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Bundesanstalt Technisches Hilfwerk

Erdbeben im Iran: Schily bietet Hilfe an

Bonn (ots)

Bundesinnenminister Otto Schily hat nach dem Erdbeben
im Südosten des Landes dem Iran in Absprache mit Bundeskanzler
Gerhard Schröder und dem Auswärtigen Amt umfassende Hilfe angeboten.
Neben Rettungsmannschaften umfasst das Angebot auch die Entsendung
von mobilen Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung sowie Unterstützung
bei der Verpflegung der Bevölkerung im Katastrophengebiet.
Das Technische Hilfswerk (THW) hat die Erdbebenspezialisten der
SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung-Ausland) alarmiert, die mit
moderner Ortungs- und Rettungstechnik Verschüttete aus den Trümmern
eingestürzter Gebäude befreien können. Die Spezialisten der SEEBA
kamen zuletzt nach dem schweren Erdbeben in Algerien im Mai 2003 zum
Einsatz.
Gleichzeitig trifft das THW Vorbereitungen zur Entsendung von
mobilen Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung und von
Logistikeinheiten, um die notleidende Bevölkerung mit Wasser und
Lebensmitteln zu versorgen.
Neben dem THW bereiten auch andere Hilfsorganisationen, wie etwa
der Malteser Hilfsdienst, einen Einsatz vor, um gemeinsam mit dem THW
in das Katastrophengebiet aufzubrechen. Zur Zeit liegt jedoch noch
kein internationales Hilfeersuchen seitens der Regierung in Teheran
vor, das die Voraussetzung für einen derartigen Einsatz ist.
Ein Beben der Stärke 6,3 auf der Richterskala hatte heute Nacht
gegen drei Uhr den Südosten des Iran erschüttert. Das Epizentrum des
Bebens lag in der 80.000 Einwohner-Stadt Bam, etwa 1.000 Kilometer
südöstlich der iranischen Hauptstadt Teheran.

Kontakt:

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk - THW
Referat EA 4, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49-172'288'2928

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