozent von 239,7 Millionen Euro auf 252,1 Millionen Euro zu.
Bilanz- und Finanzkennzahlen weiter verbessert Wesentliche Bilanz- und Finanzkennzahlen des Konzerns wurden im Berichtsjahr verbessert. Die Eigenkapitalquote stieg von 40,9 Prozent auf 44,8 Prozent. Auch der Netto-Cashflow war mit 20,4 Millionen Euro deutlich positiv, obwohl die Investitionen infolge des laufenden Programms zum Ausbau mehrerer Konzernstandorte plangemäß mehr als verdoppelt wurden. Die Nettoverschuldung verringerte sich im Stichtagsvergleich vom 31.12.2005 zum 31.12.2006 von 60,7 Millionen Euro auf 54,4 Millionen Euro.
Forschung & Entwicklung gestärkt Im Geschäftsjahr 2006 hat Sartorius seine F&E-Aktivitäten weiter intensiviert und seine Aufwendungen für Forschung & Entwicklung plangemäß um 8,7 Prozent auf 35,5 Millionen Euro (Vorjahr: 32,7 Millionen Euro) erhöht. Der Anstieg der Aufwendungen ist im Wesentlichen auf den Aufbau von zusätzlichem wissenschaftlichen Personal zurückzuführen sowie auf den Ausbau der Forschungsinfrastruktur.
Investitionen verdoppelt Sartorius hat seine Investitionen von 13,8 Millionen Euro auf 31,2 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Investitionsquote erhöhte sich entsprechend von 2,8 Prozent auf 6,0 Prozent. Der deutliche Anstieg der Investitionen ist auf den Ausbau/Neubau der Werke in Peking und der Laborkapazitäten in Göttingen zurückzuführen.
Anzahl der Beschäftigten gestiegen Zum 31.12.2006 waren im Sartorius Konzern 3.749 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 143 Personen mehr als im Vorjahr. Die Beschäftigtenzahl in der Region Asien | Pazifik erhöhte sich deutlich um 11,9 Prozent auf 717 Personen, in den Regionen Nordamerika stieg sie um 3,7 Prozent auf 446 Beschäftigte und in Europa um 2,0 Prozent auf 2.586 Mitarbeiter. Insbesondere aufgrund der Akquisition der Toha Plast GmbH hat sich die Anzahl der Beschäftigten zum Jahresbeginn 2007 noch einmal erhöht. Aktuell sind 3.881 Personen bei Sartorius beschäftigt, davon 2.188 in Deutschland und 1.728 am Stammsitz in Göttingen.
Dividende erhöht Aufsichtsrat und Vorstand werden der Hauptversammlung am 27. April 2007 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2006 die Dividende erneut zu erhöhen und je Vorzugsaktie 0,64 Euro sowie je Stammaktie 0,62 Euro auszuschütten. Damit würde sich die Ausschüttungssumme gegenüber dem Vorjahr um 23,5 Prozent auf 10,7 Millionen Euro erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2005 hatte die Dividende 0,52 Euro bzw. 0,50 Euro betragen, die Ausschüttungssumme lag bei 8,7 Millionen Euro.
Steigerung der Marktkapitalisierung, Outperformance der Aktien Die Marktkapitalisierung der Sartorius Aktien (ohne eigene Aktien) stieg im Berichtsjahr um 69,6 Prozent und lag zum Jahresende 2006 bei 613,7 Millionen Euro nach 361,8 Millionen Euro im Vorjahr. Die Kurse der Sartorius Aktien setzten ihre erfreuliche Entwicklung des Vorjahres fort und schnitten erneut deutlich besser ab als die Aktienindizes DAX und TecDAX (Vorzugsaktie +61,4 Prozent, Stammaktie +77,3 Prozent).
Mergers & Acquisitions Seit Anfang Januar 2007 gehört die Göttinger Toha Plast GmbH, ein hoch-spezialisiertes Unternehmen im Bereich Kunststofftechnologie mit 75 Mitarbeitern zum Sartorius Konzern. Im Februar 2007 schloss Sartorius zudem einen Vertrag über den mehrheitlichen Erwerb des französischen Biotechnologiezulieferers Stedim Biosystems ab. Mit dieser für Sartorius bisher größten Unternehmensbeteiligung ist eine Weiterentwicklung der Konzernstruktur verbunden. Sartorius plant, sein Biotechnologiegeschäft mit Stedim in einem eigenständigen Biotechnologie-Teilkonzern, der Sartorius Stedim Biotech, zusammenzuführen.
Positiver Ausblick für 2007 Vor dem Hintergrund der geplanten Zusammenführung der Biotechnologie-aktivitäten von Sartorius und Stedim wird der Sartorius Konzern seine im Januar für das Geschäftsjahr 2007 kommunizierten Ziele anheben. Auf proforma Basis wird die Umsatzerwartung für den Konzern für 2007 dann bei 660 Millionen Euro bis 680 Millionen Euro liegen; dies entspräche einer Wachstumsrate von rund 27 bis 30 Prozent. Die Prognose für das organische Wachstum (ohne Stedim) liegt bei rund 10 Prozent. Die Konzernleitung erwartet weiter, dass sich die operative EBIT-Marge im Jahr 2007 vor Transaktions- und Integrationskosten in Höhe von 5 bis 10 Millionen Euro auf rund 12 Prozent (ohne Stedim: rund 11 Prozent) erhöht.
Aktualisierte Fünfjahresplanung bis 2011 Ebenfalls vor dem Hintergrund der Transaktion mit Stedim wurde die Fünfjahresplanung für den Sartorius Konzern aktualisiert. Nach Abschluss der Transaktion rechnet das Unter-nehmen bis zum Jahr 2011 mit einem durch-schnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 11 bis 12 Prozent (ohne Stedim: rund 10 Prozent) bei gleichzeitig weiter steigender Profitabilität.
Nächste Termine 18. April 2007: Veröffentlichung des Zwischenberichtes 1. Quartal 2007 27. April 2007: Hauptversammlung in Göttingen 21. Mai 2007: Einweihung des neuen Laborgebäudes in Göttingen
Aktuelles Fotomaterial
Dr. Joachim Kreuzburg, Sartorius-Vorstandsvorsitzender http://www.sartorius.com/uploads/media/Dr_Kreuzburg.jpg
Mit innovativen Produkten unterstützt Sartorius Forscher bei der Arbeit im Labor
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Diese Meldung wird nur zu Informationszwecken herausgegeben. Sie stellt weder ein Kaufangebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf von Wertpapieren der Stedim Biosystems S.A. dar. Das in dieser Meldung beschriebene Übernahmeangebot für die Aktien der Stedim Biosystems S.A. hat noch nicht begonnen. Ein Kaufangebot oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Verkaufsgebots wird allein auf der Grundlage einer Angebotsunterlage und der entsprechenden Dokumentation erfolgen, die bei der Autorité des Marchés Financiers (AMF) eingereicht wird.
Sartorius in Kürze Der Sartorius Konzern ist ein international führender Labor- und Prozesstechnologie-Anbieter mit den Segmenten Biotechnologie und Mechatronik. Der Technologiekonzern erzielte im Jahr 2006 einen Umsatz von 521,1 Millionen Euro. Das 1870 gegründete Göttinger Unternehmen beschäftigt zur Zeit rund 3.900 Mitarbeiter. Das Segment Biotechnologie umfasst die Arbeitsschwerpunkte Filtrations- und Separationsprodukte sowie Fermentation. Im Segment Mechatronik werden insbesondere Geräte und Systeme der Wäge-, Mess- und Automationstechnik für Labor- und Industrieanwendungen sowie Gleitlager hergestellt. Die wichtigsten Kunden von Sartorius stammen aus der pharmazeutischen, chemischen sowie der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie und aus zahlreichen Forschungs- und Bildungseinrichtungen des öffentlichen Sektors. Sartorius verfügt in Europa, Asien und Amerika über eigene Produktionsstätten sowie über Vertriebsniederlassungen und örtliche Handelsvertretungen in mehr als 110 Ländern.
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Petra Kirchhoff; Leiterin Unternehmenskommunikation;
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Branche: Biotechnologie
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