euro adhoc: UNIQA Versicherungen AG
Geschäftsberichte
UNIQA
Bilanzpressekonferenz
Geschäftsjahr 2003 (D)
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
- Prämien deutlich schneller gesteigert als Leistungen - Die abgegrenzten Konzern-Prämieneinnahmen im Eigenbehalt legten um 15,5% auf 2.778,6 Mio. Euro zu. (Auf Grund der IAS Bestimmungen wurden die ehemaligen AXA Gesellschaften nur im 2. Halbjahr berücksichtigt und die Sparprämie der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung nicht als Prämie berücksichtigt. Bei Betrachtung nach HGB stiegen die Prämie in Summe um 22,0% auf 3.262,7 Mio. Euro).
Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im Vergleich zu den Prämieneinnahmen unterproportional um 5,6% auf 2.484,1 Mio. Euro. Auf Basis dieser Entwicklung konnte die Leistungsquote erneut verbessert werden - von 103,9% im Jahr 2001 über 97,8% 2002 auf 89,4% 2003.
- Kosten unter Kontrolle - Die konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich vor allem wegen Übernahme der AXA Gesellschaften, der Einbeziehung der FinanceLife und der Verschlechterung der Rückversicherungskonditionen auf 601,5 (Vorjahr 472,4) Mio. Euro. Bereinigt um diese Sondereffekte blieb die Gesamtkostenquote mit 19,7% jedoch fast unverändert, unbereinigt stieg die Kostenquote auf 21,6%.
- EGT nahezu verdoppelt, Eigenkapital um mehr als 30 Mio. gestärkt, Konzernjahresüberschuss bei 46,2 Mio. Euro - Trotz der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingungen für die österreichische Versicherungswirtschaft und der Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten ist es der UNIQA Gruppe 2003 gelungen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) mit 68,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (35,3 Mio. Euro) nahezu zu verdoppeln. Die Gesellschaften außerhalb Österreichs lieferten dazu einen Beitrag von 8,5 Mio. Euro bzw. 12,5%. Die Beiträge der Segmente zum EGT liegen in der Krankenversicherung bei 26,8 Mio. Euro, in der Lebensversicherung bei 26,4 Mio. Euro und in der Schaden- und Unfallversicherung bei 13,4 Mio. Euro.
Das IAS Eigenkapital konnte im vergangenen Jahr um mehr als 30 Mio. Euro auf 540,5 Mio. Euro gestärkt werden.
Der Konzernjahresüberschuss kletterte nach 3,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 46,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2003. Der Gewinn je Aktie stieg in Folge von 0,03 Euro auf 0,42 Euro.
Der ROE nach IAS hat sich mehr als verdoppelt und erreicht 11,2% (2002: 5,1%).
- Dividende um 25 % höher - Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung am 24. Mai in Wien vor, eine um 25% höhere Dividende von 20 Cent je Aktie auszuschütten.
- Kapitalanlagen bei über 13,2 Mrd. Euro - Die Kapitalanlagen wuchsen um 13,3% auf 13.233,8 Mio. Euro.
Der Wert der erreichten Vermögensvermehrung liegt für 2003 bei über 786,5 Mio. Euro, was einer Performance ca. 6,0% entspricht.
-- SEGMENTE --
- Lebensversicherungsgeschäft mit fast 10 % Plus - In der Lebensversicherung zog das abgegrenzte Prämienaufkommen um 9,9% auf 1.036,2 Mio. Euro an. Die ausländischen Lebensversicherer erhöhten dabei ihren Anteil durch eine Verdoppelung der Prämieneinnahmen auf 4,8%. Entsprechend den IAS-Regeln wurden dabei die Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in der Höhe von 102,3 Mio. Euro nicht den Prämien zugerechnet.
Zugleich reduzierten sich die Lebensversicherungsleistungen im Eigenbehalt um 0,9% auf 1.124,8 Mio. Euro.
Mit einem Anteil von 37,3% an den gesamten Konzernprämien ist die Lebensversicherung die größte Sparte im UNIQA Konzern.
- Wachstumssprung in der Schaden- und Unfallversicherung - In den betriebenen Versicherungssparten machten die abgegrenzten Prämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung einen Sprung um 32,6% auf 1.026,8 Mio. Euro. Der Auslandsanteil erhöhte sich dabei auf 22,2%. Die Versicherungsleistungen erhöhten sich dagegen unterproportional um 21,7% auf 716,2 Mio. Euro. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) reduzierte sich 2003 auf 103,5% (Vorjahr 109,3%).
In Summe beträgt der Anteil der Schaden Unfallversicherung am Konzernprämienvolumen 36,9%.
In den Kfz-Versicherungssparten ist es der UNIQA Gruppe 2003 gelungen, die Prämieneinnahmen um 20,9% zu steigern, was deutlich über dem Anstieg des Neuwagenmarktes von 7,7% liegt. Die Gründe liegen in einer konsequent fortgeführten Sanierungspolitik.
- Weiter Marktführer in der Krankenversicherung - Trotz eines dominierenden Marktanteils von knapp 50% hat UNIQA die abgegrenzten Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung 2003 weiter um 4,0% auf 715,8 Mio. Euro erhöht. Davon stammten 9,1% von den Auslandsgesellschaften. An den Konzernprämien hält die Krankenversicherung einen Anteil von 25,8%.
-- AUSLAND -- - Weiter auf Wachstumskurs - Die außerhalb Österreichs erwirtschafteten Prämien stiegen 2003 um 38,9% auf 342,2 Mio. Euro, während die Versicherungsleistungen nur um 19,6% zunahmen. (Auch hier wurde entsprechend den IAS Bestimmungen für die ehemaligen AXA Gesellschaften in Ungarn und Liechtenstein nur die zweite Jahreshälfte berücksichtigt). Der Großteil der Prämien von 342,2 Mio. Euro kommt mit 226,5 Mio. Euro (+43,7%) aus dem Segment der Schaden- und Unfallversicherung, gefolgt von der Krankenversicherung mit 65,7 Mio. Euro (+2,7%) und der Lebensversicherung mit 50,0 Mio. Euro (+104,1%).
Das Auslands EGT konnte auf 8,5 Mio. Euro (2002: -9,8 Mio. Euro) verbessert werden. Damit tragen die Gesellschaften außerhalb Österreichs 12,5% zum gesamten Konzern-EGT von 68,3 Mio. Euro bei.
Rückfragehinweis:
UNIQA Versicherungen AG
Norbert Heller
Tel.: +43 (01) 211 75-3414
mailto:norbert.heller@uniqa.at
Branche: Versicherungen
ISIN: AT0000821103
WKN: 082110
Index: ATX, Prime.market
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt