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ConCardis GmbH

EURO Kartensysteme überträgt ehemaligem Geschäftsbereich das Händlergeschäft - Das neue Acquiringunternehmen ConCardis startet bestens vorbereitet

Frankfurt am Main (ots)

Am 1. Juli ging mit 85 Mitarbeitern die
neugegründete und aus der EURO Kartensysteme herausgelöste ConCardis
GmbH an den Start. Bei der seit 23. Juni 2003 im Handelsregister
Frankfurt eingetragenen Gesellschaft handelt es sich - wie bei der
Gesellschaft EURO Kartensysteme auch - um ein
Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Kreditwirtschaft. Das
Aufgabengebiet von ConCardis ist die Akquisition von MasterCard- und
Visa-Akzeptanzen sowie die Betreuung der Kreditkartenabwicklungen von
Vertragsunternehmen. Mit der Gründung der ConCardis GmbH wurden alle
Aufgaben im Zusammenhang mit dem Acquiring-Geschäft aus der alten
EURO Kartensysteme herausgelöst und neu zusammengefasst.
Gesellschafter des Unternehmens ist die gesamte deutsche
Kreditwirtschaft. Wie bereits bei der Vorläufergesellschaft verteilen
sich die Anteile zu jeweils 39,2 Prozent auf den Sparkassensektor und
die Privatbanken. Der genossenschaftliche Finanzverbund ist mit 19,6
Prozent und der öffentliche Bankensektor mit 2 Prozent an dem
Unternehmen beteiligt. Zum ersten Aufsichtsratsvorsitzenden hat das
Gremium auf seiner konstituierenden Sitzung am 7. Juli 2003 Hubert
Piel, Mitglied des Vorstandes des Bundesverbandes der deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., bestimmt. Zu seinen
Stellvertretern wurden Bernd M. Fieseler, Mitglied des Vorstandes des
Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes e.V., und Dr. Wolfgang
Arnold, stellvertretender Hauptgeschäftsführer Bundesverbandes
deutscher Banken e.V., ernannt. Zum Vorsitzenden der Geschäftsführung
von ConCardis wurde Manfred Krüger (53) berufen. Krüger hatte bereits
in den letzten vier Jahren die Position des Geschäftsführers der EURO
Kartensysteme inne. Als zweiter Geschäftsführer hat am 1. Juli Rainer
Sureth (53), früher Commerzbank, sein Amt aufgenommen.
Kompetenz- und Leistungszentrum im kartengestützten
   Zahlungsverkehr
Nach dem Willen ihrer Geschäftsführer soll sich ConCardis  zu
einem auch im internationalen Umfeld agierenden Kompetenz- und
Leistungszentrum für den kartengesteuerten Zahlungsverkehr der
deutschen Kreditwirtschaft entwickeln: "Die bisherigen Verflechtungen
des Acquirings mit der Marke MasterCard - wie sie bei EURO
Kartensysteme vorhanden waren - und alle damit verbundenen
hoheitlichen Aufgaben sind aufgehoben. Das heisst, dass wir von jetzt
ab markenunabhängig agieren und dadurch noch flexibler und
individueller auf Kundenwünsche eingehen können", erläutert Krüger.
"Die Erweiterung unseres Produktportfolios hat damit eine hohe
Priorität. Ein erster Schritt in diese Richtung ist schon getan -
seit Juni besitzen wir eine Maestro-Lizenz und können unseren
Vertragspartnern neben MasterCard und Visa auch die Maestro-
Akzeptanz anbieten. Weitere Kreditkarten und Debitprodukte werden in
naher Zukunft folgen."
Perspektivenwechsel: Markt- statt  Markenorientierung
Die Gründung von ConCardis ist auch das Resultat eines veränderten
Kartenmarktes, der sich durch eine hohe Dynamik und eine gestiegene
Wettbewerbsintensität auszeichnet. Diese veränderten
Marktverhältnisse erfordern laut Manfred Krüger auch eine neue Sicht
der Dinge: "Sechs Jahre nach der Abspaltung von der GZS war es
unerlässlich, sich einer kritischen Bestandsaufnahme zu unterziehen
und die bisherige Konzeption zu überdenken. Mit neuem Namen und
eigenständigem Marktauftritt haben wir die Chance, uns voll und ganz
dem nationalen sowie zukünftig auch dem internationalen Wettbewerb zu
stellen". So begleitet ConCardis seit Ende 2002 viele nationale
Vertragspartner in das europäische Ausland. Dazu zählt auch die
Schweiz, wo sich bereits Vertragspartner wie beispielsweise Best
Western Swiss-Hotels, ArabellaSheraton-Hotelgruppe, Kempinski AG,
Dorint AG sowie Arkona AG für eine Zusammenarbeit entschlossen haben.
Neben der Ausdehnung der Produktpalette im Kredit- und
Debitkartenbereich sowie dem internationalen Engagement gibt es auch
weitere Überlegungen. Rainer Sureth zu weiteren Plänen des
markenunabhängigen Acquirers: "Als neutraler Kreditkartenacquirer
haben wir bisher unsere Vertragspartner bezüglich des technischen
Supports an Netzbetreiber bzw. Terminalanbieter verwiesen. Um
zukünftig den Anspruch eines Full-Service-Anbieters zu erfüllen,
werden wir Allianzen - und das auch im internationalen Umfeld -
eingehen. Nur so werden wir flexibel genug sein, um unseren Kunden
vermehrt ins Ausland zu folgen und unsere Serviceleistungen in
gleichem Masse und mit gleicher Qualität anbieten zu können wie auch
in Deutschland. Dabei denken wir weniger an die Entwicklung eigener
Systeme, sondern an Kooperationen mit etablierten, starken Partnern
aus der Netzbetreiber- und Terminalwelt. So ist es uns beispielsweise
gelungen, sowohl in der Schweiz als auch in den Niederlanden
technische Lösungen zu entwickeln, die es dem ausländischen
Vertragspartner erlauben, mit landesüblichen Terminals zu arbeiten.
Damit bieten wir unseren ausländischen Kunden eine echte und
langfristige Alternative zum dort ansässigen Wettbewerb."
Ein weiteres Augenmerk wird auf attraktiven Kundenbindungs- und
Bonusprogrammen liegen, die wirkliche Mehrwerte für die
Vertragspartner von ConCardis bieten. "Wir haben die Zeit der
Neustrukturierung genutzt und uns im letzten Jahr intensiv mit der
Zukunft des jungen Unternehmens auseinandergesetzt. Das hat sich
ausgezahlt. Wir sind überzeugt davon, dass ConCardis mit berechtigtem
Optimismus in die Zukunft blicken kann: Als nationaler Marktführer im
Kreditkarten-Acquiring, einem Umsatzvolumen von über 11,2 Mrd. Euro
(5,7 Mrd. MasterCard (POS), 2,9 Mrd. Visa (POS), 2,6 Mrd.
MasterCard-Geldautomaten-Acquiring) im Jahr 2002 und 400.000
Vertragsunternehmen aus Handel, Dienstleistung und Gewerbe ist
ConCardis für den Wettbewerb bestens gerüstet".

Kontakt:

Berit Temmeyer
Unternehmenskommunikation
Geschäftsbereich Acquiring
Telefon: +49/69/7922-45 59
Telefax: +49/69/7922-45 80
Internet: http://www.concardis.com