FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz
FHNW; Hochschule für Musik: Ein innovatives Leitungsmodell für die Schola Cantorum Basiliensis der Hochschule für Musik FHNW
Anbei erhalten Sie eine Medienmitteilung der Hochschule für Musik FHNW.
Medienmitteilung, 25. August 2022
Ein innovatives Leitungsmodell für die Schola Cantorum Basiliensis der Hochschule für Musik FHNW
Mit der Pensionierung von Thomas Drescher, bisheriger Leiter der Schola Cantorum Basiliensis, wechselt das Institut für Alte Musik per 1. September zu einem neuen kollaborativen Leitungsmodell, das Kompetenzen bündelt und somit optimal auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren kann. Die neue Leitung besteht aus einem Team: Kelly Landerkin, C. Federico Sepúlveda, Martin Kirnbauer, Brigitte Schaffner sowie neu gewählt Christian Hilz, der von der Hochschule der Künste Bern nach Basel wechselt. Kelly Landerkin wird von 2022-24 den Vorsitz des Leitungsteams innehaben.
Die Schola Cantorum Basiliensis, das weltweit renommierte und bereits 1933 von Paul Sacher gegründete Lehr- und Forschungsinstitut für Alte Musik, heute ein Institut der Hochschule für Musik FHNW, suchte bewusst keinen neuen Superstar-Direktor. Nicht nur die anspruchsvollen Jahre der Corona-Pandemie, sondern auch die veränderten und in vielen Bereichen komplexeren Anforderungen der heutigen Zeit an die Leitung von öffentlich-rechtlichen Institutionen machen deutlich, dass eine einzelne Person kaum mehr allen inhaltlichen, strukturellen und operativen Leitungsaufgaben gleichzeitig gerecht werden kann. Während bei solchen Überlegungen im Kulturbereich einige Theaterhäuser und Festivals bereits Vorreiterrollen einnehmen und mit Leitungsteams arbeiten, ist dies im Hochschulbereich noch selten der Fall und insbesondere für die Hochschule für Musik FHNW eine Neuerung.
Vielfältige Kompetenzen und Hintergründe
An der Schola Cantorum Basiliensis studieren aktuell etwa 200 angehende Profimusikerinnen und -musiker aus aller Welt, die Dozierenden sind sowohl in der Kulturszene der Nordwestschweiz verankert als auch international aktiv. «Diese Vielfalt an Hintergründen möchten wir auch in der Leitung stärker abbilden», so Kelly Landerkin, Vorsitzende des neuen Leitungsteams. Die fünf Mitglieder der Leitung ergänzen sich auch in ihren fachlichen Kompetenzen: Spezialisierung in Musik des Mittelalters, der Renaissance, von Barock bis Romantik, in Musiktheorie, Forschung, Instrumentenkunde und Kulturmanagement. Interne sowie externe Perspektiven fliessen ein: Kelly Landerkin und Federico Sepúlveda haben an der Schola studiert und leiten Studiengänge, Martin Kirnbauer und Brigitte Schaffner sind nach langjährigen Erfahrungen im Universitäts- und Kulturbereich seit einigen Jahren an der Schola tätig und Christian Hilz stösst neu dazu.
Herausforderungen
Neben der exzellenten und international renommierten Ausbildung in historischer Musikpraxis will die neue Leitung ein stärkeres Augenmerk auf die Vorbereitung der Studierenden auf die Berufswelt und das Entwickeln der künstlerischen Persönlichkeit legen. Der Musikmarkt verändert sich, Erfahrungen aus den letzten zwei Jahren, insbesondere die Digitalisierung, verlangen nach neuen, dynamischen und innovativen Strategien. Das kleine, aber feine Institut auf dem Campus der Musik-Akademie Basel bietet hervorragende Voraussetzungen dafür. Nirgendwo sonst verdichten sich so viel Fachwissen und Engagement für Alte Musik, lassen sich so einfach internationale Netzwerke knüpfen. Digitale Formate ergänzen die Auftrittsmöglichkeiten in der Kulturstadt Basel.
Zusammenarbeit im Leitungsteam
Bevor eine Leitung aus fünf Personen denkbar war, brauchte es längerfristige und sorgfältige Vorbereitungen. Die Zuständigkeiten innerhalb des Leitungsteams sind nun verteilt, die Mitarbeitenden kennen ihre Ansprechpersonen, die Schnittstellenfunktionen zu übergeordneten Ebenen sind geklärt. Das neue Leitungsteam hat bereits positive Erfahrungen mit flachen Hierarchien gemacht und freut sich sehr auf die neue Arbeitsform. Sie passt auch hervorragend zur Schola Cantorum Basiliensis, denn das Zusammenspiel und -wirken ohne Dirigent:in ist eine der Kernkompetenzen im Bereich der Alten Musik. Am 1. September ist Premiere des neuen Leitungsteams.
Kurz-CVs der Leitungspersonen stehen auf Anfrage zur Verfügung
Kontakt
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW / Musik-Akademie Basel
Hochschule für Musik FHNW
Sibille Stocker
Verantwortliche Kommunikation
Leonhardsstrasse 6
4009 Basel
T +41 61 264 57 02
Prof. Kelly Landerkin
Vorsitz der Leitung Schola Cantorum Basiliensis ab 01.09.2022
T +41 61 264 57 18
Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft. Die Campus der FHNW sind in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn angesiedelt.
Über 13 400 Studierende sind an der FHNW immatrikuliert. Rund 1 300 Dozierende vermitteln in 30 Bachelor- und 20 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen. Die Absolventinnen und Absolventen der FHNW sind gesuchte Fachkräfte.
Die Hochschule für Musik FHNW – die Institute Klassik, Jazz und die Schola Cantorum Basiliensis – ist eine von neun Hochschulen der Fachhochschule Nordwestschweiz und über einen Kooperationsvertrag mit der Musik-Akademie Basel eng verbunden. Sie bildet rund 700 Musikerinnen und Musiker für die pädagogische oder die Konzertlaufbahn aus und arbeitet an aktuellen Forschungsthemen rund um Musik. In Basel und in den Trägerkantonen zeugen zahllose öffentliche Konzerte in unterschiedlichen Formationen von den hohen künstlerischen Standards der Hochschule für Musik FHNW.
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