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Neue Forschungsprojekte der Nagra im Felslabor Grimsel - Kabellose Überwachung künftiger Tiefenlager im Test

Neue Forschungsprojekte der Nagra im Felslabor Grimsel - Kabellose Überwachung künftiger Tiefenlager im Test
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Wettingen (ots)

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     auf: 
     http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100004441 und  
     wird zusätzlich über EQ Images verbreitet -
Künftige Tiefenlager mit radioaktiven Abfällen
müssen sehr sicher und dauerhaft verschlossen werden. Kommende
Generationen sollen die Möglichkeit haben - sofern sie es wollen -
den sicheren Verschluss des Lagers von aussen zu überwachen. Forscher
haben nun ein entsprechendes kombiniertes Projekt im Nagra-Felslabor
Grimsel gestartet, das beide Aspekte berücksichtigt. Sie testen
neueste Versiegelungs- und Abschlussmethoden von Stollen sowie
kabellose Messtechniken auf ihre Eignung für den Einsatz in
geologischen Tiefenlagern.
Die spanische Entsorgungsorganisation ENRESA (Empresa Nacional de
Residuos Radiactivos, S.A.) baut zur Zeit im Felslabor einen 4 Meter
dicken sogenannten "Plug" (Abschlussbauwerk) für Lagerstollen ein.
Der "Plug" soll später in einem Tiefenlager für hochaktive Abfälle
für den Abschluss der Lagerstollen zum Einsatz kommen. Die britische
Organisation Nirex (Nuclear Industry Radioactive Waste Executive) und
die ETH Zürich erproben am gleichen Objekt neueste geophysikalische
Verfahren. Sie beobachten in den kommenden Jahren das Verhalten der
Stollenversiegelung, ohne dafür Kabel und Sensoren installieren zu
müssen. Die Nagra testet kabellose Übertragungssysteme von
eingebauten Sensoren zu den externen Erfassungsinstrumenten.
Die kabellose Überwachung haben ein Ziel: wichtige Eigenschaften
künftig verschlossener Lagerbauten von aussen zu scannen, ohne dass
durch das Einbauen von Kabeln in den künftigen Stollenbereich
Schwächezonen entstehen. Ist der Test im Nagra-Felslabor erfolgreich,
sind die beteiligten Organisationen der Realisierung künftiger
sicherer Tiefenlager einen weiteren Schritt näher gerückt.
Gemäss Schweizer Kernenergiegesetz sind die Verursacher
radioaktiver Abfälle für eine sichere Entsorgung verantwortlich. 1972
haben der Bund und die Kernkraftwerk-Betreiber dafür die Nationale
Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra)
gegründet. Sie hat ihren Sitz in Wettingen (AG). Die Nagra ist das
technische Kompetenzzentrum der Schweiz für die Entsorgung
radioaktiver Abfälle in geologischen Tiefenlagern.
80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich täglich für diese
wichtige Aufgabe ein - aus Verantwortung für den langfristigen Schutz
von Mensch und Umwelt. Umfassende Forschungsprogramme in zwei
Schweizer Felslabors und eine intensive internationale Zusammenarbeit
sichern die Kompetenz.
Seit 1984 betreibt die Nagra das Felslabor Grimsel. An der
gegenwärtigen Forschungs-Phase VI (2003 - 2013) beteiligen sich 19
Organisationen und Partner aus neun Ländern, die Europäische Union
(EU) und zahlreiche Universitäten.

Kontakt:

Dr. Wolfgang Kickmaier
Leiter Felslabor
Tel.: +41/56/437'13'04
Mobile: +41/79/663'37'18

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