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Industrie-Holding

Industrie-Holding: Schweizer Unternehmen sind gegen die Abkoppelung des WTO-Investitionsabkommens

Bern (ots)

Die Industrie-Holding, Vereinigung der weltweit
tätigen Schweizer Konzerne, verlangt, dass das
WTO-Investitionsabkommen weiterhin prioritärer Bestandteil der
Doha-Runde bleibt.  Damit tritt sie der von der EU und der Schweiz
signalisierten Abkoppelung von diesem wichtigen Singapur-Thema klar
entgegen. Ein WTO-Investitionsabkommen liegt im Interesse sowohl der
Industrie- als auch der Entwicklungsländer. Dank Rechtssicherheit und
Transparenz wird das globale Investitionsklima verbessert.
Hingegen ist im Agrardossier mehr Flexibilität der
Verhandlungspositionen notwendig, da die Doha-Runde vorab wegen des
Festhaltens der Industriestaaten am schädlichen Agrarprotektionismus
blockiert ist. Besonders die Entwicklungsländer sind dringend auf
eine Öffnung der Agrarmärkte und den Abbau der Exportsubventionen
angewiesen.
Ein faires Verhandlungspaket ist Voraussetzung für die
Deblockierung der Doha-Runde. Der Agrarsektor ist nicht deshalb das
zentrale Dossier, weil eine Liberalisierung diesen Bereich besonders
hart treffen würde, sondern weil er der weltweit grösste
Subventionsempfänger ist. Alleine die OECD Staaten gaben im Jahr 2001
mehr als 230 Mia. Dollars für Agrarsubventionen aus. Die WTO ist
somit Schauplatz eines innenpolitisch motivierten Verteilungskampfes,
der sich besonders bei den Exportsubventionen schädlich auf die
Landwirtschaft vieler Entwicklungsländer auswirkt.
Nur ein faires Verhandlungspaket mit substanziellen Fortschritten
bei der Marktöffnung und beim Subventionsabbau im Agrarbereich wird
die Doha-Runde deblockieren. Ohne diesen Prozess läuft die WTO
Gefahr, das globale Wirtschaftsrecht im Bereich Handel und
Investitionen nicht  weiterentwickeln zu können. Verstärkte regionale
und bilaterale Abkommen wären dann die Folge. Dieser Weg würde aber
nicht allen Ländern im gleichen Ausmass offen stehen und somit die
Marktzutrittsmöglichkeiten nachhaltig verzerren.
Die Industrie-Holding mit Sitz in Bern umfasst 36 Schweizer
Konzerne aus verschiedenen Branchen des Industrie- und
Dienstleistungsbereichs (ohne Finanzsektor). Ihre Mitgliedfirmen sind
in der Schweiz verankert, gleichzeitig aber durch ein Netz von
ausländischen Tochtergesellschaften und Niederlassungen stark auf den
globalen Märkten vertreten. Sie beschäftigen weltweit rund 900'000
Personen, wovon über 110'000 in der Schweiz. Als
branchenübergreifender Verband engagiert sich die Industrie-Holding
für optimale Rahmenbedingungen in der Schweiz als Sitzstaat von
Holdinggesellschaften mit massgeblichen Direktinvestitionen im
Ausland.
Mehr Informationen unter www.industrie-holding.ch

Kontakt:

Dr. Arnold Knechtle
Leiter der Geschäftsstelle der Industrie-Holding, Bern
Tel. +41/31/356'68'68

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  • 15.08.2003 – 14:34

    Industrie-Holding: Schweizer Unternehmen fordern WTO-Investitionsabkommen

    Bern (ots) - Die Industrie-Holding, die Vereinigung der weltweit tätigen Schweizer Konzerne, begrüsst die Bestrebungen zur Schaffung eines WTO-Investitionsabkommens ausdrücklich. Ein solches Abkommen schafft Rechtssicherheit für die Investoren und Chancengleichheit für die Entwicklungsländer. Die Schweiz ist dank über 4'500 Unternehmen mit ...