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Aussenhandel 2007: Fast 10% Wachstum der Chemie- und Pharma-Exporte

Zürich (ots)

Die Exporte der schweizerischen
chemisch-pharmazeutischen Industrie stiegen im vergangenen Jahr um
9%. Sie machten über ein Drittel der Schweizer Gesamt-Exporte aus,
wogegen die Einfuh-ren der Branche einen Fünftel der Schweizer
Gesamt-Importe stellten. Der Exportüberschuss stieg somit leicht
gegenüber dem Vorjahr und erreichte 27.5 Mrd. CHF. Die
chemisch-pharmazeutische Industrie trug demnach im 2007 wiederum
entscheidend zum positiven Schweizer Exportüber-schuss von 13 Mrd.
CHF bei. Hauptabnehmer für Produkte aus der schweizerischen
chemisch-pharmazeutischen Industrie ist nach wie vor die EU, gefolgt
von den USA und neu auch den BRIC-Staaten.
Wie den Aussenhandelszahlen 2007 der Oberzolldirektion zu
entnehmen ist, stiegen die Exporte der schweizerischen
chemisch-pharmazeutischen Industrie im letzten Jahr erneut an und
erreichten 69 Mrd. CHF. Das entspricht einer Zunahme um 9.2%
gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil an den schweizerischen
Gesamtexporten betrug 33.4% (im VJ: 34.0%). Die Importe stiegen mit
15.3% (VJ: 9.1%) stärker an und erreichten 41.3 Mrd. CHF. Dies macht
21.4% aller schweizerischen Importe aus. Der Exportüberschuss der
chemisch-pharmazeutischen Branche vergrösserte sich gegenüber dem
Vorjahr leicht um 355 Mio. CHF und erreichte 27.5 Mrd. CHF. Die
chemisch-pharmazeutische Industrie trug damit im 2007 erneut
massgeblich zum positiven gesamtschweizerischen Exportüberschuss von
13.0 Mrd. CHF bei (VJ: 8.0 Mrd. CHF).
Erfolg dank Pharma
Wie in den Vorjahren ist der Exporterfolg auf die starke Zunahme
bei den pharmazeutischen Produkten zurückzuführen: Gegenüber 2006
konnten sich diese nochmals um 9.7% steigern und erreichten mit 51.1
Mrd. CHF 74.3% der Gesamtexporte der chemisch-pharmazeutischen
Branche. Ein starkes Wachstum wiesen im Jahr 2007 auch die
Schädlingsbekämpfungsmittel (+30.8%) und die ätherischen Öle, Riech-
und Aromastoffe auf, die im 2007 (+ 7.1%) auf 1.9 Mrd. CHF anwuchsen.
Exporte nach Sparten         2006      2007    +/-     Anteil
                               in Mrd. CHF     in %     in %
Total Exporte                  63.0    68.8    9.2     100.0 
davon
- Organische Erzeugnisse        4.6     4.7    1.7       6.8
- Pharmazeutische Produkte,    46.6    51.1    9.7      74.3 
  Vitamine, Diagnostika
- Schädlingsbekämpfungsmittel   1.4     1.9   30.8       2.8
- Farbkörper                    2.4     2.5    1.5       3.6
- Aetherische Öle,              1.8     1.9    7.1       2.8 
  Riech- und Aromastoffe
- übrige Sparten                6.0     6.7   10.2       9.7
Deutschland grösster Abnehmer
Die Europäische Union ist wie in den Vorjahren Hauptabnehmerin für
chemisch-pharmazeutische Produk-te. Die Exporte in die EU stiegen im
Jahre 2007 um 9.8%. Das sind 2 Prozentpunkte weniger als im 2006,
aber immer noch 43.1 Mrd. CHF oder etwas über 60% aller Ausfuhren der
Branche. Allein nach Deutsch-land gingen Exporte im Wert von über 11
Mrd. CHF. Damit bleibt Deutschland mit einem Exportanteil von 16%
nach wie vor das mit Abstand grösste Abnehmerland. An zweiter Stelle
folgt mit 9.7% neu Italien, das dank einem Zuwachs um 10.5% oder 6.7
Mrd. CHF die USA knapp übertraf. Die Exporte der
chemisch-pharmazeutischen Industrie in die aufstrebenden BRIC-Länder
(Brasilien, Russland, Indien und China) wuchsen im Jahr 2007 um 23.8%
auf 3.7 Mrd. CHF. Im Detail waren es für China 24.4%, für Indien
19.6%, für Brasilien 37.7% und für Russland um 11.5%.
Exporte nach Regionen         2006      2007    +/-     Anteil
                                in Mrd. CHF     in %     in %
Total                         63.0      68.8    9.2     100.0
davon
- Europa                      41.8      46.1   10.1      67.0
  - nur EU-Staaten            39.3      43.1    9.8      62.7 
- Nordamerika                  8.7       8.6   -1.4      12.5
- Lateinamerika                2.2       2.6   22.5       3.8 
- Asien                        8.4       9.1    8.2      13.3 
- BRIC-Länder                  3.0       3.7   23.8       5.4 
 (Brasilien, Russland, Indien, China)
- übrige Regionen              1.8       2.3   29.3       3.4
Importe vor allem aus EU-Ländern
Wie in den Vorjahren stammten die Importe der
chemisch-pharmazeutischen Industrie zu 82.4% (34 Mrd. CHF) aus der
EU. Mit einem Anteil von 25.4% war Deutschland erneut an der Spitze,
gefolgt von Irland mit 12.3%, Italien mit 11.4%, USA mit 9.4% und
Frankreich mit 8.0%. Der Anteil der BRIC-Staaten an den Im-porten
blieb zwar mit insgesamt 3.8% bescheiden, hat sich jedoch gegenüber
dem 2006 um 40.2% erhöht.
SGCI Chemie Pharma Schweiz
SGCI Chemie Pharma Schweiz ist die gesamtschweizerische
Branchenorganisation der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Ihre
rund 250 Mitgliedfirmen sind hauptsächlich in der Forschung,
Entwicklung, Herstellung oder dem Verkauf von pharmazeutischen
Spezialitäten, Vitaminen, industriellen Spezialchemikalien,
Pflanzenschutzmitteln sowie Aromen und Riechstoffen tätig. In der
che-misch-pharmazeutischen Industrie der Schweiz sind rund 70'000
Erwerbstätige beschäftigt. Insgesamt 200'000 Arbeitsplätze hän-gen
direkt oder indirekt von dieser Industrie ab. Die Beschäftigten in
den von SGCI Chemie Pharma Schweiz vertretenen Unter-nehmen
erarbeiteten 2006 mit 270'000 CHF pro Kopf eine 2.5 Mal so hohe
Wertschöpfung wie die gesamte schweizerische Wirtschaft. Die SGCI
Chemie Pharma Schweiz engagiert sich vor allem für
innovationsfreundliche Rahmenbedingungen, die Aufhebung der
Handelsbeschränkungen, sowie die Akzeptanz von Forschungs- und
Entwicklungserfolgen.

Kontakt:

Laura Stalder
SGCI Chemie Pharma Schweiz
Nordstrasse 15 / Postfach 1826
CH-8021 Zürich
Tel.: +41/44/368'17'44
Fax: +41/44/368'17'45
E-Mail: laura.stalder@sgci.ch
Internet: http://www.sgci.ch /

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