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Rasenroboter sind eine Gefahr für Wild- und Haustiere

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Bitte nicht: Rasenroboter sind eine Gefahr für Wild- und Haustiere!

VIER PFOTEN warnt: Vor allem bei Igeln kommt es immer wieder zu grausamen Verstümmelungen

Zürich, 20. Juni 2022 – Die Gartensaison ist in vollem Gange. Dabei spielen Rasenroboter eine immer grössere Rolle. Sie nehmen den Menschen nicht nur das mühselige Rasenmähen ab, sie arbeiten dabei auch wesentlich exakter. Leider sind sie für viele Wildtiere, aber auch für neugierige Haustiere mitunter eine tödliche Gefahr.

«Es kommt regelmässig zu Schnittverletzungen und grausamen Verstümmelungen von Tieren, die oft tödlich enden», erklärt Dominik del Castillo, Biologe und Campaigner bei VIER PFOTEN SCHWEIZ. Besonders Igel sind sehr häufig betroffen: «Sie flüchten nicht, sondern rollen sich bei Gefahr ein. Entweder sie verenden gleich, oder sie tragen extrem schwere Verletzungen davon.»

Aus Tier- und Artenschutzsicht haben die Roboter leider einen weiteren grossen Nachteil: Sie entziehen dem Igel auch die Nahrungsgrundlage. Insekten, Spinnentiere und Schnecken finden auf dauerhaft kurzgeschorenem Rasen keine Lebensgrundlage oder werden vom Mähroboter mitgehäckselt. Streng geschützte Amphibien geraten genauso in die Schneidemesser wie Eidechsen und andere Reptilien. Dadurch wird die Artenvielfalt nachhaltig verringert.

Auch für unsere Haustiere können diese Roboter gefährlich werden. Dominik del Castillo rät daher, Hund, Katze und Co. keinesfalls in den Garten zu lassen, wenn der Roboter läuft.

VIER PFOTEN empfiehlt Tierliebhabern generell, entweder auf Rasenroboter zu verzichten oder ihn nur unter persönlicher Aufsicht einzusetzen: «Am besten ist es, den Roboter nur unter Beobachtung tagsüber zu verwenden. Bevor man ihn benutzt, sollte man die Wiese genau absuchen», sagt der Experte.

In der Gartensaison lauern aber auch noch weitere Gefahren für Wild- und Haustiere. «Neben Rasenmähern sind vor allem auch Freischneider sehr gefährlich, da man mit diesen sehr nahe an Hecken schneidet», ergänzt Dominik del Castillo. Er warnt zudem vor dem Ertrinken in Gartenteichen; vor offenen Kellerfenstern, die tödliche Fallen sein können und vor der Verletzungsgefahr spielerischer und jagdgetriebener Hunde im Garten.

Am sinnvollsten aus Tierschutz- und Naturschutzsicht sei es, einen naturnahen Garten zu haben, in dem Vögel und kleine Wildtiere Nahrung und Schutz finden.

Über VIER PFOTEN
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.  www.vier-pfoten.ch 

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