Alle Storys
Folgen
Keine Story von Raymond Loewy Foundation Switzerland mehr verpassen.

Raymond Loewy Foundation Switzerland

St. Moritz Design Summit erklärt 21. Juni zum "International Design Action Day"

Zürich (ots)

Der längste Tag zum Nachdenken über Design
Vom 18. bis 20. Dezember 2003 fand auf Einladung
der Raymond Loewy Foundation der vierte St. Moritz Design Summit
statt. Der Summit stand im Zeichen der Kritik über eine
Beschleunigung, die sämtliche Bereiche des Designs erfasst hat.
Design steht in Gefahr, unter den herrschenden Bedingungen der
Marktwirtschaft zu einer automatischen Pseudoinnovationsmaschine zu
werden. Im Rahmen dieses Gipfels erklärten deshalb die knapp 30
Teilnehmer den 21. Juni zum jährlichen "International Design Action
Day".
Der jedes Jahr stattfindende St. Moritz Design Summit bietet
international bekannten Design-Experten die Gelegenheit, auf hohem
Niveau über Zukunft und Perspektiven des Designs zu diskutieren.
Der Design Summit 2003 stand im Zeichen der Kritik über eine
Beschleunigung, die sämtliche Bereiche des Designs erfasst hat:
Innovationsdruck, Effizienzstreben, Marketing gestützte Hypes und
kurzfristige Geschäftsinteressen beeinflussen die Arbeit vieler
Designer. Und zwar in einem so hohen Masse, dass die Qualität von
Designentwicklungen in Frage gestellt wird. Die Welt wird mit
Angeboten überschwemmt, auf die niemand gewartet hat. Mit
zweifelhaften Innovationen soll die Tatsache verschleiert werden,
dass es zunehmend um mehr statt um sinnvolleres und klügeres Design
geht.
Design steht in Gefahr, unter den herrschenden Bedingungen der
Marktwirtschaft zu einer automatischen Pseudoinnovationsmaschine zu
werden.
Strategien der Ent-Schleunigung tun Not: Abbremsen, sich Zeit
nehmen, um über die Situation des Designs in der Gesellschaft
nachzudenken. In der Hoffnung, dass sich so das Design und damit die
Lebensqualität verbessern.
Aus diesen Gründen beschlossen die Teilnehmer des St. Moritz
Design Summit 2003, den 21. Juni zum jährlich wiederkehrenden
"International Design Action Day" zu erklären. Alle Unterzeichnenden
verpflichten sich, an diesem Tag das Alltagsgeschäft zur Seite zu
legen und etwas zu tun, was die tägliche Routine bricht:
Zum Beispiel alte Projekte evaluieren. Menschen beobachten. In der
gegnerischen Fankurve ein Fussballmatch anschauen. Einen Tag lang ein
Fünfgangmenu vorbereiten. Eine Demo für besseres Design organisieren.
Meditieren. Mit Design-Studierenden spazieren gehen. Blau machen.
Lesen.
Die Liste ist lang: Sämtliche Vorschläge werden in einem kleinen
Manual gesammelt, das die Streikenden mit sich tragen können. Das
"Design Action Day Manual" wird Ende März auf
www.raymondloewyfoundation.com veröffentlicht.
Am "International Design Action Day" ist alles möglich, was ebenso
leichtfüssig wie ernsthaft zum Denken über Design anregt. Wer den
"International Design Action Day" mitmacht, profitiert.
Zweite Deklaration des St. Moritz Design Summit
Im Rahmen globaler Ökonomie werden im Geschäftsleben oft
Entscheidungen über Design zu kurzfristig getroffen. Zunehmend gerät
Design unter willkürlichen Termindruck und wird zur hektischen
Innovationsmaschine. Das lässt keine Zeit zum Nachdenken und
verhindert vernünftige Entwicklungsprozesse.
Deshalb ermöglicht Design häufig dubiose Innovationen, die die
Welt nur mit immer mehr Dingen für jene überschwemmen, die ohnehin
schon alles haben.
Intelligentes Design dagegen verweigert sich der Anbiederung an
Marketing Hypes - und streikt. Wir fordern Zeit, um über die
Situation des Design und unsere Position in der Gesellschaft
nachzudenken: zum Nutzen einer besseren Design- und Lebensqualität.
Deshalb erklären wir den 21. Juni jeden Jahres zum internationalen
DESIGN-AKTIONSTAG.
St. Moritz, Dezember 2003
Volker Albus                Milena Mussi
   James Auger                 Claudia Neumann
   Ruedi Baur                  Chantal Prod"Hom
   Uta Brandes                 Britta Pukall
   Tim Brown                   Stefan Sagmeister
   Susanna Dulkinys            Manfred Schneckenburger
   Kenji Ekuan                 Jutta Simson
   Michael Erlhoff             Erik Spiekermann
   Meret Ernst                 Axel Thallemer
   Mieke Gerritzen             Johann Tomforde
   Massimo Iosa Ghini          Paolo Tumminelli
   Achim Heine                 Thomas Wagner
   Welfhard Kraiker            Garth Walker
   Peter Krouwel               Stefan Ytterborn
   Seiichi Mizuno              Jörg Zintzmeyer

Kontakt:

RAYMOND LOEWY FOUNDATION
St. Moritz Design Summit
Bergstrasse 50
8032 Zürich
Tel. +41/1/268'63'01
Mobile: +41/78/778'22'33
Fax +41/1/268'63'01
Email: m.waser@raymondloewyfoundation.com
Internet: http://www.raymondloewyfoundation.com

Weitere Storys: Raymond Loewy Foundation Switzerland
Weitere Storys: Raymond Loewy Foundation Switzerland
  • 21.12.2003 – 15:45

    St. Moritz Design Summit erklärt 21. Juni zum "International Design Action Day"

    30 Designer aus 9 Ländern schaffen neue Plattform für den Dialog St. Moritz (ots) - 30 der wichtigsten Design-Experten aus 9 Ländern trafen sich vom 18. bis 20. Dezember zum vierten St. Moritz Design Summit, der von der Raymond Loewy Foundation unterstützt wird. Die Teilnehmer beschlossen, den 21. Juni zum "International Design Action Day" zu erklären, der ...

  • 19.12.2003 – 09:00

    St. Moritz Design Summit zum Thema "Speed of Design"

    30 Designer aus 9 Ländern pflegen interdisziplinären Erfahrungsaustausch St. Moritz (ots) - Im Engadin findet bereits zum vierten Mal der St. Moritz Design Summit statt, der von der Raymond Loewy Foundation 2000 geschaffen wurde. Der in Designerkreisen weltweit beachtete Anlass profitiert aufgrund seines exklusiven Rahmens, weil sich die Teilnahme auf rund 30 renommierte Designer aus aller Welt beschränkt, um dem ...

  • 27.11.2003 – 17:00

    Sarah Infanger gewinnt Lucky Strike Junior Designer Award 2003

    ECAL als Spitzenreiter unter den Schweizer Design-Schulen Lausanne (ots) - Die Raymond Loewy Foundation Switzerland verleiht den Lucky Strike Junior Designer Award 2003 an die Luzerner Grafikdesignerin Sarah Infanger. Die Absolventin der ECAL (Ecole cantonale d'art de Lausanne) erhält für ihr Projekt "L'être inconnu" (Das unbekannte Wesen) den mit 30'000 Franken dotierten Förderpreis. Im nationalen Vergleich mit ...