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SVV Schweizerischer Versicherungsverband

Schweizer Privatassekuranz: Rückkehr in die Gewinnzone

Zürich (ots)

Der Schweizerische Versicherungsverband rechnet für
das Jahr 2003 mit einer Rückkehr der Privatassekuranz in die
Gewinnzone. Zwar scheint die Versicherungswirtschaft aus den
schlimmsten Turbulenzen herausgefunden zu haben, von einer
geschafften Trendwende zu sprechen ist jedoch verfrüht. Positiv zu
verzeichnen ist, dass bei den meisten Versicherungsunternehmen die
Anlageerträge im abgelaufenen Jahr wieder zugenommen haben, die
technischen Ergebnisse insbesondere in der Nichtlebenversicherung
verbessert und teilweise gute Combined Ratios erzielt werden konnten.
Die Versicherungwirtschaft steht jedoch weiterhin vor grossen
Herausforderungen: Die Kapitalkraft hat gelitten und einzelne
Parameter im BVG-Geschäft entsprechen nach wie vor nicht der
Realität. Verschiedene technische Ergebnisse in mehreren Sparten
bleiben negativ und an den Finanzmärkten ist mit höheren
Volatilitäten zu rechnen.
Bei einem insgesamt befriedigenden Schadenverlauf stieg das
Prämienvolumen im Schweizergeschäft Nichtleben 2003 gemäss Schätzung
des SVV um rund 5 % von 18.4 Mia. auf 19.3 Mia. Franken. Im
Schweizergeschäft Leben (Einzel und Kollektiv) zeichnet sich ein
Rückgang der Prämieneinnahmen um 4 % von 34.6 Mia. auf 33.2 Mia.
Franken ab. Während im Bereich Kollektivleben mit einem gleich
bleibenden Prämienvolumen gerechnet wird, enttäuschte das
Einzellebengeschäft. Erste Schätzungen des SVV gehen hier von einem
Rückgang um 12 % von 11.3 Mia. auf 9.9 Mia. Franken aus.
Einschneidend wirkte sich insbesondere der negative Geschäftsverlauf
im Einmalprämiengeschäft aus.
Verbandspräsident Albert Lauper ortete in seinem Referat die
Prioritäten für das angelaufene Jahr neben dem BVG-Geschäft in der
gesamten Verbesserung des Schaden- und Kostensatzes in der
Nichtlebenversicherung sowie in der Weiterentwicklung eines
hochentwickelten Risk Managments. Ebenso müsse die Transparenz weiter
erhöht und die Kommunikation verstärkt werden. Joe Bättig,
Vorsitzender des SVV-Ausschusses Leben und CEO Genfer, machte im
Bereich der beruflichen Vorsorge einen klaren Handlungs- und
Anpassungsbedarf aus. Er forderte ein verbindliches Modell für die
Festlegung des Mindestzinssatzes, das auf 60 % des rollenden
Durchschnitts für 10jährige Bundesobligationen beruht sowie einen
Umwandlungssatz auf Basis realistischer, aktuarieller Grundlagen.
Verbandsdirektor Lucius Dürr griff die Diskussion über
geschlechtsunabhängige Prämien auf. So genannte Unisex-Tarife würden
dem Grundsatz der risikogerechten Prämien sowie der Vertragsfreiheit
widersprechen und letztlich auch den Versicherten Nachteile bringen.
Die vorliegende Medienmitteilung, die Referate sowie Fotos der
Referenten finden Sie auf www.svv.ch.

Kontakt:

Margrit Thüler
Leiterin Kommunikation
Schweizerischer Versicherungsverband
Telefon +41/1/208'28'28
Telefax +41/1/208'28'14
E-mail: info@svv.ch

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