FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz
Ethische Entscheidungsfindung in Organisation und Gesellschaft
Brugg (ots)
Interdisziplinäres Weiterbildungsstudium holt spezifische Praxisbedürfnisse ab
Fachpersonen des Sozial- und Gesundheitswesens, der Seelsorge oder Jurisprudenz sind täglich gefordert, für andere Menschen weit reichende Entscheidungen zu treffen. Ein neues, interdisziplinäres Weiterbildungsstudium vermittelt Wissen und Kompetenzen, um verantwortungsvoll Entscheidungen zu treffen und Abläufe und Strukturen für die eigene Organisation zu entwickeln. Der Master of Advanced Studies MAS "Ethische Entscheidungsfindung in Organisation und Gesellschaft" startet erstmals im September.
In einer Dauerwohngruppe für Menschen mit schwersten Behinderungen kommt ab und zu die Frage nach der Möglichkeit eines assistierten Suizides auf. Die Bewohner und Bewohnerinnen der Dauerwohngruppe stellen entsprechende Fragen. Eine Regelung, eine offizielle Haltung der Organisation oder des Personals existiert nicht. - Dies ein Übungsbeispiel, wie es sich in der Praxis real stellt.
Organisationen stehen vor der Aufgabe, Kultur und Strukturen ethischer Entscheidungsfindung aktiv zu gestalten. Aber auch einzelne Fachpersonen des Sozial- und Gesundheitswesens sind täglich gezwungen, für andere Menschen weit reichende Entscheidungen zu treffen und zu vertreten. Neben dem spezifischem Fachwissen gewinnt die ethische Reflexions- und Entscheidungskompetenz zunehmend an Bedeutung. Für beides spielen Werte wie Würde und Autonomie sowie Gerechtigkeit eine zentrale Rolle. Sie konkretisieren sich in den Menschenrechten und in den verschiedenen Professionsethiken.
Das Weiterbildungsstudium Master of Advanced Studies MAS "Ethische Entscheidungsfindung in Organisation und Gesellschaft" vermittelt in Olten und Zürich Wissen und Kompetenzen, um in einem immer komplexer werdenden Umfeld professionsethische Grundlagen zu vertreten, verantwortungsvoll Entscheidungen zu treffen und ausgehend von ethischen Reflexionen Abläufe und Strukturen für die eigene Institution zu entwickeln.
Um eine möglichst praxisnahe Weiterbildung zu garantieren, kann das Studium den spezifischen Praxisbedürfnissen der Teilnehmenden aus verschiedenen Berufsfeldern wie z.B. Soziale Arbeit, Gesundheitswesen, Seelsorge, Jurisprudenz angepasst werden.
Geleitet wird das Weiterbildungsstudium von Prof. Sonja Hug, Sozialarbeiterin FH, Supervisorin BSO, Dozentin an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und von Dr. theol. Christof Arn, Ethiker, Dialog Ethik. In Partnerschaft mit dem Interdisziplinären Institut für Ethik und Menschenrechte der Universität Fribourg bilden diese beiden Organisationen die Trägerschaft des Weiterbildungsstudiums, das im September starten wird.
Weitere Informationen:
www.fhnw.ch/sozialearbeit->Weiterbildung-> MAS
oder
www.dialog-ethik.ch->Weiterbildung->Master-Studiengang
Die Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ist die grösste Hochschule für Soziale Arbeit der Deutschschweiz. Sie führt Bachelor-Studiengänge in Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Allgemeiner Sozialer Arbeit in Olten und Basel. Im vergangenen Jahr waren zudem 371 Studierende in Nachdiplomstudien eingeschrieben; Nachdiplomkurse wurden von weiteren 541 Studierenden besucht.
Auskünfte erhalten Sie von
- Prof. Sonja Hug, Dozentin, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW: Tel. +41 (0)56 462 88 14 Handy: +41 (0)78 836 70 71 e-Mail: sonja.hug@fhnw.ch
- Dr. Christoph Arn, Leiter Bildung, Dialog Ethik: Tel +41 (0)44 252 42 01(Sekretariat) Tel direkt +41 (0)81 651 50 37 Handy: +41 (0)78 600 50 37, e-Mail: carn@dialog-ethik.ch
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