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FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz

FHNW: Konflikte verbinden: zum Uno-Jahr der Reconciliation/Versöhnung im Kontext der Globalisierung

Olten (ots)

Winter School der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
vom 12.-16. Januar in Zusammenarbeit mit der Universität Basel
Das Jahr 2009 wurde von der UNO zum Internationalen
Jahr der Reconciliation ernannt. Damit unterstreicht die UNO die
Bedeutung von Versöhnungsprozessen in internen, nationalen und
internationalen Konflikten. Vom 12.-16. Januar widmen sich rund 360
Bachelor- und Master-Studierende der Hochschule für Soziale Arbeit
FHNW und der Universität Basel diesem dringlichen Thema.
Soziale Arbeit hat in der Konfliktarbeit präventive, vermittelnde,
begleitende, unterstützende und versöhnende Aufgaben. Mit Methoden
wie beispielsweise der Gemeinwesenarbeit können unterschiedliche
Interessengruppen zusammengebracht, Vorurteile ab- und Vertrauen
aufgebaut werden.
Facettenreiches Winter School-Programm
Während einer ganzen Woche wird in Basel - im Rahmen der
sogenannten Winter School - vom 12.-16. Januar an der Hochschule für
Soziale Arbeit FHNW und an der Universität Basel ein Modul angeboten,
welches sich an Bachelor- und Master-Studierende richtet. Der Titel
der Lehrveranstaltung mit 13 Referaten, 27 Workshops, einem
Podiumsgespräch, Filmbeiträgen, einer Expertinnen- und
Expertendiskussion und 34 Referierenden lautet "Konflikte verbinden:
zum UNO-Jahr der Versöhnung (engl. Reconciliation) im Kontext der
Globalisierung". Die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW und das
Institut für Soziologie der Universität Basel zeichnen gemeinsam für
das Programm. Rund 360 Bachelor- und Master-Studierende - 260 von der
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, 100 von der Universität Basel -
haben sich für das hochaktuelle Modul eingeschrieben.
Versöhnungsprozesse in internen, nationalen und internationalen
Konflikten
In der Winter School geht es um die Facetten von Versöhnung als
Form der Konfliktbearbeitung in einem für die Soziale Arbeit und für
die Soziologie relevanten Diskurs.
Vier Konfliktbereiche werden bearbeitet:
- Ethnische Konflikte
   - (Inter-)Religiöse Konflikte
   - Arbeitskonflikte
   - Häusliche Konflikte
In diesen Feldern zeigen sich Konflikte, welche sich häufig als
übergreifende Erscheinungen des sozialen Wandels dokumentieren.
Zwei Fragen stehen im Zentrum der Winter School:
  • Wie lassen sich unterschiedliche Konflikte wahrnehmen, analysieren und ansatzweise bewältigen?
  • Welche Chancen und Gefahren kommen dabei der Reconciliation - nebst anderen Formen der Konfliktbearbeitung - zu?
Sozial verträgliche Globalität verhindert Ausgrenzung und fördert
den sozialen Ausgleich
Globale Verflechtungen kennzeichnen die Weltgesellschaft:
wirtschaftlich, gesellschaftlich, politisch und kulturell. Die
Globalisierung eröffnet ein sozial-räumliches Gesellschaftsbild, das
weder territorial, noch national gebunden ist. Zivilgesellschaftliche
Ansätze postulieren eine sozial verträgliche Globalität, die
Ausgrenzung verhindert und den sozialen Ausgleich fördert - global
und regional.
Die Verantwortlichen für die Winter School 2009 gingen bei der
Entwicklung des Programms vom Prozess der Globalisierung aus und
ermöglichen den Studierenden der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
und der Universität Basel, sich mit Konflikten auseinanderzusetzen,
die sich daraus ergeben. Diese Auseinandersetzung vollzieht sich auf
der Makro-, Meso- und Mikroebene - also international, national und
intern - und in verschiedenen Bereichen. Dies immer im Kontext der
Globalisierung.
Vollzieht sich die Globalisierung als wirtschaftlich dominierter
Globalismus, dokumentiert sie sich national eher als Provinzialismus.
Die Aufweichung bestandener Prinzipien erhöht die Verunsicherung und
den Ruf nach einer starken Hand, die für Ordnung sorgen soll. Rasche
Veränderungen und komplexe gesellschaftliche Strukturen verlocken
dazu, Halt in Vereinfachungen zu suchen. Mit der Globalisierung
formieren sich neue fundamentalistische Strömungen, aber auch
zivilgesellschaftliche Bewegungen, die sich vernetzen und für den
sozialen Zusammenhalt engagieren.
Umgang mit Konflikten ist zentral für Transformation
Eine politisch, sozial und kulturell verknüpfte Globalität
eröffnet neue Chancen, regionale Verbundenheit offen zu gestalten.
Als zentral erweist sich bei allen Transformationen der Umgang mit
Konflikten. Konflikte können verbinden und dazu beitragen, soziale
Prozesse weiterführend zu dynamisieren. Dabei stellt sich auch die
Frage nach Chancen und Grenzen der Reconciliation (Versöhnung). Wer
Probleme einfach und direkt lösen will, läuft Gefahr, das Ziel zu
verfehlen. Wichtig ist die Bereitschaft, Probleme zu analysieren. Das
wird in der Winter School versucht; angeregt durch hochinteressante
Inputs und intensive Debatten.
Die Winter School wurde konzipiert von Mitarbeitenden des
Instituts Sozialplanung und Stadtentwicklung ISS der Hochschule für
Soziale Arbeit FHNW - Prof. Urs Kaegi, Prof. Johanna Kohn, Barbara
Schürch und Prof. Dr. des. Eva Tov - sowie von Prof. Dr. Ueli Mäder,
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW und Soziologisches Institut der
Universität Basel.
Das Programm findet sich auf:
www.fhnw.ch/sozialearbeit/bachelor-und-master/winterschool/
Die Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule
Nordwestschweiz FHNW ist die grösste Hochschule für Soziale Arbeit
der Deutschschweiz, mit Standorten in Olten und Basel. Sie bietet ein
Bachelor-Studium und neu auch ein Master-Studium in Sozialer Arbeit
an. Derzeit sind rund 1000 Studierende an der Hochschule für Soziale
Arbeit FHNW eingeschrieben und rund 900 Personen besuchen jährlich
eine Weiterbildung.
Download dieser Medienmitteilung
www.fhnw.ch/sozialearbeit > medien-und-oeffentlichkeit >
medienmitteilungen

Kontakt:

Prof. Urs Kaegi, lic. phil.
Tel.: +41/61/337'27'23
E-Mail: urs.kaegi@fhnw.ch

Prof. Dr. Ueli Mader
Tel.: +41/61/267'28'17
E-Mail: ueli.maeder@unibas.ch

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Hochschule für Soziale Arbeit
Christina Beglinger, Leiterin Marketing & Kommunikation
Riggenbachstrasse 16
4600 Olten
Tel. +41/62/311'96'91
E-Mail: christina.beglinger@fhnw.ch
Internet: www.fhnw.ch/sozialearbeit

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