EANS-Adhoc: Intercell und GSK schließen strategische Allianz für Vermarktung und Vertrieb innovativer, nadelfreier Pflaster-Impfstoffe
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11.12.2009
Wien (Österreich)/London (Großbritannien), 11. Dezember 2009 - Die Intercell AG und GlaxoSmithKline Biologicals SA (GSK) gaben heute den Beschluss zur Bildung einer strategischen Allianz bekannt. Ziel der Zusammenarbeit ist die rasche Entwicklung und Vermarktung nadelfreier Pflaster-Impfstoffe. Das Abkommen gilt für den Impfstoffkandidaten von Intercell gegen Reisedurchfall, für das sich ebenfalls in Entwicklung befindliche Pflaster gegen pandemische Grippe (1 Injektion + Pflaster) sowie für die Pflastertechnologie, die bei anderen Impfstoffen des GSK-Portfolios zum Einsatz kommen wird.
Die Vertragsbedingungen sehen eine Vorauszahlung von GSK in der Höhe von EUR 33,6 (USD 49,4) Millionen sowie eine zusätzliche schrittweise Kapitalbeteiligung von bis zu EUR 84 (USD 123.5) Millionen. Dies entspricht einem Anteil von bis zu 5 % an Intercell. Das Abkommen umfasst zwei Impfstoffe von Intercell, die sich bereits in der klinischen Entwicklung befinden: Eine Vertriebsvereinbarung für den Impfstoff gegen Reisedurchfall (Phase III) sowie das Impfpflaster, das eine einmalige Verabreichung eines Impfstoffes gegen pandemische Grippe ermöglichen soll (Phase II). Darüber hinaus werden im Rahmen der strategischen Partnerschaft weitere potenzielle Pflasterimpfstoffe entwickelt.
"Diese neue Partnerschaft verbindet die Innovationskraft von Intercell bei nadelfreien Impfprogrammen und -technologien mit den Stärken eines Weltmarktführers in Bezug auf Entwicklung und Vermarktung von Impfstoffen. Diese Partnerschaft erlaubt uns darüber hinaus, unsere Firmenstrategie konsequent weiter zu verfolgen und als unabhängiges Unternehmen bedeutenden Wert für unsere Anleger zu schaffen. Gleichzeitig ist es unser oberstes Ziel, weiterhin eine der innovativsten Produktpipelines der Branche voranzutreiben", sagt Gerd Zettlmeissl, Chief Executive Officer von Intercell.
"Die Impfpflaster-Technologie hat eindeutig das Potenzial, die Art der Verabreichung von Impfstoffen in Zukunft grundlegend zu verändern. Wir sind davon überzeugt, dass Impfen ohne Nadel zahlreiche Vorteile, wie eine einfachere Verabreichung und eine höhere Durchimpfungsrate zur Folge hat. GSK verfügt über ein umfangreiches Portfolio an Impfstoffen, das für diese Impfmethode bestens geeignet ist", sagt Jean Stéphenne, Vorstand von GSK Biologicals. "Dieser Beschluss zeigt, dass für unsere Forschungs- und Entwicklungsprogramme nicht nur neue Impfstoffe, sondern auch Alternativen zur oralen und intramuskulären Verabreichung von zentraler Bedeutung sind."
Jedes Jahr erkranken etwa 20 Millionen Menschen an Reisedurchfall. Zu den endemischen Gebieten zählen Asien, Afrika und Südamerika. Gegenwärtig gibt es keinen Impfstoff, der diesen medizinischen Bedarf deckt. GSK und Intercell werden beim Impfpflaster gegen Reisedurchfall zusammenarbeiten (Intercell ist mit seinem Impfstoff bereits in der entscheidenden Phase III) und diesen Impfstoff vertreiben, sobald die Marktzulassung erteilt wurde. Die Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen sieht auch eine Zusammenarbeit hinsichtlich der weiteren Entwicklung und gemeinsamen Vermarktung des innovativen Ansatzes zur Vorbeugung von pandemischer Grippe vor.
Rückfragehinweis:
Intercell AG
Lucia Malfent
Head of Corporate Communications
Tel. +43 1 20620-1303
lmalfent@intercell.com
Branche: Biotechnologie
ISIN: AT0000612601
WKN: A0D8HW
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wien / Amtlicher Handel