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GBI - Aktionen der Maler- und Gipser/-innen in der Deutschschweiz: Die Pinsel blieben heute liegen!

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Zürich (ots)

Hinweis: Factsheet zum Vertragskonflikt im Maler- und Gipsergewerbe  
         Deutschschweiz kann im pdf-Format unter 
      www.newsaktuell.ch/d kostenlos heruntergeladen werden.
In der Maler- und Gipserbranche der Deutschschweiz
bahnt sich der grösste Arbeitskampf seit Jahrzehnten an. Während die
Delegierten des Schweizerischen Maler- und Gipsermeisterverbandes in
Brunnen ruhig tagten, standen zahlreiche Ausbau-Baustellen in der
Deutschschweiz still. Mit diesen Aktionen zeigen die Maler- und
Gipser/-innen zusammen mit ihrer Gewerkschaft GBI, dass sie bereit
sind, den Kampf für die Frühpensionierung im vertragslosen Zustand ab
1. April entschlossen zu führen.
Vor zwei Jahren vereinbarte die GBI mit dem Schweizerischen Maler-
und Gipsermeisterverband SMGV die Einführung des Rentenalters 62 per
1.1.2004. Für die Finanzierung der Frühpensionierung verzichteten die
Maler- und Gipser/-innen auf eine Lohnerhöhung von 1%. Nun, da es um
die Umsetzung geht, wollen die Arbeitgeber von der Frühpensionierung
nichts mehr wissen. Während die Maler- und Gipser/-innen der Romandie
ab Mitte Jahr mit 62 Jahren in Rente gehen können, sollen die
Kolleginnen und Kollegen der Deutschschweiz auch weiterhin bis 65
arbeiten müssen. Obwohl der Gesamtarbeitsvertrag Ende Monat ausläuft,
brach der SMGV Anfang März die Verhandlungen einseitig ab und
provoziert damit den vertragslosen Zustand mit allen Konsequenzen für
die Branche.
Heute morgen kam es deshalb auf der Baustelle "Sunrise Tower" in
Zürich Oerlikon zu einer ersten grossen Protestaktion. Statt dem
grössten Gebäude der Stadt Zürich den letzten Anstrich zu geben,
blieben die Pinsel für einen halben Tag liegen. Rund 60 Arbeitnehmer
folgten dabei dem Aufruf der GBI. Ahnliche Aktionen fanden praktisch
zeitgleich auf sieben weiteren Baustellen bzw. Magazinen in Wohlen,
Herisau, Bern und Gümligen statt
Für die Maler- und Gipser/-innen ist schlich nicht verständlich,
warum sie nicht bekommen sollen, was ihre Kolleginnen und Kollegen in
der Romandie ab diesem Sommer haben werden. Und noch weniger
verständlich ist für sie, dass die Arbeitgeber nicht bereit, die de
facto verbleibenden 0.2 Lohnprozente für ein Alter in Würde ihrer
Angestellten aufzubringen. Umso entschlossener wird ihr Kampf ab dem
1. April sein, wenn der Vertrag ausläuft und die Friedenspflicht
entfällt. Eine erste grosse Streikaktion ist für den 26. April
geplant, wobei es allerdings schon früher zu punktuellen
Arbeitsniederlegungen kommen kann. Auftakt für die Kampfmassnahmen im
April ist eine grosse Maler- und Gipser/-innen-Manifestation am 27.
März in Zürich.

Kontakt:

Hansueli Scheidegger
Verhandlungsleiter Maler- und Gipsergewerbe
Mobile: +41/79/441'74'35

Rolf Beyeler
Abteilung Kommunikation GBI
Mobile: +41/79/603'27'22

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