hotelleriesuisse: Ausgezeichnete Logiernächtezahlen im ersten Halbjahr 2008
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Bern (ots)
- Hinweis: Die Statistik zu den Logiernächten kann kostenlos im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/pm/100004113 heruntergeladen werden -
Die Logiernächte in Schweizer Hotels und Kurbetrieben haben von Januar bis Juni 2008 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,6 Prozent zugenommen. 76,3 Prozent aller Übernachtungen wurden von Betrieben generiert, die von hotelleriesuisse klassiert sind. Der Euro 2008-Effekt schlug in den Host Cities im Juni nicht im erhofften Ausmass zu Buche. Die Schweiz wird vor allem in Bezug auf das Image von diesem Grossanlass profitieren.
hotelleriesuisse, der Unternehmerverband der Schweizer Hoteliers, ist sehr erfreut über die ausgezeichneten Zahlen im ersten Halbjahr und den Logiernächtezuwachs von 4,6 Prozent. 41,1 Prozent der gesamten Logiernächte gehen auf das Konto der Schweizer. Die inländische Nachfrage erhöhte sich von Januar bis Juni 2008 gegenüber der Vorjahresperiode um 3 Prozent. Der Löwenanteil am Logiernächtezuwachs verdanken wir jedoch den ausländischen Gästen mit 5,7 Prozent Zuwachs.
Auswirkungen der Euro 2008 und Herkunft der Gäste Die Juni-Logiernächte haben gesamtschweizerisch um 2,6 Prozent abgenommen. Dabei gilt zu beachten, dass der Juni auch dank Seminaren und Kongressen traditionellerweise ein äusserst starker Monat in der Stadthotellerie ist. Diese Veranstaltungen wurden vielfach wegen der Euro 2008 zeitlich oder örtlich verschoben. In den Host Cities konnten die Fussball-Fans offenbar die Geschäftsleute respektive Touristen zahlenmässig nicht ersetzen. Die Logiernächte-Statistik für den Monat Mai ist ein weiteres Indiz dafür, dass der so genannte Verdrängungseffekt zum Tragen kam: Hier konnte ein Plus von 11 Prozent gegenüber dem bereits guten Vorjahr verzeichnet werden.
Innerhalb der klassifizierten Betriebe präsentiert sich während der Euro 2008 ein unterschiedliches Bild. In der Region Basel verzeichnen die 1-Stern-Betriebe mit einer Zunahme von 19,6 Prozent den höchsten Zuwachs. In der Region Bern konnten insbesondere die 2-Sterne-Betriebe mit einem Zuwachs um 12,2 Prozent von der Euro 2008 profitieren. In der Region Genf legten die 2-Sterne-Betriebe um 1 Prozent zu, in der Region Zürich die 3-Sterne-Betriebe um 0,1 Prozent. Die Zimmerauslastung der klassierten Betriebe in den Host Cities betrug in Basel 79,2 Prozent (nicht klassierte Betriebe: 69,6 Prozent), in Bern 69,7 Prozent, in Genf 73,8 Prozent und in Zürich 79,7 Prozent (nicht klassierte Betriebe: 57 Prozent).
Die Fans der Nationalmannschaften haben ihre Spieler in hohem Masse in die Schweiz begleitet. Die stärkste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet mit 290,2 Prozent (+21'051 Logiernächte) Rumänien vor der Türkei mit 223,3 Prozent (+13'654 Logiernächte), Portugal mit 118,7 Prozent (+10'876 Logiernächte) und der Tschechischen Republik mit 73,7 Prozent (+5'878 Logiernächte). Es folgen die Niederlanden mit 52,3 Prozent (+41'542 Logiernächte), Italien mit 19,4 Prozent (+14'830 Logiernächte) und Frankreich mit 10,1 Prozent (+10'190 Logiernächte). Einzige Ausnahme sind die Deutschen (-6,6%, -36'577 Logiernächte), die ihrer Mannschaft offensichtlich von zu Hause aus die Daumen drückten. Zunahmen von über 10 Prozent und über 10'000 Logiernächten im Juni 2008 verzeichneten auch Russland, Österreich, Schweden und die Golf-Staaten.
Überblick Logiernächte Januar bis Juni 2008
Der Grossmarkt Russland verzeichnet über das gesamte Halbjahr eine sehr positive Bilanz mit 13,7 Prozent Zuwachs. Hohe Zunahmen bei den Logiernächten über das erste Halbjahr 2008 realisieren auch die Zukunftsmärkte Golf-Staaten (+32,8 Prozent), Brasilien (+20,2 Prozent) und Singapur (+40,8 Prozent).
Längere Aufenthaltsdauer der Gäste
Während die mittlere Aufenthaltsdauer in klassierten Betrieben gegenüber der Vorjahresperiode um 0,9 Prozent auf 2,4 Logiernächte gestiegen ist, ist sie bei nicht klassierten Betrieben um 4 Prozent gesunken. Spitzenreiter mit der längsten Aufenthaltsdauer ist Russland mit durchschnittlich 3,8 Logiernächten pro Gastaufenthalt. Eine starke Zunahme der Aufenthaltsdauer gegenüber der Vorjahresperiode verzeichnen die Baltischen Staaten (3,0 Logiernächte), Malaysia (2,7 Logiernächte) und Slowenien (2,5 Logiernächte).
Kapazitäten und deren Verteilung pro Kategorie
In den Monaten Januar bis Juni lag die Anzahl geöffnete Hotelbetriebe bei 4'877 Betrieben (bei einem Gesamttotal von 5'574 Betrieben), wovon rund 42 Prozent durch hotelleriesuisse klassiert sind. Insgesamt standen 127'870 Zimmer zur Verfügung, davon 67,6 Prozent in klassierten Betrieben. Die 3- und 4-Sterne-Hotellerie bietet mit 32'234 beziehungsweise 28'876 Zimmern nahezu die Hälfte aller Zimmer an. Die mit Abstand höchste durchschnittliche Zimmeranzahl verzeichnet die 5-Sterne-Hotellerie mit 126,9, gefolgt von den 4-Sterne-Betrieben mit durchschnittlich 70,2 Zimmern pro Betrieb.
Zimmer-Auslastung und Verteilung pro Kategorie
Die durchschnittliche Zimmerauslastung beträgt für das erste Halbjahr 2008 54,3 Prozent. Dies entspricht einer Zunahme von 5,1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. 76,3 Prozent aller Übernachtungen zwischen Januar und Juni 2008 wurden in klassierten Betrieben generiert. Entsprechend höher ist die Auslastung denn auch in diesen Kategorien. Während die Zimmerauslastung in nicht klassierten Betrieben lediglich 36,4 Prozent beträgt, erreichten die klassierten Betrieben neu 59 Prozent (+0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die 4- und 5-Sterne-Hotellerie erzielt mit einer durchschnittlichen Auslastung von 63,5 respektive 61,9 Prozent die höchste Auslastung. Gewinner punkto Zuwachs sind jedoch die 1-Stern-Betriebe, die ihre Zimmerauslastung auf 59,5 Prozent (+4,7 Prozent) steigern konnte.
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