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Gasverbund Mittelland AG

44. Generalversammlung der Gasverbund Mittelland AG

Arlesheim (ots)

Die 44. Generalversammlung der Gasverbund
Mittelland AG (GVM) wurde am 22. März 2007 in Burgdorf abgehalten.
Der Jahresumsatz ist bei leicht rückläufigem Absatz markant
gestiegen. Ein breites Bezugsportfolio und die Bündelung von
Beschaffung und Marketing bewähren sich. Die dezentrale
Stromerzeugung ist zukunftsweisend. Die Vorteile von Erdgas als
Treibstoff werden im öffentlichen und privaten Verkehr immer mehr
erkannt.
Geschäftsergebnis 2005/2006
Der Umsatz der GVM AG stieg im Berichtsjahr aufgrund der nochmals
stark gestiegenen Erdgaspreise auf 538 Millionen Franken. Dies
entspreche einer Steigerung um nahezu 39%, führte Dr. Christoph
Stutz, Verwaltungsratspräsident der GVM AG, aus. Für GVM bedeutender
sei jedoch die Absatzentwicklung beim Erdgas, welche mit 11'910 GWh,
nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (-1,8 %) gehalten werden konnte,
obwohl bei einzelnen industriellen Grosskunden eine rückläufige
Entwicklung spürbar geringere Umsätze nach sich zog. Dieses
Kundensegment, betonte Dr. Stutz, nehme im GVM-Raum mit gegen 30%
einen grösseren Anteil ein als im schweizerischen Durchschnitt.
Energiediskussion im Tagesgespräch
Die sich abzeichnende Stromlücke durch den Mehrkonsum könne auch
mit grossen Sparanstrengungen nicht abgewendet werden. Der Trend zur
Elektrowärmepumpe führe binnen 5 Jahren zu vermehrtem Stromimport,
unterstrich Dr. Stutz. Aus diesem Grunde prüfe die
Elektrizitätswirtschaft Erdgaskombikraftwerke, seien die
Investitionskosten doch um einen Faktor 3-5 geringer und rascher
realisierbar als AKW.  Nicht verschweigen will Dr. Stutz die
CO2-Emissionen und die etwas höheren Stromgestehungskosten.
Bezugsportfolio
Die jährlichen Verschiebungen in den einzelnen Bezugsverträgen
zeigen, so Hans Wach, Geschäftsleiter der GVM, dass dank der
Bündelung der Erdgasbeschaffung über GVM und Swissgas die Angebote am
Markt bestmöglich genutzt werden können. Dies obwohl das
schweizerische Beschaffungsvolumen mit etwas über 35'000 GWh nur etwa
0.7 % des europäischen Bedarfes ausmache. Dabei spielten vor allem
die langfristigen Verträge mit den Lieferanten eine ganz massgebliche
Rolle.
Dezentrale Stromerzeugung als Beitrag gegen die Stromlücke
Die Erdgasentspannungsturbine in Arlesheim produzierte im
Berichtsjahr mit voller Leistung rund 13.6 Millionen kWh Strom, der
ins Netz der Elektra Birseck Münchenstein abgegeben wurde. Eine
zweite Anlage an der Station Oberbuchsiten bei Olten wird ab
kommendem Winter ihre Stromproduktion aufnehmen. Aufgrund der
gegenüber Arlesheim wesentlich geringeren Erdgasdurchsätze musste das
technische Konzept einem umfassenden Downsizing unterzogen werden,
erklärte Wach. Die Anlage werde eine Leistung von zirka 720kW
aufweisen und jährlich etwa 3.5 Millionen kWh Strom produzieren.
Dieser werde dem EW der Gemeinde Oberbuchsiten verkauft und decke
dort etwa 70% des jährlichen Strombedarfes ab. Sobald genügend
Betriebserfahrungen vorliegen, werden weitere Anlagen in Angriff
genommen.
Andere dezentrale Strom- und Wärmeerzeugungen auf der Basis von
Erdgas, wie Hexis-Brennstoffzellen, Stirling Klein-BHKW und zukünftig
auch die Gaswärmepumpe fördere GVM aktiv, berichtete Wach.
Erdgasfahrzeuge bewährt im privaten und öffentlichen Verkehr In
der Schweiz sind gegenwärtig 85 Erdgastankstellen in Betrieb. Der
Erdgas-Fahrzeugbestand hat sich im vergangenen Jahr um rund 50
Prozent auf über 3300 Einheiten erhöht. Auch wenn das absolut gesehen
immer noch bescheiden ist, zeigen die bisherigen Aktivitäten auf
regionaler und nationaler Ebene doch eine erfreuliche Entwicklung.
Zur Förderung des öffentlichen umweltfreundlichen Verkehrs engagierte
sich GVM in Olten, Grenchen, Bern und bald in Basel bei der
Beschaffung von EEV-Kehrichtfahrzeugen und Erdgasbussen. Enhanced
Environmentally friendly Vehicles (EEV) erfüllen die schärfste
bekannte europäische Abgasnorm und sind nach wie vor die einzigen,
kommerziell in der Schweiz erhältlichen Fahrzeuge ihrer Klasse. Auch
bezüglich Lärmentwicklung unterbieten sie mordernste Diesel deutlich.
GVM am Autosalon Genf
Als Attraktion für den gasmobil-Stand steuerte GVM eine gemeinsam
mit Opel Special Vehicles Engineering (SVE) entwickelte Projektstudie
auf Basis eines sportlichen Opel Corsas bei,  die international und
bei Opel selbst neue Anstösse für zukünftige Serienmodelle geben
soll. Bereits in den vergangenen Jahren hat GVM gemeinsam mit Opel
und VW Projektstudien gezeigt, welche inzwischen bei beiden
Herstellern nachweislich die Entwicklung moderner Erdgas-Turbomotoren
gefördert haben. Sowohl Opel wie VW haben inzwischen angekündigt, in
den nächste zwei Jahren modernste Erdgas-Turbomotoren auf den Markt
zu bringen, welche nicht nur deutlich leistungsstärker sind, sondern
auch den Verbrauch weiter senken sollen.
Weitere Informationen unter www.gvm-ag.ch / Presse

Kontakt:

Kurt Schmidlin
Leiter PR/Marketing und Vertrieb GVM
Untertalweg 32, Postfach 360
4144 Arlesheim
Tel.: +41/61/706'33'33
Fax: +41/61/706'33'99
E-Mail: kurt.schmidlin@gvm-ag.ch

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