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Silvester ohne Knallerei

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Silvester ohne Knallerei

VIER PFOTEN appelliert an die Schweizer Gesellschaft den Tieren zuliebe auf lautes Feuerwerk zu verzichten

Zürich, 20. Dezember 2022 – An Silvester wird in der Schweiz – ähnlich wie am Nationalfeiertag – fleissig Feuerwerk gekauft und abgelassen. Was schön aussieht, hat jedoch grosse negative Auswirkungen auf die Tiere. VIER PFOTEN appelliert daher auch dieses Jahr an die Schweizer Gesellschaft, auf lautes Feuerwerk zu verzichten. Die Volksinitiative «für eine Einschränkung von Feuerwerk» möchte Feuerwerk, das Lärm erzeugt, zukünftig verbieten. Die Initiative wird von der Tierschutzorganisation als Partnerin unterstützt.

Für einige Schweizer gehört Feuerwerk zum Nationalfeiertag oder zu Silvester, wie das Fondue zum Winter. Dabei ist vielen nicht bewusst, welche Auswirkungen die Knallerei auf die Tiere hat. Haustierbesitzer können das Verhalten ihrer Vierbeiner direkt beobachten und sehen oft, wie viel Stress und Angst die Tiere bei Feuerwerk verspüren. Einige Hundebesitzer flüchten gar ins Ausland, um die Knallerei zu umgehen. Weniger offensichtlich, aber genau wie bei den Haustieren auch ist die Auswirkung auf die Wild- und sogenannten Nutztiere, die dem Feuerwerkslärm ebenfalls ausgesetzt sind und nicht flüchten können. Die plötzliche Knallerei und die Lichter am Himmel versetzen die Tiere in Panik. Besonders schlimm ist lautes Feuerwerk für Fluchttiere wie Rehe oder für Tiere, die Winterschlaf halten. Dominik del Castillo, Campaigner bei VIER PFOTEN Schweiz und Biologe erklärt: «Igel können beispielsweise aus dem Winterschlaf gerissen werden und verlieren dadurch viele ihrer gespeicherten Energiereserven. Anschliessend finden sie im Winter häufig nicht die nötige Nahrung, um zu überleben. Manche Vögel werden vom Feuerwerkslärm aufgeschreckt, sodass sie bis zu 1000 Meter in die Höhe steigen. Vereinzelt können Tiere durch Feuerwerk ausgelösten Stress auch sterben.»

Es geht auch ohne Knallerei

Bereits jetzt ist Feuerwerk in gewissen Gemeinden der Schweiz verboten und auch die Stimmen gegen Feuerwerk werden lauter. Umweltorganisationen sowie auch Tierschutzorganisationen verweisen zunehmend auf nachhaltige und tierfreundliche Alternativen. Beispielsweise kann eine Laser- oder Drohnenshow oder ein Wasserspiel für das nötige Spektakel sorgen. Eine weitere Alternative sind Höhenfeuer. Gemäss VIER PFOTEN muss jedoch darauf geachtet werden, dass der Holzhaufen erst kurz vor dem Abbrennen errichtet wird, damit sich keine Kleintiere darin verstecken können.

Die Tierschutzorganisation begrüsst den Schritt einzelner Gemeinden, die Knallerei zu beschränken, wie beispielsweise der Tourismusdestination Arosa, die seit 2018 auf Grossfeuerwerke verzichtet. In anderen Gemeinden wie zum Beispiel in Laax und Davos sind Feuerwerke komplett verboten. VIER PFOTEN hofft auf eine baldige schweizweite Regelung. Diese wird mit der lancierten Feuerwerksinitiative in Aussicht gestellt. Die «Initiative für eine Einschränkung von Feuerwerk» fordert ein Verbot des Verkaufs sowie der Verwendung von Feuerwerk, das Lärm erzeugt. Ausnahmeregelungen für Anlässe von überregionaler Wichtigkeit wären weiterhin möglich. VIER PFOTEN unterstützt die Initiative seit Beginn der Unterschriftensammlung als Partnerin und betont, wie wichtig dieser Schritt für die Tiere in der Schweiz ist. Das Initiativkomitee hat noch bis zum November 2023 Zeit, die nötigen 100‘000 Unterschriften zu sammeln, damit die Initiative vor das Volk kommt.

Über VIER PFOTEN
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.  www.vier-pfoten.ch 

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