Aussenhandel im 1. Halbjahr 2007 - Chemie- und Pharma-Exporte weiterhin kräftig gestiegen
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Zürich (ots)
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Die schweizerische chemische und pharmazeutische Industrie konnte ihre Exporte im 1. Halbjahr 2007 wiederum deutlich steigern: Gegenüber dem Vorjahr wuchsen sie um 11.7% auf CHF 35.3 Mrd. An den Gesamtexporten der Schweiz erreichten sie damit einen Anteil von 34.6% (Vorjahr: 35.3%). Auch die Importe nahmen mit 14.9% deutlich zu. Der Exportüberschuss der chemischen und pharmazeutischen Industrie erhöhte sich um eine weitere Milliarde auf CHF 14.8 Mrd.
Exporte nach Sparten
Die Exporterfolge der chemischen und pharmazeutischen Industrie sind weiterhin auf das kräftige Wachstum zurückzuführen, dies vor allem bei den pharmazeutischen Produkten und Diagnostika. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres stiegen deren Exporte gegenüber dem Vorjahr erneut um +12.2% an und erreichten CHF 26.2 Mrd. oder 74.2% der Gesamtexporte der Branche. Auch andere Sparten verzeichneten markante Exportsteigerungen, so insbesondere die organischen Roh- und Grundstoffe (+15.0%) und die ungeformten Kunststoffe (+15.7%). Lediglich bei den Exporten von Farbstoffen, Pigmenten und fotochemischen Erzeugnissen sind leichte Einbussen in einstelliger Höhe zu verzeichnen.
Exporte nach Regionen
Das Wachstum der Exporte in die drei Hauptabsatzgebiete Europa, Amerika und Asien schwankt um die 10%-Marke. Mit 5.4% schwächte sich das Exportwachstum nach Nordamerika aber deutlich ab. Kompensiert wurde es durch ein kräftiges Plus von 26.0% bei den Exporten nach Lateinamerika. Insgesamt bleibt Europa mit CHF 23.6 Mrd. oder 66.8% der Gesamtexporte der bei weitem grösste Exportmarkt. Deutschland bleibt mit einem Exportwachstum von 20.3% das nach wie vor wichtigste Abnehmerland (Anteil: 15.8%), gefolgt von den USA (Anteil: 9.9%, +4.9%) und Italien (Anteil: 9.9%, +9.3%). Erfreulich sind die deutlichen Zunahmen der Exporte in einige osteuropäische Länder wie Tschechien (+46.5%) und Slowakei (+39.8%). Die Exporte in die BRIC-Staaten erreichten je knapp über 1% der Gesamtexporte. Ausser nach Russland (-21.4%) sind die Exporte in diese Länder deutlich angestiegen (China +26.6%, Indien +38.8% und Brasilien +52.5%).
Importe
Insgesamt betrugen die Importe in die Schweiz CHF 20.5 Mrd. Davon stammten CHF 16.8 Mrd. oder 81.6% aus der Europäischen Union. Mit einem Viertel bleibt Deutschland weiterhin das wichtigste Importland, gefolgt von Irland mit 12.5%, Italien mit 11.6% und den USA mit 10.7%. Der Anteil von Nordamerika stieg mit 11.7% nochmals leicht an, während derjenige von Asien mit 4.5% konstant blieb.
Weitere Daten: Aussenhandelszahlen auf www.sgci.ch
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