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FHNW; Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW: Wegleitung zur Förderung der Vereinbarkeit für Spitalärztinnen und Spitalärzte

Anbei erhalten Sie eine Medienmitteilung der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW.

Medienmitteilung, 29. März 2023

Wegleitung zur Förderung der Vereinbarkeit für Spitalärztinnen und Spitalärzte

Ärztinnen und Ärzte entscheiden sich immer häufiger gegen eine Tätigkeit im Spital. Hauptgrund dafür ist die schlechte Balance zwischen Beruf und Privatleben. Eine Wegleitung der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW unterstützt Spitäler und Kliniken darin, die Vereinbarkeit der Lebenssphären für ihre Ärzteschaft zu fördern.

Ein hohes Arbeitspensum, unregelmässige Arbeitszeiten, Schichtbetrieb und Notfallbereitschaft verunmöglichen Ärztinnen und Ärzten in Schweizer Spitälern und Kliniken eine gute Balance zwischen Beruf und Privatleben. In Kombination mit Überbelastungen führt dies zu einer Beeinträchtigung der Arbeitszufriedenheit und Gesundheit sowie zu früherem Ausscheiden aus dem Beruf. Darunter leiden auch die Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit der Spitäler.

Praxiserprobte Ansätze

Doch wie können Spitäler und Kliniken die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für ihr ärztliches Personal verbessern? Praxistaugliche Antworten liefert die Wegleitung «Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Spitalärztinnen und -ärzte» der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, die seit Ende März 2023 vorliegt. Sie bietet Schweizer Spitälern und Kliniken zahlreiche Anregungen zur Realisierung eines vereinbarkeitsfreundlichen Arbeitsumfeldes für ihre Ärzteschaft. Erarbeitet wurde die Wegleitung von einem wissenschaftlichen Team unter der Leitung von Prof. Dr. Brigitte Liebig und in Kooperation mit vier Akutspitälern und einer Rehabilitationsklinik der Schweiz.

Eine gezielte Anleitung

«Die Publikation bietet Spitälern und Kliniken erstmals eine gezielte Anleitung für Entwicklungen, welche Ärztinnen und Ärzten im stationären Gesundheitswesen zugutekommen», so Projektleiterin Prof. Dr. Liebig. «Zudem zeigen wir den Nutzen von Massnahmen für die Ärzteschaft und die Gesundheitsorganisationen auf.» Kern der Wegleitung bildet ein Katalog von 25 konkreten Massnahmen, mit denen die Arbeitsbedingungen für Spitalärztinnen und -ärzte im Sinne einer besseren Balance zwischen ärztlicher Tätigkeit und Privatleben gestaltet werden können. Neben kulturellen Veränderungen werden die HR-Praxis oder strukturelle Verbesserungen angesprochen. Eine Roadmap zeigt systematisch auf, wie im Rahmen der Organisationsentwicklung Ansatzpunkte für Veränderungen identifiziert und im Spital- bzw. Klinikalltag umgesetzt werden können. Empirische Daten und Praxis-Beispiele veranschaulichen die einzelnen Entwicklungsschritte.

Fokus auf medizinisches Personal

Die Wegleitung richtet sich an Personalverantwortliche, an Spital- und Klinikleitungen, Berufsverbände und die Politik. Die Berufsgruppe der Medizinerinnen und Mediziner steht als Zielgruppe der Massnahmen im Zentrum. Generell können jedoch alle im stationären Gesundheitswesen Beschäftigten von den hier beschriebenen Ansätzen profitieren.

Die Wegleitung ist in Deutsch und Französisch verfügbar. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann unterstützte das Projekt finanziell.

Links zur Wegleitung:

www.fhnw.ch/vereinbarkeit-im-spital-wegleitung-de

www.fhnw.ch/vereinbarkeit-im-spital-wegleitung-fr (ab Mitte April verfügbar)

Weitere Auskünfte

Fachochschule Nordwestschweiz FHNW

Hochschule für Angewandte Psychologie

Prof. Dr. Brigitte Liebig

Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung

T +41 78 659 01 49

brigitte.liebig@fhnw.ch

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Hochschule für Angewandte Psychologie

Julia Frey MSc

Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung

T +41 62 957 28 75

julia.frey@fhnw.ch

Kontakt

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Hochschule für Angewandte Psychologie

Doris Scholl

Kommunikation und Marketing

Riggenbachstrasse 16

4600 Olten

T +41 62 957 28 02

doris.scholl@fhnw.ch

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft. Die Campus der FHNW sind in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn angesiedelt.

Über 13 400 Studierende sind an der FHNW immatrikuliert. Rund 1 300 Dozierende vermitteln in 30 Bachelor- und 20 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen. Die Absolventinnen und Absolventen der FHNW sind gesuchte Fachkräfte.

Weitere Informationen auf www.fhnw.ch

Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW

Die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW ist ein führendes Kompetenzzentrum für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie in der Schweiz und im deutschsprachigen Raum. Sie bietet rund 600 Studierenden ein anspruchsvolles und praxisorientiertes Bachelor- und Masterstudium. Das Angebot der Weiterbildung richtet sich an Führungskräfte und Fachleute aus vielfältigen Berufsfeldern.

Zur Hochschule gehören das Institut für Marktangebote und Konsumentscheidungen, das Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung sowie das Institut Mensch in komplexen Systemen. Gemeinsam mit Unternehmen realisieren die Institute Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit dem Ziel, die professionelle und wissenschaftliche Psychologie für Gesellschaft und Wirtschaft, für die Berufs- und Arbeitswelt, zu nutzen.

Weitere Informationen auf www.fhnw.ch/psychologie

Mit freundlichen Grüssen

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Dominik Lehmann
Leiter Kommunikation FHNW
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T +41 56 202 77 28
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