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Medikamentenmarkt 2009: Preissenkungen bewirken geringes Wachstum - für 2010 erstmals negatives Wachstum erwartet

Ein Dokument

Zug (ots)

- Hinweis: Die Präsentation "Medikamentenmarkt Schweiz 2009" kann 
   kostenlos im pdf-Format unter:                                    
   http://presseportal.ch/de/pm/100004872 heruntergeladen werden -
Der Medikamentenmarkt Schweiz ist 2009 von CHF 4,73 Mia. um 3,4% 
auf CHF 4,89 Mia. gewachsen. 2008 hatte die Zunahme noch 5,5% 
betragen. Das geringere Wachstum ist auf weitere Preissenkungen 
sowohl für Originalmedikamente als auch Generika zurückzuführen. Die 
Generika legten im kassenzulässigen Markt als Folge einer geringeren 
Zahl von Patentabläufen nur noch 3,9% zu. Gemäss IMS Health wird der 
Medikamentenmarkt im laufenden Jahr erstmals schrumpfen - und zwar um
1% bis 3%.
Der Medikamentenmarkt Schweiz 2009 nahm gemäss einer Analyse von 
IMS Health im Vergleich zum Vorjahr von CHF 4,73 Mia. um 3,4% auf CHF
4,89 Mia. zu (Basis: Herstellerabgabepreis). Grund für das im 
Vergleich zum Vorjahr (+ 5,5%) geringere Wachstum sind die 
Preissenkungen für Originalmedikamente und Generika, die im Jahr 2009
kumulierte Einsparungen von über CHF 400 Mio. bewirkten. Am stärksten
nahmen die Umsätze von gentechnisch hergestellten Medikamenten gegen 
rheumatoide Arthritis, HIV-Medikamenten und Lipidregulatoren zu. Sie 
trugen zusammen mit knapp CHF 40 Mio. gegen die Hälfte zum Wachstum 
des rezeptpflichtigen Medikamentenmarktes bei. Die Entwicklung bei 
den Krebs- und HIV-Medikamenten sowie den Medikamenten gegen 
rheumatoide Arthritis ist auch die wesentliche Ursache für die 
Ausweitung des Spitalmarktes um 6%. Die Menge verkaufter Medikamente 
im Gesamtmarkt nahm nur um 2,1% auf 204,4 Mio. Packungen zu.
Generika stärker im Spitalmarkt
Im Markt der kassenzulässigen Medikamente mit einem Volumen von 
CHF 3,90 Mia. (+ 5,1% im Vergleich zum Vorjahr) partizipierten die 
Generika mit CHF 449 Mio., 3,9% mehr als im Vorjahr (CHF 432 Mio.). 
Das stärkste Wachstum realisierten die Generika erneut im Absatzkanal
der Spitäler mit 23% (Vorjahr: + 17,5%). Gleichzeitig verloren die 
Originale im generikafähigen Markt ein Umsatzvolumen von 14,1%. Diese
Entwicklung zeigt, dass die Massnahmen des Bundesrats zur Förderung 
der Generika weiterhin wirken. Im Jahr 2009 wurden die Preise von 243
Generika gesenkt. Bei 143 Generika machten die Preissenkungen bis zu 
15% aus, bei 51 zwischen 15 und 25% und bei 49 über 25%. Der Anteil 
der Generika im generikafähigen Gesamtmarkt beläuft sich auf 32,3% 
(Vorjahr: 32,0%), der durchschnittliche Substitutionsanteil auf rund 
70%.
Negatives Wachstum zeichnet sich ab
Die Preisanpassungen seit 2005 sowohl für Originalmedikamente als 
auch für Generika bewirkten kumulierte Einsparungen von CHF 1,303 
Mia. (Basis Herstellerabgabepreis). Es zeigt sich, dass die vom 
Bundesrat verordneten Preisanpassungen in den letzten Jahren 
nachhaltige Wirkung hatten und sich auch im laufenden Jahr auswirken 
werden. Gemäss Hochrechnung von IMS Health werden in diesem Jahr 
Einsparungen von rund CHF 400 Mio. resultieren. Entsprechend 
prognostiziert das Institut für 2010 für den Medikamentenmarkt 
Schweiz erstmals eine Negativwachstum von minus 1% bis minus 3%.

Kontakt:

Walter P. Hölzle
Präsident vips Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz
Tel.: +41/41/727'67'80
Mobile: +41/79/340'38'69

Thomas Cueni
Generalsekretär Interpharma
Tel.: +41/61/264'34'00
Mobile: +41/79/322'58'17

Gregor Pfister
Mitglied des Management IMS Health
Tel.: +41/41/632'96'06
Mobile: +41/79/321'86'91

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