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OAQ - Organ für Akkreditierung und

Das OAQ unterzeichnet europäische Vereinbarung zur Akkreditierung im Hochschulbereich

Zürich (ots)

Im Rahmen der Jahrestagung des Europäischen
Konsortiums der Akkreditierungsagenturen (ECA) in Zürich haben
Vertreterinnen und Vertreter von Akkreditierungsagenturen aus acht
europäischen Ländern einen gemeinsam erarbeiteten "Code of good
practice" unterzeichnet. Für die Schweiz signierte der Direktor des
Organs für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen
Hochschulen (OAQ), Dr. Rolf Heusser. Der Code regelt die Durchführung
der Akkreditierungsverfahren im Hochschulbereich mit einheitlichen
Standards und formuliert konkrete Anforderungen an das interne
Qualitätsmanagement der Akkreditierungsagenturen. Die Unterzeichnung
des "Code of good practice" stellt einen wichtigen Schritt zur
Harmonisierung des europäischen Bildungsraums dar und gilt als
Grundlage für die zukünftige länderübergreifende Anerkennung von
Akkreditierungsentscheiden.
Den Stellenwert der Akkreditierung stärken
Anlässlich der ECA-Tagung wurde zudem ein gemeinsam erarbeitetes
Grundsatzpapier zum zukünftigen Stellenwert der Akkreditierung im
europäischen Hochschulbereich verabschiedet. Die ECA ist überzeugt,
dass die bildungspolitische Bedeutung der Akkreditierung im
Hochschulbereich noch weiter zunehmen wird. Die gegenseitige
Anerkennung von Akkreditierungsentscheiden erleichtert die
internationale Anerkennung von Studienabschlüssen und Diplomen. Das
ECA-Grundsatzpapier fordert ferner die Regulierung des auf
internationaler Ebene unübersichtlichen Bildungsmarkts und appelliert
an die europäischen Bildungsminister, die nationale wie auch die
internationale Anerkennung von Bildungseinrichtungen und
Studiengängen auf Hochschulniveau an die vorgängige Akkreditierung
oder äquivalente Qualitätsprüfungen zu knüpfen.
Bei der Akkreditierung handelt es sich um ein formales und
transparentes Qualitätsprüfungsverfahren, in welchem anhand von
definierten, international kompatiblen Standards überprüft wird, ob
Hochschulinstitutionen beziehungsweise deren Studiengänge
Mindestanforderungen an die Qualität erfüllen.
Von Berlin 2003 nach Bergen 2005
Die Resultate der ECA-Tagung werden in Vorbereitung des Treffens
von Bildungsministerinnen und -ministern aus 40 europäischen Staaten
in Bergen (Norwegen) überarbeitet und der europäischen
Bologna-Follow-up-Gruppe zur Verfügung gestellt. Die im Jahr 2003 in
Berlin formulierten politischen Ideen sind heute weitgehend
umgesetzt. So gut wie alle europäischen Staaten haben mittlerweile
Akkreditierungssysteme für den Hochschulbereich etabliert. Um einer
weiteren Forderung der Berliner Ministerrunde entsprechen zu können,
nämlich gegenseitig anerkannte Richtlinien, Kriterien und Methoden
der Qualitätssicherung zu entwickeln, wurde im Jahr 2003 das ECA, das
Europäische Konsortium der Akkreditierungsagenturen, gegründet.
Das OAQ übernimmt Präsidentschaft des ECA
Das OAQ hat seit seiner Gründung grössten Wert auf internationale
Zusammenarbeit gelegt. Es gehört zu den Gründungsmitgliedern des ECA
und ist im Leitungsgremium vertreten. Der an der ECA-Tagung
unterzeichnete "Code of good practice" wurde durch das OAQ
vorbereitet. Zusammen mit deutschen und österreichischen
Akkreditierungsorganisationen war das OAQ massgeblich an der
Ausarbeitung des Grundsatzpapiers zur Akkreditierung in Europa
beteiligt. In Anerkennung seiner Arbeit wurde dem OAQ, vertreten
durch seinen Direktor Rolf Heusser, die Präsidentschaft des ECA
übertragen.
Das Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der
Schweizerischen Hochschulen (OAQ)
Das OAQ ist eine unabhängig arbeitende Behörde, die vom Bund und
der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK) im Jahr 2001
gemeinsam eingesetzt wurde, um die Qualität von Lehre und Forschung
an den schweizerischen Universitäten zu sichern und zu verbessern.
Die Geschäftsstelle des OAQ wird von einem wissenschaftlichen Beirat
unterstützt. Bis August 2004 hat das OAQ die ersten 10
Akkreditierungsverfahren mit Erfolg abgeschlossen. Auf Ersuchen von
Universitäten wurden inzwischen weitere Verfahren eingeleitet.
Das European Consortium for Accreditation in Higher Education
(ECA)
Das europäische Konsortium der Akkreditierungsagenturen (ECA) ist
ein Zusammenschluss nationaler Akkreditierungsbehörden. Es wurde im
November 2003 mit dem Ziel gegründet, die Arbeit der
Akkreditierungsorganisationen in Europa einheitlich zu regeln und
damit die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass in Zukunft nationale
Akkreditierungsentscheide länderübergreifend anerkannt werden können.
Das Ziel der "mutual recognition of accreditation decisions" soll bis
spätestens 2007 erreicht werden. Erste Zwischenergebnisse der
laufenden Arbeiten wurden an der ECA-Jahrestagung in Zürich vom 2.
und 3. Dezember 2004 vorgestellt.
Sowohl der "Code of good practice" als auch das Grundsatzpapier
zur Akkreditierung in Europa sind zu finden unter: 
www.oaq.ch, Rubrik: Aktuell
Beide Dokumente sind nur in englischer Sprache verfügbar.
Links:
www.oaq.ch Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der
Schweizerischen Hochschulen (OAQ), Bern
www.ecaconsortium.net European Consortium for Accreditation in
Higher Education (ECA)

Kontakt:

Dr. Rolf Heusser, Direktor OAQ
Rolf Heusser ist telefonisch zu erreichen unter +41/79/279'25'94
am Freitag, 3. Dezember 2004 von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr und
am Samstag, 4. Dezember 2004 von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr

OAQ
Effingerstrasse 58
3008 Bern
Tel. +41/31/380'11'50
Fax +41/31/380'11'55
E-Mail: info@oaq.ch

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  • 19.02.2003 – 12:00

    Nationale Richtlinien für die Akkreditierung von universitären Hochschulen erarbeitet

    Bern (ots) - Das Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen Hochschulen (OAQ) hat im Auftrag der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK) nationale "Richtlinien zur Akkreditierung im universitären Hochschulbereich in der Schweiz" erarbeitet. Damit steht in der Schweiz erstmals ein Verfahren zur Verfügung, mit dem überprüft werden ...