KfW hilft bei der Stabilisierung des ukrainischen Bankensystems
Main (ots)
- 200 Mio. EUR zur Stärkung des Einlagensicherungsfonds - Schutz der Einlagen von Kleinsparern - Stärkung des Anlegervertrauens in den lokalen, sehr geschwächten Bankensektor
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat die von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel im vergangenen Jahr zugesagte Unterstützung der Ukraine mit der Unterzeichnung eines Förderkredites in Höhe von 200 Mio. EUR zur Stabilisierung des ukrainischen Einlagensicherungsfonds besiegelt. Der Kreditvertrag wurde heute durch die ukrainische Finanzministerin Natalie Jaresko und der KfW unterzeichnet. Diese finanzielle Unterstützung wappnet den Fonds für die Entschädigung von Kleinsparern, die ihr Erspartes bei mittlerweile insolventen ukrainischen Banken angelegt haben.
Die akute Schwäche des ukrainischen Bankensystems geht mit zahlreichen Bankinsolvenzen einher. Auslöser dieser Entwicklung ist die starke wirtschaftliche Rezession, die damit verbundenen Kreditausfälle sowie die hohen Einlagenabflüsse der Banken seit Beginn der politischen Krise. Mit der KfW-Finanzierung wird das durch die Bankenkrise gefährdete Vermögen der ärmeren und mittleren Bevölkerungsschichten gesichert.
"Der Kredit für den ukrainischen Einlagensicherungsfonds soll das Vertrauen der ukrainischen Sparer in das lokale Bankensystem wieder stärken. Er unterstützt damit maßgeblich die Stabilität des ukrainischen Finanzsystems", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Die Bundesregierung übernimmt die Garantie für diesen Kredit. Die deutsche Unterstützung zur Stabilisierung des Finanzsektors erfolgt in enger Abstimmung mit der Weltbank und deren 'Financial Sector Development Policy Loan'-Programms.
Die KfW ist eine der führenden und erfahrensten Förderbanken der Welt. 1948 als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet, gehört die KfW zu 80 % dem Bund und zu 20 % den Ländern.
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank führt im Auftrag der Bundesregierung die Finanzielle Zusammenarbeit (FZ) mit Entwicklungsländern durch. Der Ukraine wurden von 2002 bis 2014 rund 270 Mio. EUR (193 Mio. EUR Haushaltsmittel, rund 76 Mio. EUR KfW-Eigenmittel) für Vorhaben der Finanzsystementwicklung, der Stromversorgung, der städtischen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, der sozialen Infrastruktur in Kommunen sowie den Naturschutz zugesagt.
Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter www.kfw-entwicklungsbank.de.
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