Forsa-Umfrage im Auftrag der Lehrinstitute für Orthographie und Schreibtechnik (LOS) bestätigt: Bildung und Schulerfolg sind Eltern wichtiger als Mallorca und Gameboy
Saarbrücken (ots)
Die Bildung ihrer Kinder steht bei Eltern ganz oben auf der Liste ihrer Ausgaben: Rund 100 Euro lassen sie sich im Monat die Ausbildung ihres Nachwuchses kosten, so das Ergebnis einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der LOS (Lehrinstitute für Orthographie und Schreibtechnik). Für Unterhaltungselektronik wie Musik, Filme, Video- und Computerspiele geben Familien mit Kindern hingegen monatlich nur knapp 30 Euro aus. Dass es sich lohnt, selbst Geld in die Bildung seiner Kinder zu investieren, belegt jetzt auch eine Studie der LOS zur privaten Förderung von Kindern mit Lese-/Rechtschreibschwäche.
Seit PISA die gravierenden Mängel des deutschen Bildungssystems aufgezeigt hat, scheinen sich deutsche Eltern nicht mehr allein auf Schule und Staat verlassen zu können oder zu wollen. Gut 100 Euro (105 Euro) geben deutsche Eltern im Schnitt für die Bildung ihrer Kinder aus. Dazu zählen finanzielle Mittel für Unterrichtsmaterialien und für außerschulischen Unterricht. Zum Vergleich: Für Unterhaltungselektronik greifen die Deutschen deutlich seltener ins Portemonnaie. 28 Euro geben Eltern monatlich für Gameboys oder Computerspiele aus. Und sogar mehr als drei Viertel der befragten Eltern sind bereit, für die Bildung der Kinder auf Ausgaben in anderen Bereichen zu verzichten: Über vier Fünftel (82 Prozent) würden weniger Geld für die eigene Freizeitgestaltung ausgeben. 77 Prozent könnten sich vorstellen, beim Urlaub kürzer zu treten.
Private Förderung unverzichtbar bei Lese- und Rechtschreibschwäche
Ein gutes Beispiel dafür, dass es sich lohnt, sein Geld in die Bildung der eigenen Kinder zu investieren, ist eine aktuelle LOS-Studie in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie der Universität Potsdam. Die Testergebnisse von mehr als 48.000 Kindern mit Lese- und Rechtschreibschwäche belegen: Schüler, die in einem LOS gefördert werden, können anschließend deutlich besser lesen und schreiben. Ein Großteil holt sogar gleichaltrige Klassenkameraden ohne dieses Problem ein. Vor allem lese- und rechtschreibschwache Kinder können in öffentlichen Schulen oftmals nicht ausreichend gefördert werden", sagt Studienleiter Dr. Peter May vom Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung. Dabei ist dieses Problem gar nicht so selten. Später im Beruf werden Fehler im Schreiben jedoch nicht mehr toleriert."
Dr. May: Schulische Förderung schneidet schlechter ab
Werden lese- und rechtschreibschwache Kinder ausschließlich in der Schule betreut, machen sie deutlich weniger Fortschritte: Während fast die Hälfte (47,8 Prozent) der LOS-geförderten Schüler einen hohen oder sehr hohen Lernerfolg erreichen, sind es bei einer schulinternen Förderung (Hamburger PLUS-Studie von 1994-1999, wissenschaftlich begleitet von Dr. May) nur knapp ein Viertel (23,7 Prozent). Dank unserer wissenschaftlich und pädagogisch fundierten Methode finden die Kinder wieder Anschluss an den Schulunterricht", erklärt Lothar Schmelter vom LOS Essen. Auch die befragten Eltern waren mit der Förderung der LOS sehr zufrieden. Nach ihren Angaben konnte der Großteil der geförderten Kinder (87 Prozent) seine Rechtschreib-leistung und die Leseleistung (78 Prozent) steigern. Außerdem hat sich bei vier Fünfteln der Kinder die Schulleistung insgesamt verbessert.
Eine Vergleichsuntersuchung durch den Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Potsdam bestätigt die Ergebnisse der LOS-Studie und zeigt außerdem: Bessere Lese- und Rechtschreibkompeten-zen wirken sich nicht nur positiv auf die Schulnoten aus, sondern senken auch die Zahl der psychischen Probleme erheblich", so der Leiter dieser Studie, Prof. Dr. Günter Esser.
Lust auf Lernen
Die LOS unterstützen an rund 200 Standorten in Deutschland, Luxemburg und Österreich jedes Jahr im Durchschnitt 20.000 Kinder und Jugendliche erfolgreich im richtigen Lesen und Schreiben.
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