Abschluss 2006 der Luzerner Kantonalbank: · Konzerngewinn 140.6 Millionen Franken (Steigerung von 17.2 %) · Erhöhung der Ausschüttung von 8.00 auf 9.00 Franken geplant
Luzern (ots)
Mit 140.6 Millionen Franken weist die Luzerner Kantonalbank (LUKB) für das Geschäftsjahr 2006 einen um 17.2 % höheren Konzerngewinn aus als im Vorjahr. CEO Bernard Kobler: "2006 hat unsere Erwartungen erfüllt." Vom guten Resultat der LUKB werden auch die Aktionäre profitieren: Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 23. Mai 2007 eine Dividende von 9.00 Franken pro LUKB-Namenaktie (Vorjahr: Ausschüttung von 8.00 Franken).
CEO Bernard Kobler nannte drei Hauptgründe für den höheren Konzerngewinn der LUKB: "Wir verzeichneten leicht höhere Er-träge, einen stabilen Geschäftsaufwand sowie markant tiefere Risikokosten". Laut Kobler ist die Marktführerschaft der Luzerner Kantonalbank in ihrem Wirtschaftsraum nach wie vor un-bestritten. "Wir konnten unsere Kundenausleihungen um netto 517 Millionen Franken auf 16.6 Milliarden Franken steigern, alleine bei den Hypotheken legten wir um 415 Millionen Franken zu." Der LUKB-CEO wies gleichzeitig darauf hin, dass das erzielte Volumenwachstum im Ausleihungsgeschäft aufgrund des Wettbewerbs und des anhaltenden Margendrucks nicht immer in entsprechendes Ertragswachstum umgesetzt werden konnte. Alles in allem resultiert daher mit 277.1 Millionen Franken ein Zinsergebnis knapp auf Vorjahreshöhe.
Nach oben bewegten sich dagegen die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft (plus 7.2 % auf 121.8 Millionen Franken). Kobler: "Wie alle anderen Banken haben wir von der lebhaften Börse profitiert. Die durch uns verwalteten Vermögen nahmen um 1.9 Milliarden auf 27.8 Milliarden Franken zu. Dieses Wachstum zeigt, dass wir unsere Position als starke Anlage-bank weiter ausbauen konnten." Alleine durch die Akquisition eines Private Banking Teams in Basel (durch die Tochtergesellschaft Adler Privatbank) per Ende 2006 erhöhten sich dabei die verwalteten Vermögen im Konzern um rund 0.5 Milliarden Franken. Allerdings habe die LUKB infolge des Trends zu Global Custody auch den Abgang von zwei grossen institutionellen Kunden mit total rund 600 Millionen Franken Vermögenswerten verzeichnen müssen, führte Kobler weiter aus. Wie in den vergangenen Jahren zeigt sich das durch den Devisenhandel geprägte Handelsergebnis als zuverlässiger Ertragspfeiler: Es liegt mit 28.2 Millionen Franken leicht unter dem Rekordjahr 2005.
Kosten- und Risikomanagement als positive Faktoren Wie LUKB-Finanzchef Marcel Hurschler ausführte, ist der Geschäftsaufwand (Personal- und Sachaufwand sowie Abgeltung der Staatsgarantie) mit gesamthaft 206.1 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr (205.8 Millionen Franken) stabil geblieben. "Durch den infolge der IT-Migration leicht gestiegenen Personalbestand liegt der Personalaufwand leicht höher. Wir haben diese Steigerung durch weitere Kosteneinsparungen beim Sachaufwand fast vollständig auffangen können" so Hurschler.
Wie in den vergangenen Jahren leistet auch das Management der Kreditrisiken einen wesentlichen Beitrag zum Konzernergebnis: So beläuft sich die Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste auf 435'000 Franken (Vorjahr: 6.7 Millionen Franken). "Wir haben 2006 mehr Kreditrückstellungen aufgelöst als neue gebildet. Hier spiegelt sich natürlich auch die gute Konjunkturlage. Es ist jedoch kaum damit zu rechnen, dass die Rückstellungen immer so tief ausfallen werden", analysierte Finanzchef Hurschler die aktuelle Situation.
25.0 Millionen Franken in die Reserven für allgemeine Bankrisiken Die ausgezeichnete Ertrags- und Kostensituation der LUKB erlaubt - wie im Vorjahr - die Zuweisung von 25.0 Millionen Franken in die Reserven für allgemeine Bankrisiken (nicht zweckbestimmt). Nach Steuern in der Höhe von total 38.4 Millionen Franken resultiert ein Konzerngewinn von 140.6 Millionen Franken. Dieser liegt um 17.2 % höher als im Vorjahr (120.0 Millionen Franken).
Höhere Dividende geplant Verwaltungsrats-Präsident Fritz Studer orientierte über die geplante Gewinnverwendung. Nachdem im vergangenen Jahr eine Nennwertrückzahlung von 8.00 Franken erfolgte, schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 23. Mai 2007 eine Dividende von 9.00 Franken vor.
Der Kanton Luzern als Hauptaktionär der LUKB erhält gemäss der vorgeschlagenen Gewinnverwendung und seines aktuellen Aktienbestandes rund 51.5 Millionen Franken. Hinzu kommen die Abgeltung der Staatsgarantie von rund 5.4 Millionen Franken und die kantonalen Steuern von rund 11 Millionen Franken. Total gehen damit rund 68 Millionen Franken an den Kanton Luzern, das sind rund 8 % mehr als im Vorjahr. Die Steuern der LUKB an die Standortgemeinden im Kanton Luzern betragen zusätzlich 14 Millionen Franken.
2007: Positive Entwicklung erwartet LUKB-CEO Bernard Kobler rechnet mit einer anhaltend guten Wirtschaftsentwicklung: " Das Umfeld stimmt und die LUKB ist fit. Wir gehen deshalb optimistisch ins Jahr 2007. Die Arbeiten für den auf 2008 geplanten Wechsel auf eine neue Informatikplattform sind auf Kurs. Es wird aber für uns eine zentrale Herausforderung sein, trotz dieser Zusatzbelastung unsere volle Aufmerksamkeit für unsere Kunden sicherzustellen." Für 2007 rechnet Kobler gesamthaft mit einem Ergebnis in der Grössenordnung des Jahres 2006: "2007 wird für uns ein Jahr der Vorausinvestitionen sein, in dem wir die Basis für eine gute Entwicklung der Bank in den kommenden Jahren legen."
Abschluss Konzern LUKB 2006 (Mio. CHF;+/- Vorjahr) Kundenausleihungen: 16'581.0; + 3.2 % - davon Hypotheken: 13'579.8; +3.1 % Kundenvermögen: 27'798.2; + 7.3 % Eigenkapital vor Gewinnverwendung: 1'612.6; + 5.1 % Bruttoerfolg: 441.4; + 2.0 % - davon Zinserfolg: 277.1; - 0.5 % - davon Kommissionserfolg: 121.8; + 7.2 % - davon Handelserfolg: 28.2; - 8.2 % Geschäftsaufwand: 206.1; + 0.2 % Bruttogewinn: 235.3; + 3.6 % Unternehmensgewinn nach Steuern: 165.6; + 14.2 % Konzerngewinn: 140.6; + 17.2 %
Hinweis: Die detaillierten Zahlen 2006 zu Konzern und Stammhaus LUKB sowie der Aktionärsbrief vom 07.02.2007 sind abrufbar auf www.lukb.ch
Porträt Luzerner Kantonalbank Die 1850 gegründete Luzerner Kantonalbank (LUKB) ist mit 28 Zweigstellen und rund 950 Mitarbeitenden die führende Bank im Kanton Luzern. Sie gehört zu den grössten Schweizer Kantonalbanken. Ihre Kern-Geschäftsfelder sind die Immobilienfinanzierung, die KMU- Finanzierung und das Private Banking. Zum Konzern LUKB gehören die Tochtergesellschaft Adler & Co. Privatbank AG mit Standorten in Zürich und Basel und die LKB Expert Fondslei-tung AG in Luzern. Die LUKB ist seit 2001 als Aktiengesellschaft ausgestaltet, ihre Aktien sind an der SWX Swiss Exchange kotiert. 32.7 % des Aktienkapitals sind breit im Publikum gestreut, 67.3 % befinden sich im Besitz des Kantons Luzern. Die LUKB verfügt über Staatsgarantie.