euro adhoc: OMV Aktiengesellschaft
OMV baut Schwechat zu einem führenden Kunststoffstandort aus (D)
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200 Mio EUR für Ausbau der Ethylen- und Propylenerzeugung Kapazitätssteigerung auf 900.000 t pro Jahr ab 2006 Höhere Wertschöpfung im Petrochemiebereich Synergien durch Integration mit Borealis
OMV, führender Öl- und Erdgaskonzern Zentral- und Osteuropas, baut die Petrochemiekapa-zitäten der Raffinerie Schwechat deutlich aus. Rund 200 Mio EUR werden in die Erweite-rung der Ethylen- und Propylenproduktion investiert. Diese wird von 650.000 auf 900.000 Tonnen (t) pro Jahr erweitert. Der Ausbau der entsprechenden Anlagen soll im Herbst 2005 abgeschlossen sein. Zeitgleich wird Borealis, einer der weltweit führenden Kunststoffherstel-ler, die Kapazität in Schwechat ebenfalls auf rund 1 Mio t pro Jahr erweitern. Damit wird Schwechat zu einem der führenden europäischen Kunststoffstandorte ausgebaut.
Der gemeinsam mit Borealis vorgenommene Ausbau der Petrochemie- und Kunststofferzeu-gung in Schwechat erhöht das Wertschöpfungspotenzial der OMV. Gerhard Roiss, OMV Generaldirektor-Stellvertreter und Aufsichtsratsvorsitzender von Borealis: "Insgesamt werden OMV und Borealis rund 400 Mio EUR investieren. Dies ist die größte bisher getätigte Einzelinvestition in diesen Standort. Die Wettbewerbsposition des Petrochemiestandorts Schwechat wird dadurch gestärkt und nachhaltig abgesichert. Ab 2006 zählt Schwechat mit rund 900.000 t jährlicher Monomer-Produktion und etwa 1 Mio t jährlicher Borealis-Kunststoffproduktion zu den führenden Kunststoffstandorten Europas."
Die Investition werde bewusst in einem Zyklustief der Kunststoffbranche getätigt, um vom Aufschwung, der für 2005/06 erwartet wird, optimal profitieren zu können, so Gerhard Roiss. Bereits jetzt sei im asiatischen Raum ein Anziehen der Nachfrage für Kunststoffpro-dukte zu verzeichnen. Diese Tendenz werde sich verstärken und sich ab dem zweiten Halbjahr 2003 auch in Europa bemerkbar machen, ergänzte Roiss.
Moderne Anlage zur Wertschöpfungsstärkung OMV investiert in Schwechat rund 200 Mio EUR in den Ausbau der Crackeranlage, die zur Ethylen- und Propylenproduktion verwendet wird. Diese Petrochemieprodukte werden im Weiteren zur Herstellung hochwertiger Kunststoffe verwendet. OMV erweitert ihre Ethylen-kapazität um 150.000 t auf rund 500.000 t pro Jahr, sowie die Propylenkapazität um 100.000 t auf rund 400.000 t pro Jahr. Die Anlagen sollen ab 1. Jänner 2006 die volle Produktion erreichen. Die von der OMV in Schwechat erzeugten Petrochemieprodukte werden via Pipelines zu den benachbarten Anlagen der Borealis transportiert und dort zu Polyethylen und Polypropylen weiterverarbeitet.
Synergien OMV - Borealis Die Kunststoffaktivitäten der Borealis, an der OMV und deren strategischer Partner IPIC mit 50% beteiligt sind, stellen einen integrierten Bestandteil der OMV Petrochemiekette dar. 2002 setzte der OMV Konzern rund 1,1 Mio t Ethylen und Propylen an den Standorten Schwechat und Burghausen ab, davon rund 650.000 t in Schwechat. OMV deckt derzeit in Schwechat und Burghausen 27% des Borealis-Bedarfs an Petrochemieprodukten ab und ist damit größter Monomerlieferant für den Kunststofferzeuger. In Schwechat wird Borealis bis 2005 die Polyolefinkapazitäten um rund 250.000 t pro Jahr erweitern. Durch die Errichtung einer Polyethylenanlage und Erweiterung einer Polypropylenanlage wird das Unternehmen am Standort Schwechat eine Gesamtproduktionskapazität von rund 1 Mio t pro Jahr erreichen.
Anmerkungen: Monomere und Kunststoffe: Wichtigste Anwendungsgebiete für Polyethylen mit Rohstoff Ethylen sind Folien, Lager- und Trans-portbehälter. Polypropylen mit dem Ausgangsprodukt Propylen wird zur Erzeugung von Verpackungen und Textilien verwendet. Weiteres Einsatzgebiet ist die Autoindustrie, dort findet Polypropylen unter anderem zur Herstellung von Stoßstangen und Armaturen Verwendung.
OMV Aktiengesellschaft Mit einem Konzernumsatz von 7,08 Mrd EUR, einem Mitarbeiterstand von 5.828 im Jahr 2002 sowie einer jüngsten Marktkapitalisierung von rund 2,8 Mrd EUR ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Als führendes Erdöl- und Erdgasunter-nehmen Zentral- und Osteuropas ist der OMV Konzern in 12 Ländern im Bereich Raffinerien und Marketing (R & M) tätig, mit dem Ziel bis 2008 den Marktanteil auf 20% zu verdoppeln. OMV betreibt internationale Explorations- und Produktionsaktivitäten (E & P) in 17 Ländern. Im Jänner 2003 hat OMV das internationale E & P-Geschäft der Preussag Energie GmbH erworben. OMV besitzt integrierte Chemiebetriebe. Weiters ist OMV zu 25% an Borealis A/S, einem der weltweit führenden Polyolefin-Produzenten, mit 45% am Bayernoil-Raffinerieverbund, mit rund 9% an der ungarischen MOL, sowie mit 25,1% an The Rompetrol Group NV, dem größten privaten Ölunternehmen Rumäniens, beteiligt.
Borealis Borealis ist einer der weltweit führenden Hersteller von hochqualitativen Polyolefinen. Der Konzern produziert Polyethylene und Polypropylene, insgesamt über 3,5 Millionen t pro Jahr. Die Konzernzent-rale befindet sich in Dänemark. Borealis hat Produktions- und Compound-Anlagen in Belgien, Brasi-lien, Deutschland, Finnland, Italien, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Customer Services Centres gibt es in Belgien, Deutschland, Finnland, Italien, Österreich, Schweden und Spanien.
Borealis gehört zu 50% dem norwegischen Ölkonzern Statoil und zu je 25 % dem Öl- und Gaskon-zern OMV und der Gesellschaft IPIC, International Petroleum Investment Company von Abu Dhabi.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung euro adhoc 01.07.2003
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Branche: Öl und Gas Verwertung
ISIN: AT0000743059
WKN: 074305
Index: ATX, ATX Prime
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