euro adhoc: Intercell AG
Quartals- und Halbjahresbilanzen
Intercells
Quartalsergebnisse Q2 2005
Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
12.08.2005
»EMEA unterstützt die geplante Entwicklung des Impfstoffes gegen Japanische Enzephalitis hinsichtlich einer möglichen Zulassung in Europa »Vorbereitung des klinischen Materials zur Phase III-Studie von JEV verläuft gemäß Plan. Start der Phase III Studie für September geplant »$ 6,6 Millionen Förderung vom amerikanischen National Institute of Health (NIH) für Intercell Forschungsprojekt zur Entwicklung von Biodefense-Impfstoffen zugesagt »Intercell koordiniert die von der EU geförderte Entwicklung eines neuartigen Impfstoffes gegen Lyme-Borreliose (Zeckenborreliose) »Umsatzerlöse von EUR 4,1 Millionen im ersten Halbjahr 2005. Nettoverlust von EUR 8,1 Millionen in den ersten sechs Monaten 2005 - der Anstieg um 14,9 % im Vergleich zu den ersten zwei Quartalen 2004 ist auf Entwicklungsfortschritte des JEV-Impfstoffs zurückzuführen
Wien, 12. August 2005 - Das Biotechnologieunternehmen Intercell AG (Prime Market, VSE: ICLL) gibt heute die Finanzresultate für das zweite Quartal 2005 bekannt. Intercells Umsatzerlöse stiegen im ersten Halbjahr 2005 auf EUR 4,1 Millionen, verglichen mit EUR 4,0 Millionen in der Vergleichperiode 2004. Unsere Einkünfte aus Kooperationen und Lizenzen betrugen EUR 3,5 Millionen im ersten Halbjahr 2005 verglichen mit EUR 3,4 Millionen im ersten Halbjahr 2004. Die Zuschüsse aus öffentlichen Förderungen betrugen sowohl im ersten Halbjahr des Jahres 2005, als auch im Vergleichszeitraum 2004 EUR 0,6 Millionen. Die Umsatzerlöse verteilten sich sowohl 2004 als auch 2005 unregelmäßig über die ersten beiden Quartale und wir erwarten weitere Schwankungen in unseren Quartalsumsätzen. Der Periodenfehlbetrag im zweiten Quartal 2005 stieg um 29,4 % auf EUR 3,1 Millionen, verglichen mit EUR 2,4 Millionen im selben Quartal des Jahres 2004. Unsere betrieblichen Aufwendungen stiegen von EUR 6,0 Millionen im zweiten Quartal 2004 auf EUR 7,1 Millionen im zweiten Quartal 2005. Die Zunahme der betrieblichen Aufwendungen und des Periodenfehlbetrages war bedingt durch einen Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten, die teilweise durch die Abnahme der Verwaltungs- und Vertriebskosten sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen kompensiert wurden. Zum 30. Juni 2005 hatten wir EUR 66,0 Millionen an liquiden Mitteln, wovon EUR 6,1 Millionen auf den Barbestand und EUR 59,9 Millionen auf kurzfristige Wertpapiere entfielen. Wir beabsichtigen, unsere liquiden Mittel für die weitere Entwicklung und die Vermarktung unserer Produktkandidaten, die weitere Entwicklung unserer Technologien zur Schaffung zusätzlicher Geschäftspotentiale sowie für allgemeine Zwecke des Unternehmens zu verwenden.
Neueste Erfolge Nachdem die amerikanische Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) bereits im Herbst 2004 Intercells Entwicklungsstrategie zugestimmt hat, haben nun auch die wichtigsten europäischen Behörden das Design und den Start der Phase III Studie für den Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis genehmigt. Die Studien sind bereits in Australien, Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Österreich, Rumänien und den USA genehmigt.
Finanzkennzahlen
in Millionen EUR 1. Halbjahr 2005 1. Halbjahr 2004 Gesamtjahr 2004 Umsatzerlöse 4,1 4,0 4,6 Jahresverlust -5,1 -7,1 -20,3 Operating Cash Flow -10,7 -6,6 -11,9 Barbestand und Wertpapiere, am Periodenende 66,0 41,8 31,3
Überblick über die Geschäftsstrategie im zweiten Quartal 2005
Japanische Enzephalitis (JEV) Intercells höchste Priorität gilt den Vorbereitungen für den Start der Phase III-Studie, wozu auch die Herstellung des klinischen Prüfmaterials in unserer Produktionsanlage in Livingston (Schottland) gehört. Intercell plant, im September 2005 internationale multizentrische Phase III Studien mit etwa 800 Personen zu starten, um die Immunogenizität von Intercells Impfstoff im Vergleich zu dem auf Maushirn produzierten Impfstoff JE-VAX® (der einzige Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis, der in den Vereinigten Staaten zugelassen ist) zu testen. Gleichzeitig wird die Immunogenizität und Sicherheit des Impfstoffes in weiteren Phase III Studien, die ungefähr 4000 Personen umfassen, überprüft.
Hepatitis C Die Entwicklung unseres therapeutischen Impfstoffs gegen Hepatitis C verläuft wie geplant. Nach Abschluss der ersten Phase II Studie für unseren therapeutischen Impfstoff gegen Hepatitis C Ende 2004 wurde das klinische Entwicklungsprogramm weiter ausgedehnt. Es wurde eine Folgestudie zur Stärkung der für die Bekämpfung der Infektion ausschlaggebenden T-Zell-Immunantwort entworfen, indem die Häufigkeit und Art der Verabreichung des Impfstoffes optimiert wird. Diese neue Studie, für die die Patientenrekrutierung kürzlich erfolgreich abgeschlossen wurde, wird im Allgemeinen Krankenhaus Wien durchgeführt. Der Impfstoff wird mit bis zu 16 Impfungen im wöchentlichen Intervall über 50 Probanden verabreicht. Bei erfolgreichen Ergebnissen soll die Studie 2006 auch bei chronisch erkrankten Hepatitis C Patienten durchgeführt werden. In einer weiteren Phase II Studie wird die Wirkung von IC41 in Kombination mit der Standardtherapie Interferon und Ribavirin getestet. Die Studie wird voraussichtlich 2006 abgeschlossen sein.
Prä-klinische Produkte In den prä-klinischen Entwicklungsprogrammen konnten wir im vergangenen Quartal wichtige Fortschritte erzielen: »Im Zuge des 6. Forschungsrahmenprogrammes der EU haben wir mit Forschungsaktivitäten zur Entwicklung eines neuartigen Impfstoffes gegen die Lyme-Borreliose begonnen. Das Projekt wird in den kommenden zwei Jahren von der Europäischen Kommission mit EUR 1,4 Millionen unterstützt. Im Projekt wird unter der koordinierenden Leitung der Intercell AG die Kompetenz führender Wissenschaftler und Biotechnologieunternehmen aus sechs Institutionen Österreichs, der Tschechischen Republik, Deutschlands und Schwedens zusammengeführt. »Das amerikanische National Institute of Health (NIH) unterstützt Intercells Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Erprobung unseres Adjuvansprogramms (IC31TM) im Bereich von Biodefense-Impfstoffen mit $ 6,6 Millionen. In unserer prä-klinischen Entwicklung konzentrieren wir uns hauptsächlich auf Impfstoffe gegen Streptokokkus Pneumoniae und Group A Streptokokkus-Infektionen, um noch in diesem Jahr Impfstoffkandidaten für die weitere klinische Entwicklung zu identifizieren. Wir planen in 2005 eine Partnerschaft für die Entwicklung unserer Antikörpertherapien.
Strategische Partnerschaften und Lizenzvereinbarungen Alle bestehenden strategischen Partnerschaften, die sich aus unseren höchst erfolgreichen Antigen Identifikations- und Adjuvans-Technologien (IC31TM) ergeben haben, entwickeln sich nach Zeitplan: »Unser strategischer Partner sanofi pasteur hat die Option auf die weltweit exklusiven kommerziellen Rechte an bestimmten bakteriellen Impfstoff-Antigenen ausgeübt, die mit Intercells eigenem Antigen Identifikationsprogramm erfolgreich identifiziert wurden. Während der gesamten Vertragslaufzeit hat Intercell Anspruch auf meilensteinabhängige Lizenzzahlungen in der Höhe von insgesamt EUR 23 Millionen, sowie auf eine Beteiligung an zukünftigen Nettoumsätzen. »Das gemeinsame Projekt von Intercell und dem Statens Serum Institut zur Entwicklung eines neuen prophylaktischen Tuberkuloseimpfstoffs wird durch die AERAS Global TB Vaccine Foundation (AERAS) unterstützt. AERAS wird die Entwicklung des Impfstoffs sowie spätere klinische Studien finanzieren. Im Gegenzug erhält AERAS eine Sublizenz des künftigen TB-Impfstoffs für mehrere Entwicklungsländer. Bei einigen unserer Partnerschaften sind noch in diesem Jahr erste klinische Studien zu erwarten. Unsere wichtigsten Partner sind: Merck&Co., Inc. (USA), sanofi pasteur (Frankreich), Statens Serum Institut (Dänemark) und SciGen Ltd. (Australien/Singapur). Wir rechnen in den nächsten Monaten mit dem Abschluss weiterer Partnerschaften.
Der gesamte Quartalsbericht einschließlich des ungeprüften Quartalsabschlusses kann auf www.intercell.com abgerufen werden.
Telefonkonferenz zum Quartalsbericht Q2 2005 Freitag, 12. August 2005 14.00 MEZ Tel: +43.1.23032 PIN: 618421 (Special PIN für Analysten auf Anfrage)
This communication expressly or implicitly contains certain forward-looking statements concerning Intercell AG and its business. Such statements involve certain known and unknown risks, uncertainties and other factors which could cause the actual results, financial condition, performance or achievements of Intercell AG to be materially different from any future results, performance or achievements expressed or implied by such forward-looking statements. Intercell AG is providing this communication as of this date and does not undertake to update any forward-looking statements contained herein as a result of new information, future events or otherwise.
Rückfragehinweis:
Intercell AG
Mag. Katharina Wieser
Head of Corporate Communications
Tel. +43 1 20620-303
kwieser@intercell.com
Branche: Biotechnologie
ISIN: AT0000612601
WKN:
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel