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pharmaSuisse - Schweizerischer Apotheker Verband / Société suisse des Pharmaciens

Apotheken-Petition: über 340'000 Unterschriften in 60 Tagen!
Die Bevölkerung wünscht sich eine wohnortnahe und persönliche medizinische Grundversorgung

Bern-Liebefeld (ots)

Mit verschiedenen Abbaumassnahmen bedroht der Bundesrat die medizinische Grundversorgung durch Apotheken, Hausärzte und Pflege. Die Bevölkerung ist damit nicht einverstanden. Über 340'000 Personen unterstützen mit ihrer Unterschrift die Apotheken-Petition «Auch morgen medizinisch gut umsorgt». Ein deutliches Ja für eine persönliche und wohnortnahe Beratung und Betreuung.

In zwei Monaten sammelten 1800 Apothekenteams in der ganzen Schweiz Unterschriften für die Petition «Auch morgen medizinisch gut umsorgt». Mit 341'688 Unterschriften ist das ursprüngliche Ziel deutlich übertroffen. Auch der Wunsch der Bevölkerung ist deutlich: Sie fordert eine wohnortnahe und persönliche medizinische Grundversorgung. Apotheken sollen darin eine wichtige Rolle spielen.

Die Bevölkerung sagt damit Nein zu den vom Bundesrat geplanten Abbaumassnahmen wie der Kürzung des Vertriebsanteils oder dem Referenzpreis für Generika. Diese Massnahmen gefährden besonders die Versorgung durch Apotheken in ländlichen Gebieten oder Quartieren. Bereits heute sind rund 20 Prozent der Apotheken aufgrund ihres geringen Ertrags in einer wirtschaftlichen schwierigen Lage(1).

Die Bevölkerung steht hinter den Apothekern, die Kosten sparen und Lösungen bringen

Der Abbau erfolgt obwohl in den vergangenen Jahren zahlreiche Massnahmen umgesetzt und bereits mehrere hundert Millionen Franken eingespart wurden. Nur 4,2 % der Krankenkassenprämien entfallen auf Apotheken(2), und diese sparen heute bereits aktiv mit. Selbst eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) kommt zum Schluss: Die Sparmassnahmen haben ein Apothekensterben zur Folge(3).

Die von der Apothekerschaft lancierte Petition ist ein gewichtiges politisches Zeichen. Das Resultat zeigt: Die Bevölkerung steht hinter den Pharmazeuten und ist jederzeit bereit, sich mit ihnen im Rahmen von Referenden und Initiativen zu solidarisieren. Die Bevölkerung möchte weiterhin in der Apotheke Gesundheitsprobleme sofort abklären und eine Lösung erhalten, Vorsorgetests oder Impfungen in Anspruch nehmen und vom grossen Wissen der Apotheken und ihren Teams profitieren.

Fabian Vaucher, Präsident vom Schweizerischen Apothekerverband: «Wir sind überwältigt vom klaren Zeichen der Bevölkerung und sagen Danke. Wir unterstützen Reformen und Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen und werden weiterhin mit cleveren Lösungen aktiv dazu beitragen». Die Unterschriften wurden heute der Bundeskanzlei an die Adresse des Bundesrats übergeben.

Hinweis auf Medienbilder: http://db.pr.keystone-sda.ch/customer/Projekte/15759

Hinweis auf Fakten und Zahlen:

www.pharmaSuisse.org/faktenundzahlen

   (1)KOF Konjunkturforschungsstelle, Rollende Kostenstudie in der 
Apotheke (RoKA 2017) 
   (2)Bundesamt für Gesundheit, IQVIA 
   (3)Bundesamt für Gesundheit (BAG)/Staatssekretariat für Wirtschaft
(SECO), Studie «Regulierungsfolgenabschätzung zur Einführung eines 
Referenzpreissystems in der Schweiz» vom 21.12.2018

Über pharmaSuisse

Der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse ist die Dachorganisation der Apothekerinnen und Apotheker. Dem Verband sind über 6'500 Mitglieder und 1'500 Apotheken angeschlossen. pharmaSuisse unterstützt seine Mitglieder dabei, die Bevölkerung bei Gesundheitsfragen optimal zu beraten und betreuen. Dazu erarbeitet der Verband wirkungsvolle Präventionsmassnahmen und entwickelt zukunftsweisende Dienstleistungen für die medizinische Grundversorgung. Mit dem Ziel, das hohe Vertrauen der Bevölkerung in die Apotheken weiter zu stärken. www.pharmaSuisse.org

Kontakt:

Schweizerischer Apothekerverband pharmaSuisse
Stephanie Balliana
Leiterin Medienstelle
Stationsstrasse 12
3097 Bern-Liebefeld
Telefon: +41 (0)31 978 58 27
E-Mail: kommunikation@pharmaSuisse.org

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