euro adhoc: Intercell AG
Sonstiges
Weiterer Phase II-Studien mit dem
Impfstoffkandidaten V710 gegen S. aureus Infektionen
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Unternehmen
28.08.2008
Wien (Österreich), 28. August 2008 - Die Intercell AG (VSE: ICLL) gab heute bekannt, dass ihr Partner Merck & Co., Inc. eine klinische Phase II Studie mit dem Impfstoffkandidaten V710 zur Vorbeugung von S. aureus-Infektionen gestartet hat. In dieser randomisierten, plazebo-kontrollierten Doppelblind-Studie soll die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs bei Patienten mit schweren Nierenerkrankungen (Hämodialyse-Patienten) untersucht werden. Diese Studie ist als Erweiterung der bereits im Dezember gestarteten Phase II-Studie zu verstehen.
"Wir freuen uns, dass unser strategischer Partner Merck in den USA eine weitere Phase II-Studie begonnen hat. Auf Basis der bereits erlangten Ergebnisse und Daten erwarten wir weitere Fortschritte in der Entwicklung des Impfstoffs", erklärte Gerd Zettlmeissl, CEO der Intercell AG.
Der Impfstoff gegen S. aureus-Infektionen basiert auf einem von Intercell entdeckten hochkonservierten Protein-Antigen. Dieses Antigen wurde 2004 mit der Firma Merck & Co., Inc. in eine weltweite exklusive Lizenzpartnerschaft eingebracht. Merck hat hierbei die Verantwortung für die klinische Entwicklung, die Herstellung und das Marketing übernommen. Intercell erhält signifikante Meilensteinzahlungen bei Entwicklungsfortschritt, und Lizenzgebühren auf zukünftige Nettoverkaufserlöse. Die bereits erfolgreich abgeschlossenen klinische Phase I-Studien für den Impfstoffkandidaten gegen S. aureus zeigten, dass dieser immunogen, sicher und allgemein sehr gut verträglich ist.
Hospitale Infektionen
Im Krankenhaus erworbene, durch Bakterien hervorgerufene Infektionen sind eine der Hauptursachen für Todesfälle und schwere Erkrankungen. Intercell hat seit Jahren ein groß angelegtes, umfassendes und breit gefächertes Programm zur Identifizierung von Antigenen in Angriff genommen. Damit leistet Intercell einen enormen Beitrag zur Entwicklung wirkungsvoller Impfstoffe gegen Krankenhaus-Infektionen. Parallel zum von Intercell konzipierten und in Partnerschaft mit Merck entwickelten S. aureus-Impfstoff arbeitet Intercell an einem Impfstoff, der gegen im Krankenhaus erworbene Pseudomonas aeruginosa-Infektionen eingesetzt werden soll - eine klinische Phase II/III-Studie ist für 2008 geplant. Darüber hinaus befindet sich ein Impfstoffkandidat gegen Pneumokokken in der Pipeline von Intercell (Start von klinischen Phase I-Studien für 2008 geplant). Ebenso werden erfolgreich präklinische Programme zur Entwicklung von Impfstoffen gegen Enterococcus und Klebsiella - Keime, die ebenfalls zu Infektionen im Krankenhaus führen - durchgeführt.
Über S. aureus
S. aureus ist der häufigste Verursacher nosokomialer Infektionen. Neben Blutvergiftungen, von denen etwa 35 % tödlich verlaufen, führen auch Infektionen der Knochen, des Herzens und anderer innerer Organe zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen. Die medizinische und wirtschaftliche Belastung ist enorm. Man geht heute davon aus, dass etwa die Hälfte aller S. aureus-Stämme, die weltweit in Krankenhäusern isoliert werden, gegen mehrere Antibiotika resistent sind, wodurch sich die gezielte Behandlung dieser Erkrankungen als immer schwieriger darstellt. Krankenhausinfektionen sind weltweit einer der Hauptgründe für schwere Erkrankungen und Todesfälle, was in Industrieländern zu einer jährlichen finanziellen Belastung von mehr als USD 20 Mrd. führt. Allein in den USA infizieren sich jährlich etwa zwei Millionen Menschen, während sie in Krankenhäusern stationär betreut werden.
Rückfragehinweis:
Intercell AG
Lucia Malfent
Head of Communications
Tel. +43 1 20620-303
lmalfent@intercell.com
Branche: Biotechnologie
ISIN: AT0000612601
WKN: A0D8HW
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel