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Bank J. Safra Sarasin AG

euro adhoc: Bank Sarasin + Cie AG
Geschäftszahlen/Bilanz
Jahresabschluss 2008 der Bank Sarasin: Rekord beim Netto-Neugeld in Höhe von CHF 14,5 Mia. - Bereinigtes Konzernergebnis von CHF 114,4 Mio.

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Jahresgeschäftsbericht
26.02.2009
Netto-Neugeld erreicht neue Rekordmarke von CHF 14,5 Mia. Die bereits
überzeugende Akquisitionsleistung des Kundenberaterteams der Bank 
Sarasin von CHF 7,2 Mia. aus dem 1. Halbjahr wurde im 2. Halbjahr 
2008 mit CHF 7,3 Mia. nochmals übertroffen. Der gegenüber dem Vorjahr
um 30% gesteigerte Zufluss von Netto-Neugeldern ist Zeichen des 
grossen Vertrauens der bestehenden und neuen Kunden in die Sarasin 
Gruppe als nachhaltige Schweizer Privatbank.
Beschleunigter Wachstumskurs trägt Früchte Die Anstellung von 122 
neuen, erstklassigen Kundenberatern (CRMs) steht für den 
beschleunigten Wachstumskurs der Sarasin Gruppe im Geschäftsjahr 
2008. Die Anzahl der CRMs erhöhte sich damit innert Jahresfrist um 
41% auf 416 (2007: 294). Diese Investition in das künftige Wachstum 
der Bank hat 2008 bereits Früchte getragen: Die durchschnittliche 
Akquisitionsleistung pro CRM stieg um weitere 3% auf CHF 40,8 Mio. 
(2007: CHF 39,5 Mio.).
Marktperformance und Wechselkursschwankungen reduzieren 
Kundenvermögen um 16% auf CHF 69,7 Mia. Mit CHF 69,7 Mia. lagen die 
verwalteten Kundenvermögen der Sarasin Gruppe per 31.12.2008 um 16% 
unter dem Wert des Vorjahres (31.12.2007: CHF 83,0 Mia.). Die 
Ursachen für diesen Rückgang sind mit CHF 19,0 Mia. die negative 
Marktperformance und Wechselkurseffekte von CHF 8,8 Mia. als Folge 
der Stärke des Schweizer Frankens.
Bereinigter Konzerngewinn reduziert sich auf CHF 114,4 Mio. (2007: 
CHF 173,5 Mio.) Der bereinigte Betriebsertrag betrug CHF 626,5 Mio. 
und entwickelte sich damit trotz des schwierigen Marktumfeldes mit 
-5% nur leicht rückläufig. Der Geschäftsaufwand der Sarasin Gruppe 
wuchs um insgesamt 11% (bereinigt) auf CHF 464,7 Mio. (2007: CHF 
417,1 Mio.). Die Bereinigung erfolgte dabei um die einmaligen Effekte
aus der Auslagerung des Geschäfts mit Direktkunden im Retail- und 
Affluentsegment sowie mit Kunden von Finanzdienstleistern in die Bank
Zweiplus AG (CHF +50,7 Mio.) und aus Wertberichtungen an Forderungen 
gegenüber Banken (CHF -58,2 Mio. nach Steuern). Die Cost Income Ratio
II stieg in der Folge von 65,9% auf 77,9%. Die Eigenkapitalrendite 
sinkt von 16,0% (2007) auf 9,3% (2008). Der bereinigte Konzerngewinn 
beträgt CHF 114,4 Mio. Unter Berücksichtigung aller einmaligen 
Effekte beläuft sich das Konzernergebnis auf CHF 106,8 Mio. (2007: 
CHF 304,6 Mio.).
Christoph Ammann, Präsident des Verwaltungsrates der Bank Sarasin & 
Cie AG «Trotz äusserst widriger Marktverhältnisse konnte ein 
ansprechendes Jahresergebnis erzielt werden. Für das Geschäftsjahr 
2009 rechnen wir mit einer Fortsetzung der schwierigen Marktlage. Die
bereits erreichten Ziele unserer Wachstumsstrategie eröffnen unserer 
Bank nach einem Umschwung an den Finanzmärkten gute Aussichten auf 
einen nachhaltigen Geschäftserfolg.»
Joachim H. Strähle, Chief Executive Officer der Bank Sarasin & Cie AG
«Im Jahr 2008 haben wir uns auch angesichts der Krise nicht von 
unseren Zielsetzungen abbringen lassen. Durch den gezielten Ausbau 
unserer Standorte in der Schweiz, in Europa sowie im Mittleren Osten 
und Asien, gekoppelt mit den Investitionen in die Verstärkung unserer
Kundenberaterteams, konnten wir unser Wachstumstempo wie geplant 
erhöhen. Der Rekord hohe Neugeldzufluss von CHF 14,5 Mia. beweist 
eindrücklich die Qualität unseres Kundenberaterteams. Der 
Netto-Neugeldzufluss stabilisiert unser Geschäft auch in einem 
schwierigen Marktumfeld.»
Rekord bei der Akquisition von Netto-Neugeldern Die starke 
Akquisitionsleistung in der Höhe von CHF 14,5 Mia. beschert der Bank 
Sarasin für das Jahr 2008 eine Steigerung der alten Bestmarke um 30%.
Im 1. Halbjahr 2008 stammten CHF 2,0 Mia. des Neugeldes von insgesamt
CHF 7,2 Mia. aus den von der AIG Private Bank in die Bank Zweiplus 
eingebrachten Kundenvermögen. Die im 2. Halbjahr 2008 erzielte 
Akquisitionsleistung von CHF 7,3 Mia. ist unter den aktuellen 
Marktbedingungen umso eindrücklicher. Die Steigerung des 
Neugeld-Zuflusses im Privatkundengeschäft sowie im institutionellen 
Geschäft bestätigt den Erfolg der strategischen Fokussierung auf das 
Kerngeschäft. Erfreulich ist auch der Zuspruch der Anlageprodukte bei
Kunden und Vertriebspartnern, der sich im Berichtsjahr in einem 
Netto-Zufluss von CHF 1,6 Mia. über alle von der Sarasin Gruppe 
aufgelegten Anlagefonds hinweg niederschlägt.
Ertragskraft beeinflusst durch schwieriges Marktumfeld Die 
Umschichtung in den Kundenportefeuilles weg von Aktien (-12%) und 
Anlagefonds (-23%) hin zu Obligationen (+24%), liquiden Mitteln und 
Treuhandanlagen (+25%) sowie übrige Anlagen (+27%) reflektiert die 
Verunsicherung der Anleger in der anhaltenden Finanzkrise. Die drei 
Ertragspfeiler der Bank verhielten sich dieser Stimmungslage 
entsprechend: Erfreulich entwickelte sich das Zinsgeschäft, das um 
23% auf CHF 128,6 Mio. gesteigert werden konnte. Das Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft ging aufgrund des rückläufigen 
Transaktionsvolumens um 9% auf CHF 399,0 Mio. zurück (2007: CHF 438,6
Mio.). Der Handelserfolg sank ebenfalls um 9% auf CHF 87,8 Mio. 
(2007: CHF 95,9 Mio.). Erstmalig bewertet wurde die Beteiligung an 
der seit Juli 2008 aktiven, neu gegründeten Bank Zweiplus. Diese 
Bewertung führte gemäss den einschlägigen Vorschriften (Business 
Combination gemäss IFRS 3) zu einem einmaligen Ertrag von CHF 50,7 
Mio., der den mit dem Zusammenschluss geschaffenen Mehrwert 
darstellt. Der um diesen einmaligen Ertrag bereinigte übrige Erfolg 
reduzierte sich um mehr als die Hälfte auf CHF 11,2 Mio. (2007: CHF 
23,3 Mio.).
Gezielter und zukunftsorientierter Ausbau der Kundenberater Teams Wie
geplant hat die Bank Sarasin weitere 122 hochqualifizierte 
Kundenberater angestellt. Über das Geschäftsjahr hinweg erhöhte sich 
die Anzahl der Kundenberater im Privatkundengeschäft um 46% auf 371 
Berater. Im Bereich des Geschäftes mit institutionellen Grossanlegern
wurden die Teams um 12% auf 45 Kundenberater verstärkt. Rund zwei 
Drittel der neuen CRMs begannen ihre Tätigkeit bei der Bank Sarasin 
erst in der zweiten Jahreshälfte 2008. Es ist somit zu erwarten, dass
sich die Akquisitionskraft der neuen Kundenberater und damit das 
Wachstum der Bank auch 2009 weiter entfalten wird. Absolut gesehen 
wurden die Schweizer Standorte mit 69 CRMs am stärksten ausgebaut. In
Asien und im Mittleren Osten kamen 26 neue Berater hinzu. An den 
Standorten in Europa hat sich die Zahl mit 27 zusätzlichen Beratern 
sogar mehr als verdoppelt.
Wachstum prägt die Kostenentwicklung im Geschäftsjahr 2008 Die 
Mitarbeiterzahl stieg im Berichtsjahr um 31% von 1 170 auf 1 537. 
Davon entfallen 137 Mitarbeiter auf die Bank Zweiplus. Trotz dieser 
rasanten personellen Verstärkung nahmen die bereinigten 
Personalkosten nur moderat um 5% auf CHF 324,2 Mio. zu. Dies ist auf 
rückläufige, dem Geschäftsverlauf angepasste variable Entschädigungen
und auf den Umstand, dass der Eintritt der neuen Mitarbeitenden über 
das gesamte Jahr gestaffelt verlief, zurückzuführen. Im Vergleich 
stiegen die Sachaufwendungen stärker: Der Aufbau von neuen Standorten
führte zu einem Anstieg der Infrastrukturkosten. Ebenso erhöhte der 
Ausbau bestehender Standorte und die Intensivierung der 
Marktbearbeitung die Sachkosten. Gleichzeitig hat die Bank 
zukunftsweisende Investitionsprojekte im Bereich der 
Markenentwicklung sowie im IT-Bereich erfolgreich abgeschlossen. Als 
Service Provider der Bank Zweiplus fielen zudem im 1. Halbjahr 2008 
einmalige Sachkosten in den Bereichen IT und Logistik an, denen 
künftige Kosteneinsparungen durch die Senkung der Stückkosten im 
Back-Office gegenüberstehen. Insgesamt erhöhte sich der bereinigte 
Geschäftsaufwand um 11% auf CHF 464,7 Mio. (2007: CHF 417,1 Mio.). 
Der durchschnittliche bereinigte Geschäftsaufwand pro Mitarbeiter 
konnte - vor allem durch entsprechend reduzierte variable 
Entschädigungen - um 6% auf CHF 343 300 gesenkt werden. Die 
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte haben 
sich im Berichtsjahr um 22% auf CHF 23,6 Mio. erhöht. Infolge der 
Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers und der Verstaatlichung 
der isländischen Banken mussten einmalige Wertberichtungen an 
Forderungen gegenüber diesen Banken in der Höhe von CHF 73,7 Mio. 
(nach Steuern: CHF 58,2 Mio.) vorgenommen werden. Bereinigt um diese 
einmaligen Effekte beliefen sich die Wertberichtigungen, 
Rückstellungen und Verluste lediglich auf CHF 7,0 Mio.
Solide Kapitalstärke bleibt unverändert Die Eigenkapitalausstattung 
der Bank entwickelte sich mit CHF 1,1 Mia. per 31.12.2008 (2007: CHF 
1,2 Mia) stabil. Gegenüber dem Vorjahr sank die Eigenkapitalquote 
leicht auf 9,4% (2007: 10,8%). Die als Kernkapital in Prozent der 
risikogewichteten Aktiven definierte BIZ-Tier-1-Kapitalquote 
reduzierte sich von 17,0% im 2007 auf 14,5% per Ende 2008. Sie liegt 
damit weiterhin am oberen Ende des definierten Zielkorridors von 12% 
bis 14%. Zusätzliches Vertrauen verschafft der Bank Sarasin ihre 
Mehrheitsaktionärin Rabobank, die mit ihrem Triple-A-Rating von den 
bedeutendsten, internationalen Rating-Agenturen Moody's und Standard 
& Poor's über die höchstmögliche Kreditwürdigkeit verfügt.
Anträge an die Generalversammlung Anstelle der üblichen Dividende aus
dem Bilanzgewinn schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung 
vom 22. April 2009 die Ausgabe von börsenkotierten Cash- oder 
Titel-Optionen (COTO) in Verbindung mit einer Nennwertherabsetzung 
vor. Damit erhält der Aktionär die Wahlmöglichkeit zwischen dem Bezug
neuer Namenaktien, dem Verkauf der COTO über die Börse oder dem Bezug
der festgelegten Barabgeltung von CHF 0,65 je Namenaktie B. In der 
vorliegenden Form unterliegen die COTO nicht der eidgenössischen 
Verrechnungssteuer und für natürliche Personen mit Steuerdomizil 
Schweiz grundsätzlich auch nicht der Einkommenssteuer.
Peter E. Merian stellt sein an der Generalversammlung vom 22. April 
2009 auslaufendes Mandat als Verwaltungsrat zur Verfügung, bleibt der
Bank aber auch künftig verbunden. "Für seine grossen Verdienste um 
die Bank Sarasin in seinen 21 Jahren Tätigkeit, wovon über 11 Jahre 
als CEO, gebührt Peter E. Merian mein herzlicher Dank im Namen des 
gesamten Verwaltungsrates", so Sarasin-Verwaltungsratspräsident 
Christoph Ammann. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung 
Pim Mol, Leiter Private Banking der Rabobank Nederland, zur Wahl in 
den Verwaltungsrat vor, womit die Rabobank künftig mit drei von 
sieben Sitzen im Verwaltungsrat der Bank Sarasin vertreten sein wird.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2009 erfordert weitere Fokussierung 
Mit dem beschleunigten Ausbau ihrer Kundenberater-Teams im Jahr 2008 
hat die Bank Sarasin bereits ein starkes Fundament für eine 
erfolgreiche Zukunft gelegt. Auch im aktuellen Marktumfeld geht die 
Bank deshalb davon aus, dass sie mit einer entsprechenden 
Neugeld-Akquisition ein ungebrochenes Wachstum von 10% erzielen wird.
Die kurz- bis mittelfristigen Aussichten für die Ertragsentwicklung 
sind angesichts der aktuellen Situation an den Finanzmärkten schwer 
planbar. Auf Basis des heutigen Geschäftsvolumens und der Annahme 
sich stabilisierender Märkte erwartet die Bank Sarasin für 2009 ein 
operatives Ergebnis im Bereich des Geschäftsjahres 2008.
Aufgrund der Marktsituation werden Massnahmen zur Kostensenkung 
unumgänglich. Die Geschäftsleitung hat mit ihrem freiwilligen 
Verzicht auf Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2008 bereits ein 
Zeichen gesetzt. Im Vordergrund steht ein situatives 
Kostenmanagement, das auf den Aufschub von IT-Projekten und die 
laufende Überprüfung aktueller Business Cases setzt. Sollte sich der 
Markt nochmals deutlich verschlechtern, so sind auf der Personalseite
Salärkürzungen oder reduzierte Arbeitspensen vorgesehen. Beim 
weiteren Ausbau der Organisation wird sich die Bank Sarasin im Jahr 
2009 auf einzelne, wenige Wachstumsprojekte, u.a. den Markteintritt 
in Österreich, Polen und Indien, fokussieren und bei der Anstellung 
von zusätzlichen Kundenbetreuern zurückhaltend agieren, d.h. im 
Rahmen der natürlichen Fluktuation eine weitere qualitative 
Verbesserung des Beraterteams anstreben, ohne die Gesamtzahl der 
Berater weiter zu erhöhen.

Rückfragehinweis:

Benedikt Gratzl
Head of Corporate Communications, Media Relations
Tel +41 61 277 7088

Branche: Banken
ISIN: CH0002267737
WKN: 872869
Index: SPI
Börsen: SWX Swiss Exchange / Geregelter Markt

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