42. Generalversammlung der Gasverbund Mittelland AG vom 17. März 2005
Arlesheim (ots)
Die Gasverbund Mittelland AG (GVM) liegt mit historischem Höchstwert deutlich über dem schweizerischen Erdgasabsatztrend
Am 17. März 2005 fand unter dem Vorsitzt von Dr. Christoph Stutz, Verwaltungsratspräsident der GVM AG, die 42. Generalversammlung in Neuchâtel statt. Die Stadt Neuchâtel trat dem Verbund am 28. Juli 1964 als siebte Aktionärin bei. Neuchâtel hat sich zu einer starken und zuverlässigen Partnerin der GVM entwickelt, wie Stutz in seiner Rede ausführte.
Geschäftsgang 2003/2004
Trotz nicht besonders kalter Witterung und nach wie vor schwankender Konjunktur stieg der Erdgasabsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 6.1% auf 12'456 GWh, was erneut einen Höchstwert in der Geschichte der GVM darstellt. Damit liegt GVM über dem nationalen Branchentrend von 3.3%. Am Gesamtumsatz von über 34'000 GWh hat GVM einen Anteil von rund 37%.
Marktöffnung praktisch vollzogen
Im Rahmen der Marktöffnungsbewegungen in der Europäischen Union und der Schweiz hat die Beschleunigungsrichtlinie 2003 vermehrt Druck auf die Marktpartner erzeugt. Stutz erklärte, in der Schweiz haben nach dem EMG-Nein die Erdgasnetzbetreiber mit einer Branchenregelung praktisch die Voraussetzungen für Dritttransporte geschaffen. So sind auf dem innerschweizerischen Hochdrucknetz von Grenze zu Grenze Transporte für Dritte realisiert und auf dem GVM-eigenen Netz eine Durchleitungsanfrage zur Versorgung eines Kunden im Gebiet der GVM abgewickelt worden. Dies mit dem erfreulichen Resultat, dass der Kunde aufgrund der guten und durch eine Konkurrenzofferte erhärteten Lieferkonditionen beim bisherigen Lieferanten und Partnerunternehmen der GVM blieb.
Neue Geschäftsfelder zielkonform
Die neuen strategischen Geschäftsfelder, an denen sich GVM beteiligt oder in Eigenregie im Geschäftsjahr umsetzte, entwickeln sich zielorientiert. Stutz: "Die neue Erdgasentspannungs-anlage in Arlesheim läuft zur vollsten Zufriedenheit der GVM und der EBM, in deren Netz der so erzeugte Strom eingespiesen wird". Zwischenzeitlich sind zwei weitere Anlagen in Evaluation, an denen GVM aufzeigen möchte, dass dezentrale Stromerzeugung durch Energierückgewinnung auch im Leistungsbereich von weniger als 1 MW erfolgreich eingesetzt werden kann. Ein weiteres ehrgeiziges Unterfangen stellt das Geothermie-Projekt dar, welches, wie Stutz ausführte, im Rahmen der in der Berichtsperiode gegründeten Geopower AG mit andern Energiepartnern in Angriff genommen wurde. GVM und ihre Partnerunternehmen leisten mit ihrer Beteiligung einen strategisch wichtigen Beitrag an die erstmalige kommerzielle Erschliessung von Tiefenenergie in der Schweiz, die langfristig eine massgebliche Quelle der schweizerischen Energieversorgung darstellen wird.
Neuer Erdgaslieferant
Hans Wach, Geschäftsleiter der GVM, berichtet, dass erstmals über Swissgas auch Spotgasmengen von ENI zu attraktiven Konditionen bezogen werden konnten. Mit ENI wird der Kreis der Vorlieferanten von GVM auf einen weiteren, europaweit bedeutenden Erdgaslieferanten ausgedehnt.
Erdgas fahren immer attraktiver
Im vergangenen Jahr gingen im GVM-Gebiet weitere sechs Erdgastankstellen in Betrieb. In der Schweiz waren somit Ende 2004 über 50 Erdgastankstellen in Betrieb. Der Bestand an Erdgasfahrzeugen erhöhte sich gleichzeitig auf rund 1250 Einheiten. Wach: "dies ist, wenn auch absolut gesehen noch bescheiden, eine erfreuliche Entwicklung, die mit der Reduktion der Treibstoffsteuer auf Erdgas bzw. vollständigen Befreiung auf biogenen Treibstoffen ab voraussichtlich 1. Januar 2007 markant zunehmen wird."
Ein Highlight der Marketingaktivitäten war der viel beachtete Auftritt am Autosalon Genf zusammen mit Rinspeed, der neben der Promotion von Erdgas und Biogas auch wichtige Kontakte zu Fahrzeugherstellern und Importeuren ermöglichte. Die national und international enge Zusammenarbeit mit der Automobilbranche ist für den Ausbau des Fahrzeugangebotes von zentraler Bedeutung.
Dass Erdgasbusse beste Schadstoffbilanzen aufweisen, belegt die jüngst von GVM und gasmobil in Auftrag gegebene Vergleichsmessung. Ein EEV-Erdgasbus unterbietet bezüglich Schadstoffausstosses auch neuste Dieselbusse mit modernster Technik und dies ohne Einschränkungen im Fahrbetrieb. Ab Juni 2005 stellt GVM zudem einen EEV-Erdgasbus als Vorführfahrzeug schweizerischen Busbetreibern zu Testzwecken zur Verfügung.
ots Orginaltext: Gasverbund Mittelland Internet: www.presseportal.ch
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