Highflyers aus Reussbühl gewinnen nationalen Sanitas-Challenge-Preis 2006: Jugendliche aus dem Ghetto holen
Zürich (ots)
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Der Basketball-Club Highflyers ist mit seinem Engagement für den Jugendsport nationaler Challenge-Sieger 2006 geworden und gewinnt 10 000 Franken. Am 17. November überreichte Nati-Trainer Köbi Kuhn in Zürich den Preis an Andre Bachmann, Initiator des Reussbühler Mädchen-Basketball-Clubs.
Welches ist das beste Jugendsport-Förderungs-Projekt der Schweiz? 14 Sportvereine, die bereits den regionalen Challenge-Preis gewonnen hatten, präsentierten sich am vergangenen Freitag in Zürich. Das Projekt "Mini-Liga" des Basketball-Clubs "Highflyers" aus dem luzernischen Reussbühl überzeugte die Jury auf der ganzen Linie. So konnte Nati-Trainer Köbi Kuhn als Jury-Sprecher den Reussbühl Highflyers den nationalen Challenge-Preis 2006 überreichen. "Die Reussbühl Highflyers begeistern Mädchen für den Sport und stellen für sie mit enormem Einsatz ein ideales Trainingsumfeld sicher. Im <Ghetto von Luzern> geben sie jungen Frauen Halt, ein sozial gesundes Umfeld, Zukunftsperspektiven und die Möglichkeit, sportliche Erfolge zu feiern", begründete Kuhn die Wahl der Jury.
Swiss Talent Center und Mini-Basketball
Der Frauen-Basketballverein Reussbühl Highflyers überzeugt mit den zwei Projekten "Swiss Talent Center" und "Mini-Basketball". Das Talent Center ist auf Leistungssport ausgerichtet: Die Spielerinnen besuchen Sportschulen und absolvieren wöchentlich sieben bis acht Trainingseinheiten. "Für unsere Mini-Basket-League besuche ich alle Primarklassen der Gemeinde und versuche die Mädchen für den Basketballsport zu begeistern", erklärt Bachmann. Da Reussbühl über einen sehr hohen Ausländeranteil verfügt, werden neben den koordinativen Fähigkeiten auch Themen wie Umgangsformen und Integration geschult. "Viele Eltern können es sich nicht leisten, ihre Töchter an Turniere reisen zu lassen - mit der Preissumme können wir diese Mädchen unterstützen", freut sich Andre Bachmann.
Vielfältiges Sportangebot enorm wichtig
Anlässlich der Preisverleihung in Zürich erinnerte Stadtrat Gerold Lauber an die Bedeutung des Sports für die Jugendlichen. "Ein vielfältiges Sportangebot ist enorm wichtig. Deshalb unterstützt die Stadt Zürich Sportvereine und setzt sich dafür ein, den obligatorischen Schulsport konsequent zu verbessern", betonte er. Auch Prof. Dr. Kurt Murer, Vorsteher des ETH-Institutes für Bewegungs- und Sportwissenschaften machte den Vereinen Mut und ermunterte sie, sich weiter für den Jugendsport zu engagieren: "Die Sportvereine stecken nicht in der Krise! Sie sind bei Kindern beliebt und haben keineswegs an Bedeutung verloren. Doch wir müssen Wege finden, die Kinder auch - als Jugendliche - bei der Stange zu halten."
Nationale Jury des Sanitas-Challenge-Preises 2006:
- Köbi Kuhn, Nationaltrainer
- Urs Meier, ehemaliger internationaler Schiedsrichter
- Prof. Dr. Murer, Vorsteher Institut für Bewegungs- und Sportwissenschaften ETH Zürich
- Dr. Ellen Ringier, Chefredaktorin "Fritz und Fränzi"
- Stephan Ruggle, CEO Intersport Schweiz AG
- Vreni Schneider, Ex-Skirennfahrerin
- Hansjörg Wirz, Präsident Europäischer Leichtathletik-Verband * Otto Bitterli, CEO Sanitas Krankenversicherung
Dieser Text und die Fotos sind auch als Download verfügbar: www.sanitas.com --> Porträt --> Challenge
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Reussbühl Highflyers
Andre Bachmann
Nachwuchschef
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