KfW unterstützt größtes Naturschutzgebiet der Welt: Weitere 15,5 Mio. EUR für den KAZA-Park im südlichen Afrika
Main (ots)
- Fokus auf Entwicklung des Ökotourismus - Höherer Nutzen für die lokale Bevölkerung - Effizienteres Parkmanagement in drei Wildtierkorridoren - Grenzüberschreitende Maßnahmen gegen Wilderer - Entschärfung des Konflikts zwischen Mensch und Tier
Die KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Finanzierungsvertrag für den KAZA-Park in Höhe von 15,5 Mio. EUR mit dem Ministry of Environment, Natural Resources Conservation and Tourism (MENT) in Botswana unterzeichnet. Die Mittel der 3. Finanzierungsphase werden insbesondere für den Ausbau des Ökotourismus als Lebensgrundlage für die lokale Bevölkerung und zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Region zur Verfügung gestellt. Das grenzüberschreitende KAZA-Gebiet befindet sich im Einzugsgebiet der Flüsse Okavango und oberer Sambesi in den Staaten Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe und erstreckt sich auf einem Gebiet von fast 520.000 km2. Weitere Maßnahmen sind ein effizienteres Parkmanagement und die Umsetzung von Landnutzungsplänen auf lokaler Ebene, um dadurch die Koexistenz von Menschen und Wildtier sowie eine Eindämmung der zunehmenden Wilderei zu erreichen. Zunächst werden die Maßnahmen in drei Wildtierkorridoren (Zambezi-Chobe-Floodplain, Kwando River und Hwange-Kazuma-Chobe) in Angriff genommen.
"Das Vorhaben im KAZA-Park, einem der weltweit wichtigsten Naturschutzprojekte, zielt auf den Erhalt der einzigartigen Megafauna des südlichen Afrikas als globales öffentliches Gut ab und kommt damit der gesamten Menschheit zu Gute. Zudem wird die dort lebende weitgehend arme bäuerliche Bevölkerung von den Naturressourcen ihres Lebensraums noch stärker profitieren und rückt als künftiger Nutznießer eines lokalen Ökotourismus in den Vordergrund unserer Unterstützung", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Die Idee von der Gründung des länderübergreifenden KAZA-Naturparks geht auf eine afrikanische Initiative von 1993 zurück, die gemäß dem Konzept der sogenannten "Peace Parks" auch ehemalige Konfliktregionen umfasst und die staatsübergreifende Zusammenarbeit stärken soll. Seit 2009 werden Angola, Botswana, Sambia und Simbabwe im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit mit SADC bei der Realisierung des Parkkonzepts und ersten Maßnahmen zur Festigung des institutionellen Rahmens unterstützt. Mit der Unterstützung des KAZA-Parks fördert die KfW die friedliche Entwicklung in der Region, den Erhalt der außergewöhnlichen Naturressourcen, die grenzüberschreitende Wirtschaftsförderung mit der Einbeziehung des Privatsektors und leistet damit einen großen Beitrag zur Armutsbekämpfung. Bisher hat die KfW über 35 Mio. EUR für das Projekt zugesagt.
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Zu KAZA finden sich weitere Information unter https://www.kfw.de/stories/umwelt/naturschutz/kaza-nationalpark/
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