Ausgezeichnetes Geschäftsjahr 2004 für die Zur Rose Gruppe
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Frauenfeld (ots)
Hinweis: Die Kennzahlen zur Rose Gruppe stehen im Anhang als pdf-Datei zum kostenlosen Download zu Verfügung und können unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100004895 heruntergeladen werden.
Die Zur Rose Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2004 den Umsatz um 10 Prozent auf CHF 340,0 Mio. Beide Geschäftsbereiche (Ärztegrossist und Versandapotheke) haben ihre Kundenbasis ausgebaut und zum Umsatzplus beigetragen. Auf Gruppenebene resultiert auf Vergleichsbasis ein Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 4,8 Mio. (Vorjahr: CHF 5,7 Mio.) und ein Reingewinn von CHF 4,3 Mio. (CHF 3,9 Mio.). Der Medikamentenversand in Deutschland ist mit dem Versand des ersten Pakets im Dezember 2004 angelaufen und entwickelt sich erfreulich.
Die Zur Rose Gruppe weist für das Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von CHF 340,0 Mio. aus (Vorjahr: CHF 309,6 Mio.). Die Umsatzzunahme von 10 Prozent wurde ausschliesslich in der Schweiz erarbeitet, da das Deutschlandgeschäft erst seit Beginn 2005 operativ tätig ist. Der Geschäftsbereich Ärztegrossist (B2B) trug 85 Prozent zum Umsatz bei (Vorjahr: 92%), der Bereich Versandapotheke (B2C) partizipierte mit 15 Prozent (8%).
Innerhalb der Zur Rose Gruppe steigerte die Apotheke Zur Rose AG (Ländergeschäft Schweiz) den Betriebsgewinn (EBIT) um 8 Prozent auf CHF 6,8 Mio. (CHF 6,3 Mio.). Die EBIT-Marge von 2,0 Prozent wurde damit gehalten. Der Reingewinn betrug CHF 5,4 Mio. gegenüber CHF 4,8 Mio. im Vorjahr, was einer Gewinnmarge von 1,6 Prozent entspricht (1,5%).
Auf Stufe Zur Rose Gruppe beläuft sich der EBIT für 2004 auf CHF 3,0 Mio. (CHF 5,7 Mio.) und der Gewinn auf CHF 2,5 Mio. (CHF 3,9 Mio.). Die Differenz zum Ergebnis des Schweiz-Geschäfts respektive zum Vorjahresergebnis der Gruppe ist primär auf den 2004 vollzogenen Systemwechsel von der Genussscheinausschüttung zu einer Verbesserung der Konditionen zurückzuführen. Unter Ausschluss dieses Sondereffekts in Höhe von CHF 1,9 Mio. resultiert für das Geschäftsjahr 2004 auf Vergleichsbasis ein EBIT von CHF 4,8 Mio. und ein Reingewinn von CHF 4,3 Mio. Das Ländergeschäft Deutschland weist für 2004 ein negatives Ergebnis von CHF 3,3 Mio. aus. Der Verlust entspricht der geplanten Höhe und ist als Folge der Initialaufwendungen für den Aufbau des Medikamentenversands in Deutschland angefallen.
Ende 2004 beschäftigte die Zur Rose Gruppe 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Mitarbeiterzahl in der Schweiz hat sich im Verlauf des Berichtsjahrs von 198 auf 189 reduziert. In der Schweiz arbeiteten 129 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Geschäftsbereich B2B, 60 im Bereich B2C. Deutschland beschäftigte Ende Jahr 21 Personen. Der trotz höheren Umsatzes rückläufige Personalbestand belegt die Effizienzsteigerung der betrieblichen Abläufe. Entsprechend stieg der Umatz pro Mitarbeiter (auf Vollzeitstellen umgerechnet) auf CHF 2,3 Mio. (CHF 2,2 Mio.). Marktentwicklung und Marktstellung
Der Medikamentenmarkt Schweiz ist im Jahr 2004 um 4,5 Prozent auf rund CHF 4 Mrd. gewachsen. Der Distributionskanal über die Selbstdispensation erreichte ein Volumen von CHF 951 Mio. (Quelle: IHA-IMS Health, Hergiswil). Mit einem Marktanteil von 26 Prozent behauptet sich Zur Rose in diesem Marktsegment als eines der zwei führenden Unternehmen in der Schweiz. Ein eigent-licher Boom ist im Versandgeschäft zu verzeichnen. Nach Schätzung von Zur Rose hat das Verkaufsvolumen in den vergangenen vier Jahren von CHF 16 Mio. auf CHF 150 Mio. zugenommen. Der Bereich Versandapotheke (B2C) der Zur Rose Gruppe hält gegenwärtig einen Marktanteil von einem Drittel.
Ländergeschäft Schweiz
Das Kerngeschäft Ärztegrossist (B2B) entwickelte sich im Geschäftsjahr 2004 weiterhin gut. Die Zahl der Kundinnen und Kunden stieg von 2830 im Vorjahr auf 2936. Der Umsatz wurde von CHF 283,9 Mio. auf CHF 289,9 Mio. leicht gesteigert. Als standeseigenes Unternehmen setzt sich Zur Rose für die Anliegen der Ärztinnen und Ärzte ein. Im Jahr 2004 wurde vor allem der Aufbau ärzteeigener Trustcenter unterstützt. Trustcenter spielen im Rahmen der neuen ärztlichen Abgeltung (Tarmed) eine wichtige Rolle bei der Datenerhebung und -auswertung.
Die Zur Rose Versandapotheke (B2C) verzeichnete 2004 erneut ein markantes Wachstum. Die Zahl der Kundinnen und Kunden nahm um über 60 Prozent auf 80 000 zu. Der Umsatz erhöhte sich gar um über 90 Prozent auf CHF 49,4 Mio. (CHF 25,7 Mio.). Mittlerweile übermitteln 880 Ärztinnen und Ärzte die elektronischen Rezeptdaten ihrer Patientinnen und Patienten an Zur Rose. Da die Zur Rose Versandapotheke weder Apotheker- noch Patiententaxen verrechnet und zusätzlich Rabatte gewährt, ermöglicht sie beträchtliche Einsparungen bei den Medikamentenkosten. 2004 beliefen sich diese Kosteneinsparungen für das Gesundheitswesen auf über CHF 7 Mio. gegenüber CHF 2,5 Mio. im Vorjahr. Entsprechend hat die Zur Rose Versandapotheke die Unterstützung der wichtigsten Krankenkassen gewonnen.
Helvepharm AG, das Generika-Joint-Venture der Zur Rose Gruppe mit der deutschen Stada Arzneimittel AG, entwickelte sich im vergangenen Jahr über dem Marktdurchschnitt. Der Umsatz nahm um 38 Prozent zu, und der Gewinn hat sich überproportional erhöht. Um das hohe Wachstumstempo aufrechtzuerhalten, arbeitet Helvepharm laufend an der Erneuerung des Produktport-folios. Im Geschäftsjahr führte die Gesellschaft acht Produkte neu im Markt ein. Für 2005 ist die Einführung sieben neuer Produkte geplant.
Ländergeschäft Deutschland
Seit Anfang 2004 ist in Deutschland der Versandhandel mit Medikamenten erlaubt. Gemäss Prognosen wird sich das Volumen des deutschen Medikamentenversandmarkts von geschätzten EUR 200 Mio. im Jahr 2004 bis 2011 auf EUR 2,25 Mrd. vervielfachen. Zur Rose hat den Medikamentenversand in Deutschland im Dezember 2004 aufgenommen. Ende April 2005 zählte Zur Rose in Deutschland bereits 26'300 Kundinnen und Kunden und lieferte täglich bis zu 850 Pakete aus. Mit Blick auf eine rasche Markerschliessung strebt Zur Rose Kooperationen mit Versand-händlern, Drogerien, Ärztenetzwerken und Krankenkassen an. Vier Verträge mit Krankenkassen sind bereits unterzeichnet, wodurch Zur Rose in Deutschland nahezu 10 Millionen gesetzlich Versicherte ansprechen kann. Anders als in der Schweiz können deutsche Kundinnen und Kunden rezeptfreie Produkte auch ohne Rezept beziehen, was zusätzlich ein enormes Marktpotenzial darstellt.
Ausblick
Das Wachstum des Medikamentenmarkts in der Schweiz dürfte sich in den kommenden Jahren verlangsamen. Der Kostendruck im Gesundheitswesen wird weiter anhalten. Entsprechend dürften sich die Vertriebskanäle Selbstdispensation und Versandapotheke überproportional entwickeln, da sie wegen ihrer geringeren Kosten ein beträchtliches Sparpotenzial eröffnen. Die Zur Rose Gruppe wird aufgrund ihrer führenden Stellung in beiden Marktsegmenten davon profitieren. Für das Geschäftsjahr 2005 erwartet Zur Rose im Stammgeschäft Ärztegrossist (B2B) eine Umsatzzunahme in der Grössenordnung des Vorjahrs. Zur Rose will sich im laufenden Jahr noch stärker als umfassender Dienstleistungspartner und Medikamentenlieferant für die Ärzteschaft positionieren. Die Zur Rose Versandapotheke (B2C) dürfte 2005 den Umsatz erneut deutlich steigern und ihren Marktanteil weiter ausbauen. Einen weiteren Schwerpunkt für 2005 bildet die Entwicklung des Versandgeschäfts in Deutschland, wo die Zur Rose Gruppe einer der drei bis vier führenden Anbieter werden will.
Zur Rose Gruppe
Die 1993 gegründete Zur Rose Gruppe ist einer der bedeutendsten Ärztegrossisten und mit derzeit rund 80 000 Kundinnen und Kunden eine führende Versandapotheke in der Schweiz. Seit Dezember 2004 ist die Zur Rose Gruppe auch in Deutschland im Medikamentenversand tätig. Im Verbund mit Partnerunternehmen bietet Zur Rose der Ärzteschaft umfassende Dienstleistungen an. Die Gruppe zeichnet sich durch hohe Kompetenz in der Medikamentenlogistik aus und geniesst einen hervorragenden Ruf bezüglich Qualität, Sicherheit und Service. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte die Zur Rose Gruppe mit 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von über CHF 340 Mio. Neben dem Hauptsitz in Frauenfeld (TG) verfügt Zur Rose über Standorte in Muri (AG) und im deutschen Halle (Saale). Zudem führt die Gruppe zwei Publikumsapotheken.
Der Geschäftsbericht 2004 kann bei der Gesellschaft angefordert werden.
Die Kennzahlen zur Rose Gruppe stehen im Anhang als pdf-Datei zum kostenlosen Download zu Verfügung.
Kontakt:
Walter Oberhänsli
Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Gruppenleitung
Tel.: +41/52/724'00'30
E-Mail: walter.oberhaensli@zur-rose.ch
Internet: www.zur-rose.ch