Alle Storys
Folgen
Keine Story von hotelleriesuisse mehr verpassen.

hotelleriesuisse

hotelleriesuisse: Touristischer Aufschwung in Schweizer Regionen hält an

Bern (ots)

Die heute publizierten hotelleriesuisse-BAK-Prognosen
für den Tourismus in Schweizer Regionen rechnen damit, dass sich die
touristische Nachfrage in den kommenden Monaten weiter erholt: Die
Aussichten für die Wintersaison 2005/06 sind mit einem erwarteten
Wachstum vom 1.1% verhalten optimistisch. Für die Sommersaison 2006
wird mit einer Wachstumsrate von gut einem Prozent gerechnet. Die
mittelfristigen Aussichten 2007/2008 für den Schweizer Tourismus
werden durch die UEFA EURO 2008 geprägt, die der Schweizer Hotellerie
eine Zusatznachfrage von geschätzten 750'000 Übernachtungen bringen
wird.
Verhaltener Optimismus für die Wintersaison 2005/06
Für die Wintersaison 2005/06 sind die Aussichten im Schweizer
Tourismus mit einem erwarteten Wachstum von 1.1% verhalten
optimistisch. Zwischen den einzelnen Regionen zeigen sich allerdings
deutliche Unterschiede: Für den Alpenraum(1) erwartet BAK Basel
Economics ein überdurchschnittliches Wachstum der Hotelübernachtungen
von 1.5%. In den grossen Städten(2) und den restlichen Gebieten(3)
ist hingegen mit Wachstumsraten von 0.6 bzw. 0.4% eine geringere
Zunahme zu erwarten. Sowohl in den grossen Städten wie auch in den
restlichen Gebieten wirkt sich die abgeschwächte Dynamik des
Geschäftstourismus bremsend aus.
Innerhalb des Alpenraums ist für die beiden Regionen Graubünden
und Wallis das stärkste Wachstums zu erwarten. Graubünden profitiert
aufgrund seiner Gästestruktur von der allmählichen Erholung des
deutschen Marktes. Für das Wallis wirkt sich dessen hohe Beliebtheit
auf dem Binnenmarkt stimulierend aus. Während für das Berner Oberland
sowie die Zentralschweiz Wachstumsraten von rund einem Prozent
prognostiziert werden, muss für den Kanton Tessin von einer praktisch
stagnierenden Entwicklung ausgegangen werden. In der zurückhaltenden
Prognose für den Tessiner Winter-Tourismus drücken sich dessen
anhaltend grossen Struktur- und Positionierungsprobleme aus.
Kontinuität in der Sommersaison 2006
Für die Sommersaison 2006 wird in der Schweiz mit einer praktisch
gleich bleibenden touristischen Nachfragesteigerung gerechnet: Die
Zahl der Hotelübernachtungen dürfte um 1.2% ansteigen. Der Alpenraum
wird auch im Sommer 2006 mit einer Wachstumsrate von 1.4%
überdurchschnittlich zulegen. Die Wachstumsdifferenz gegenüber den
grossen Städten und den restlichen Gebieten dürfte allerdings
geringer ausfallen als in der Wintersaison 2005/06.
Innerhalb des Alpenraums ergeben sich erneut einige Unterschiede
in der prognostizierten Entwicklung: Eine überdurchschnittliche
Wachstumsrate ist für den Kanton Wallis zu erwarten, der auch im
Sommer-Tourismus auf dem Binnenmarkt weitere Marktanteile gewinnen
wird. Etwa im Schnitt des Alpenraums dürfte die Zunahme der
Hotelübernachtungen im Kanton Graubünden, der von der Erholung auf
dem deutschen Markt profitiert, sowie in der Region Zentralschweiz,
wo im Vergleich zum Hochwassersommer 2005 eine deutliche
Nachfragesteigerung erwartet werden darf, ausfallen. Im Schweizer
Durchschnitt dürfte sich die Wachstumsdynamik im Sommer 2006 im
Berner Oberland bewegen. Die Tourismusnachfrage im Kanton Tessin wird
demgegenüber im Sommer 2006 leicht unterdurchschnittlich expandieren.
Die im Sommerhalbjahr 2005 beobachtbare recht erfreuliche Entwicklung
des Tessiner Tourismus dürfte sich somit im Sommer 2006 nicht im
selben Ausmass wiederholen.
EURO 2008 gut für Schweizer Hotellerie
Mittelfristig wird das Nachfragewachstum im Schweizer Tourismus
anhalten, es ist allerdings mit einer Wachstumsverlangsamung zu
rechnen. Nach einem Wachstum von 1.1% für das Tourismusjahr 2006
erwartet BAK Basel Economics für das Tourismusjahr 2007 auf
nationaler Ebene noch ein Nachfragewachstum von 0.6%.
Im Tourismusjahr 2008 wird die durch die UEFA EURO 2008 ausgelöste
Zusatznachfrage von geschätzten 750'000 Hotelübernachtungen der
Schweizer Hotellerie ein Nachfragewachstum von 2.4% bescheren(4).
Profitieren werden nicht nur die grossen Städte, bzw. die
Austragungsstädte Basel, Bern, Zürich und Genf, sondern auch das
Umland sowie weite Teile des Schweizer Mittelands. BAK Basel
Economics rechnet für die grossen Städte mit einem Nachfragewachstum
von 3.3%, für die restlichen Gebiete mit einem solchen von 6.6%.
Innerhalb des Alpenraums ist mittelfristig für das Wallis mit den
höchsten Wachstumsraten zu rechnen. Seine auf dem Binnenmarkt bereits
heute hohe Attraktivität wird sich mit der auf Ende 2007 geplanten
Inbetriebnahme des Lötschberg-Basistunnels nochmals verbessern. Für
die Tourismusregionen Berner Oberland sowie Zentralschweiz ist
mittelfristig eine erfreuliche Entwicklung absehbar. Beide Regionen
werden von ihrer guten Positionierung auf Übersee-Märkten profitieren
können. Die beiden Tourismusregionen Graubünden und Tessin stehen
mittelfristig vor grösseren Herausforderungen: Im Falle Graubündens
wirkt sich die grosse Abhängigkeit vom stark umkämpften deutschen
Markt wachstumsbremsend aus. Für die Tessiner Tourismuswirtschat
gestalten sich die mittelfristigen Perspektiven schwierig und die
Konkurrenzsituation dürfte sich gerade im Sommer eher noch
verschärfen.
Die aktuelle Ausgabe der BAK-Prognosen für den Tourismus in
Schweizer Regionen, inklusive aller Tabellen, ist auf
www.hotelleriesuisse.ch als pdf abrufbar.
(1) Alpenraum = Wallis, Berner Oberland, Tessin, Graubünden und
Zentralschweiz
(2) Zürich, Basel, Bern, Lausanne und Genf
(3) Dieser Begriff umfasst die Gesamtschweiz abzüglich des
Alpenraumes und der 5 grossen Städte.
(4) Die Schätzungen von BAK Basel Economics basieren auf einer Studie
der UEFA und des Schweizer Fussballverbands «Wirtschaftliche
Auswirkungen der UEFA EURO2008 in der Schweiz»

Kontakt:

Isabel Garcia
Leiterin Kommunikation
Tel. +41/31/370'42'86
Mobile +41/79/652'85'19
E-Mail: isabel.garcia@hotelleriesuisse.ch
Internet: http://www.hotelleriesuisse.ch

Weitere Storys: hotelleriesuisse
Weitere Storys: hotelleriesuisse