Gen Suisse verurteilt Feldzerstörung von Gentech-Weizen
Bern (ots)
Die Stiftung Gen Suisse verurteilt die Zerstörungsaktion gegen den Feldversuch mit gentechnisch veränderten Pflanzen vom Freitag, 13. Juni 2008 in Zürich. Sie schliesst sich damit den Stellungnahmen des Schweizerischen Nationalfonds und des Weizen-Konsortiums an.
Der am Freitag von rund 35 vermummten Personen teilweise zerstörte Feldversuch ist Teil des Nationalen Forschungsprogramms 59, das Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen in der Schweiz untersuchen will. Forscher der Universität und ETH Zürich wollen mit dem Weizen-Versuch gentechnisch eingebrachte Resistenzen gegen Schadpilze testen und parallel dazu Aspekte der Biosicherheit analysieren.
Freisetzungsversuche zu Forschungszwecken sind essentiell, damit die Schweizer Forscher ihre wissenschaftliche Expertise auf dem Gebiet der grünen Gentechnik laufend vertiefen können. Sie ermöglichen den Wissenschaftlern unter anderem, auf die spezifischen Bedingungen der Schweiz und ihrer Landwirtschaft einzugehen. Mit der kontraproduktiven Vandalenaktion wird nicht nur ein seriöses, wissenschaftlich breit abgestütztes Forschungsprojekt behindert, sondern auch die vom Parlament geforderte Biosicherheitsforschung. Sie schadet damit nicht nur der Forschung, sondern untergräbt eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
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